shibby's Mr. White

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Gelöschter Nutzer 86680

Guest
Tagchen

Ich bin nun hier einige Tage angemeldet - zwar nicht der Aktivste, aber man tut, was man kann 🙂
Nun möchte ich mich hier verewigen und mein System vorstellen. Der Name "Mr. White" stammt:

  1. aus der Farbe des Gehäuses - weiß :-D
  2. und der "Mr." von der Arbeit und Zeit, welche ich in diese Kiste stecke. Es stellt für mich schon einen persönlichen Bezug da, sodass ich dieses Gerät respektvoll mit Mr. White anspreche und einen guten Morgen wünsche. Würde die Hardware einen Morgenkaffee vertragen - ich würde einen anbieten 🙂

Aber er war nicht immer das, was er heute ist. 4 lange Jahre verbunden mit viele Mühen, Umbauten, Basteleien, Höhen und Tiefen sind seit dem Grundkonzept vergangen. Im Jahre 2009 gab es urplötzlich eine neue Zwischenschaltung in meinem Hirn, die mir befahl, von meinem geliebten Laptop Abschied zu nehmen und einen Desktoprechner zu bauen. (Aus heutiger Sicht einer der wenigen guten Entscheidungen :coolblue🙂
Erstmal nix Teures, einfach mal ausprobieren und schauen, was draus wird. Angefangen hat also alles mit:


  • AMD Phenom II X4 965 C3
  • Arctic Freezer Pro 64
  • AMD Radeon HD 5750
  • ChinaBöller Netzteil LC-Power "SuperSilent" LC6600 600W
  • Gigabyte GA-770TA-UD3
  • Corsair 4GB DDR3-1333
  • Cooler Master Elite 310
  • WD Caviar Blue 640GB
  • WD Caviar Black 1TB

Bei den ersten Übertaktungsversuchen habe ich bemerkt, dass das Netzteil doch nicht so dolle ist, wie gedacht. Es hat ganze 3 Monate gehalten (Neuware!), bis es abgeraucht ist :fuchtel: Nun gut, ich war ungeduldig, aber hatte immerhin so viel dazugelernt, dass ich an diesem Punkt etwas Hochwertiges nehmen sollte. Kurz bei ebay gestöbert und siehe da, ein bequiet Dark Power Pro P7 550W für gute 50€ ersteigert.
Es hat 2 Tage gehalten - abgeraucht. Ich war vollständig bedient und war kurz davor das ganze Projekt aufzugeben, bis ich den Garantiebeleg sah und bemerkte, dass noch 1 Monat verblieb. :fuchtel: Coole Sache! Direkt eingeschickt! 2 Tage später brachte mir der Postbote ein funkelnagelneues bequiet Dark Power Pro P9 550W. Es war die neuste Generation zu diesem Zeitpunkt mit der Bemerkung im Beleg, dass die P7 Serie eingestellt wurde. Hab mich gefreut wie ein Schnitzel :fresse: Endlich mal Glück gehabt... 50€ für den Neupreis von 150€! Dieses Netzteil leistet heute noch zuverlässig seine Dienste und hat mir schon das ein oder andere Mal durch die vielen Schutzschaltungen die vier Buchstaben gerettet und fatale Schäden an den Bauteilen verhindert. Von diesem Zeitpunkt habe ich leider nur noch 1 Foto übrig, hier ist es:




Kabelmanagment war für die Katz, aber das war bei dem Gehäuse nicht anders zu lösen. Da ich allmählich das Zocken für mich entdeckte, fiel mir auf, dass die Grafikkarte recht schnell an die Grenzen geriet. Neue Generation AMD Radeon 6xxx war draußen. Hab ich mir die 6770 geholt, bis ich gemerkt habe, dass diese Baugleich mit der 5770 ist :wtf: und daher nur geringfügigen Leistungszuwachs zur 5750 brachte. Aber egal, da hilft nix - dann halt bis zum Anschlag overclocked! Der Standardshadertakt lag bei 850MHz, ich brachte es mit Sapphire TriXX auf satte 1070MHz - völlig stabil mit leichter Spannungsanpassung. Der GDDR5 lag ursprünglich bei 1200MHz (4800 effektiv), das Maximum dort lag bei 1350MHz/5400MHz effektiv. Leistungszuwachs netto insgesamt mächtige 22% bei akzeptabler Maximaltemperatur von 65°! :fuchtel:

Aber die Euphoriekette wollte nicht zu Ende gehen, denn das Kabelmanagement im mickrigen Cooler Master Eltie 310 regte mich auch schon länger auf. Hier soll wieder gut investiert werden - es wurde das Corsair Graphit 600T White Edition, weil es zu diesem Zeitpunkt sehr günstig war. Für gute 130€ statt 150€ brachte es der Postbote. Außerdem hatte er noch neuen DDR3- Ram für mich dabei. Für ultragünstige 28€ habe ich "8GB Corsair XMS3 DDR3-1600 CL9" mit in den Warenkorb gelegt. (unglaublich - heute kostet der fast 50€!!😕) Hier einige Bilder:





Während der großen Umbauaktion fragte ich mich: "Aber was mache ich mit den alten 4GB?? Hmmm... Schauen wir mal, was passiert, wenn wir alles reinstecken". Kurzer Blick ins Handbuch, um den Dual-Channel richtig anzuordnen - tadaaa! Jeder Kanal lief nun wunderbar mit 6GB mit einem durch den Phenom II Speichercontroller beschränktem Takt von DDR3-1333. (zum Overclocking komme ich später)


Die nächste Baustelle war nun die Festplatte. Die Caviar Black war mir einfach zu laut. Total am Rödeln und vibrieren - die muss raus! Ersetzt habe ich sie durch die Samsung 830 SSD 256GB. Wieder eine der wenigen richten Entscheidungen getroffen - die ist der Hammer!!!
Achso... warte mal... Mist!!! Ich hab ja gar keinen nativen SATA III Port auf dem Gigabyte GA-770TA-UD3, nur diesen Marvell Rotzchip, der weniger Leistung brauchte, als ein nativer SATA II 😡 Oh man! :fuchtel:
Na gut, also auch noch ein neues Mainboard... Es wurde aufgrund des günstigen Preises und der guten Teste das ASrock 970 Extreme3. Na endlich waren native SATA III Ports dabei.

Direkt die Samsung 830 getestet und war begeistert. 510MB/s Lesen und 420MB/s Schreiben sequenziell - hab ich schon erwähnt?? Die ist der Hammer!!! :-D

Nun wollte ich mal wissen, was beim AMD Phenom II x4 965 so geht. Durch das äußerst benutzerfreundliche UEFI Menu vom neuen Mainboard ging das Übertakten im Handumdrehen. Ich wollte es auf die harte Tour probieren und habe ich die CPU von 3,4GHz 1,4Vcore auf satte 4,1GHz 1,55Vcore geprügelt. Außerdem habe ich den HyperTransport von 2000MHz auf 2600MHz bei entsprechender Spannungsanpassung angehoben, sodass es auch endlich möglich war, den RAM-Takt von DDR3-1333 auf DDR3-1600 CL9 anzuheben. Dabei fühlte sich der Arctic Freezer Pro 64 sichtlich überfordert - und das hört man auch! Selbst auf maximaler Drehzahl des 92mm Freezer Pro 64 Lüfters näherten sich die Temperaturen unter Volllast der bösen Maximalmarke von 62° an - und überschritt sie sogar auf 66°. 🙁 Das ließ mir natürlich keine Ruhe... Neuer Kühler muss her! Ich entschied mich für den Scythe Mugen 3 rev. B.... aaaahhh endlich kühler! 🙂 Aber leiser ist der irgendwie nicht. Der Scythe Slip Stream 120mm ist total am vibrieren, sodass sich das Ganze auf das Gehäuse übertrug. Bei genauem Hinschauen sieht man den Kühlkörper sogar vibrieren 😱 OMG! Aber dieses Problem musste ich erstmal vorausschieben, denn soeben hat sich die Grafikkarte beim Zocken verabschiedet. Ich wusste nicht, woran das lag, weil sich die Temperaturen im guten Rahmen hielten.

:-D Top, mir war die 6770 eh viel zu schwach *höhö* Hatte ich wenigstens einen Grund, den ich bei "Mrs. shibby" (meine bessere Hälfte) angeben konnte, um mir eine neue zu bestellen, aber leider hat sie mir klare Grenzen gesetzt - in dem Falle ein maximales Budget 🙁 Leider hat dieses Budget "nur" für eine XFX Radeon HD 7850 Core Edition gereicht - aber hey, das war eine wahnsinnige Leistungssteigerung! Ungeahnt schöne Texturdetails ließen sich endlich einschalten. Noch besser fand ich das in der Radeon 7000 Serie zugeschaltete Supersampling!
Aber dann wieder diese Lautstärke!! :hmm: Mittlerweile hat sich mein Hörsinn darauf spezialisiert selbst kleinste Vibrationen und Geräuschsignale aus Mr. White zu orten. Die XFX 7850 hatte einen dermaßen winzigen Kühler verbaut, der unter Last fast so pfiff wie der Turbolader in meinem Auto - nur als Dauerton. :wtf:

So kann es definitiv nicht weitergehen! :fresse: Kurzes Überzeugungsgespräch mit Mrs. shibby gehalten und mir wurde ein Alternativkühler erlaubt. Ich schraubte 2 Tage später also den Arctic Accelero Twin Turbo II auf die 7850. Das Ergebnis war.... GÖTTLICH!





Leider gab der Lüfteranschluss an der Karte zu wenig Saft, die Lüfter sprangen nicht an - aber zum Glück habe ich 4 Lüfteranschlüsse direkt vom Netzteil zur Verfügung stehen. Auf 0,4V liefen die beiden über's Netzteil nun also absolut lautlos! Endlich!
Der absolute Hammer war: 46°C unter 100% Benchmarklast. Spielelast etwa 42°C. Theoretisch hätte ich die Karte jetzt auch passiv laufen lassen können, aber mit 0,4V Lüfterspannung waren die, wie gesagt, absolut lautlos - und ich bin pingelig!

Unschwer zu erkennen bin ich langsam auf den Trip gekommen, mein System nicht nur zum Gaming zu gebrauchen, sondern auch aus dem Thema Lautstärke eine Wissenschaft für sich zu gestalten. Dem zur Folge zog ich alle bisherigen Gehäuselüfter aus dem Verkehr (Inkl. der erwähnte Scythe Slip Stream) und ersetzte alle durch die äußerst leisen bequiet Silent Wings 2 120mm. Ich bin/war sogar so besessen von einem geräuscharmen Betrieb, dass ich am Scythe Mugen 3 direkt 2x dieser Schätze anbrachte, um von beiden die Drehzahl auf ein Minimum (~800U/min) zu reduzieren und um vom "Push-Pull" -Prinzip zu profitieren. Das Ganze sah dann folgendermaßen aus:





Nun auch endlich das Kabelmanagement Update 2.0! Langsam nimmt die ganze Schose Form an. Kurze Zusammenfassung zu den Komponenten:


  • AMD Phenom II x4 965 @ 4,1GHz
  • Scythe Mugen 3 mit 2x bequiet Silent Wings 2 120mm push-pull
  • ASrock 970 Extreme 3
  • bequiet Dark Power Pro P9 550W modular 80+ Gold
  • 12GB Corsair XMS3 DDR3-1600 CL9
  • XFX Radeon HD 7850 mit Arctic Accelero Twin Turbo II @ 0,4V Lüfterspannung
  • Samsung 830 SSD 256GB
  • WD Caviar Blue 640GB
  • Corsair Graphit 600T White Edition

Aber zufrieden war ich noch lange nicht... Selbst die WD Caviar Blue rauschte mir noch zu laut. Mittels HD Tune habe ich schon lange die Lautstärke vom Rattern der Leseköpfe auf den minimal einstellbaren Wert reduziert - zwar zu Lasten der Leistung, aber diese Platte gilt sowieso nur noch als "Datengrab" - denn ich bin stolzer Besitzer einer (ich glaub, ich habe es mal erwähnt) ultraschnelle Samsung 830 SSD :rulez:
Nun ja, einen Abstecher in den nächsten HiFi - Sound Laden und ich kam mit einer "Akustik-Wellen-Schaum-Matte" zurück, auf welche ich als 100% Entkopplung die Caviar Blue legte - ohne weitere Befestigung. So sieht das Ganze aus:




Langsam kommen wir dem heutigen Zustand von Mr. White immer näher...
Da ich ab und zu Audio- und Videofiles konvertiere, bemerkte ich, dass der Phenom II x4 mir echt zu langsam und insbesondere für's Zocken auf die Dauer zu stromfressend war. Mit einem Energiekostenmessgerät ermittelte ich den Stromhunger von Mr. White. 418W unter Volllast war das Ergebnis, wovon schätzungsweise an die 180-200W für den übertakteten Prozessor draufgingen. Zu diesem Zeitpunkt bahnte sich ein neues Großprojekt an. Mittlerweile sind wir im Jahr 2013 angekommen. Nach fast 4 Jahren erfolgreichen Betrieb mit dem Phenom II x4 965 musste etwas Neues her. Die Entscheidung viel mir nicht schwer. Da ich Mr. White hauptsächlich zum Zocken brauche, war ein Intel Core I5-3570 quasi Pflicht. Mrs. shibby hatte seltsamerweise nicht solch funkelnde Augen wie ich, aber es musste sein! Ihre Augen funkelten erst etwas verspätet in den nächsten Shopping-Arkaden - das war der Deal 😀
Einige Tage später trafen bei mir also der Intel Core I5-3570 und das MSI Z77A-G45 Mainboard ein. Warum Z77 Chipsatz und keine K Version?? Es war wieder ein Schnapper in Aussicht! 😀 :fuchtel: Das Mainboard habe ich für 85€ bekommen - der Unterschied zu H77 Boards war also marginal!

Im neuen und wieder sehr benutzerfreundlichem UEFI kann man selbst den I5-3570 ohne K etwas modifizieren. Man kann den Baseclock etwas anheben, was ich jedoch erstmal sein gelassen habe und die sogenannte "enhanced turbo Boost" Funktion einschalten, wodurch alle 4 Kerne in den maximalen Turbotakt gehen dürfen, in meinem Fall 3,8GHz. Der Intel Turbo Boost würde nicht alle Kerne bis 3,8GHz zulassen.
Der Leistungszuwachs gegen den Phenom II hat sich bei Audio- und Videokonvertierung glatt vervierfacht!
Dabei hat sich der Stromverbrauch unter Volllast auf 337W reduziert. Eine echte Meisterleistung von Intel! Jedoch musste ich nun die "alten" 4GB Corsair Module rausnehmen, da diese das XMS Profil nicht unterstützen und diese durch den gesperrten Teil durch den Prozessor nur auf ihren Standardtakt DDR3-1333 laufen. Die "neu" gekauften 8GB haben dieses Profil und können durch das XMS Profil DDR3-1600 CL9 takten, wodurch der Speichercontroller vom I5 voll ausgenutzt wird. Aber hey, selbst 8GB habe ich bisher auch mit deaktivierter Auslagerungsdatei (zur Schonung der SSD) nie ausgereizt!

Ein Segen der Natur!
Crysis 3 wurde veröffentlicht. Leider hat das die 7850 dermaßen überfordert, dass ich sie auch wieder übertaktete. Dieses Mal habe ich sie von 860MHz Standardshadertakt auf satte 1135MHz stabil mit leichter Spannungsanpassung geprügelt. Den GDDR5 habe ich nur kurz zum Testen mal übertaktet (die Werte habe ich nicht mehr), aber ich bemerkte, dass diese Übertaktung keine 2% Leistungszuwachs ergaben. Daher habe ich den GDDR5 - trotz Passivkühlung - auf dem Standardtakt gelassen. Insgesamt ergab sich ein netto Leistungszuwachs von 24% (theoretisch 31%) - das war sogar deutlich spürbar!

Eines Tages während des Zockens gab es ein "klack-klack" und Mr. White hat sich schlafen gelegt. Hat er jetzt urplötzlich seine Tage bekommen?!? Ein erneutes Drücken des Power-Buttons... "klack-klack" - aus... 😕 was'n jetzte?!? Grafikkarte abgezogen und das Bild über die integrierte Grafikeinheit der CPU laufen lassen.
Mit zugekniffenen Augen habe ich erneut den Power Button gedrückt.... und natürlich er fährt hoch! :wtf: :wtf::wtf:

Oh nee! Echt jetzt?!?

Ich hab zwar schon länger wieder mit dem Gedanken gespielt eine neue Grafikkarte zu besorgen, aber musste das jetzt so ernst genommen werden??? Zu diesem Zeitpunkt habe ich mir geschworen nie wieder zu übertakten, weil ich der festen Überzeugung war, dass ich die Karte (wieder einmal) durch das Übertakten geschrottet habe (trotz Temps im Bereich von 50-52°C). Aber vielleicht waren die Spannungen zu hoch... egal!
Garantie war ja eh futsch, also hab mich also ins Auto geschmissen - es war Samstag um 16Uhr - und habe im Computerfachhandel meines Vertrauens was gekauft?!? Eine Gigabyte GTX 660Ti Windforce Overclocked 😀:rulez::coolblue: Einen unglaublich guten Schnapper mal wieder :fresse: Mit Gutschein für 235€ ergattert.
Vielleicht löst sich die Karte nicht von selbst in Rauch auf, wenn sie vom Werk aus overclocked ist?!? Testen wir's!


Ab nach Hause - angeschlossen und habe eine absolut geniale Gaming - Leistung festgestellt, aber.....
OMG ist die am Rödeln!! Heftig laut selbst im Idle! Da war ich also wieder am Anfang meiner Wissenschaft für den geräuscharmen Betrieb.
Ah nee, warte mal.... Ich hab ja noch den Accelero Twin Turbo II auf der anderen Karte. Direkt an die Arbeit gemacht und alles abgebastelt. Womit ich nicht rechnete, war, dass die kleinen RAM-Passivkühlkörper durch diesen Wärmeleitkleber dermaßen fest saßen, dass ich glatt ein Ramplättchen von der 7850 Platte abgerissen habe - naja hinüber war sie ja sowieso, aber..... dieser Kleber will einfach nicht ab! :fuchtel:
30min später entschied ich mich, nur den Accelero Twin Turbo ohne die Ramkühler auf die neue GTX 660TI aufzuschrauben, was auch erfolgte.
Erwartungsvoll habe ich die Karte angeschlossen und den Power Button gedrückt... "klack-klack" - AUS...

HÄÄÄÄÄ :wtf:


Ist jetzt auch die funkelnagelneue Karte hinüber?!? Ich hab's ja nicht einmal geschafft, sie wieder zu übertakten!?!
Nach etwa 2 Sekunden ereignete sich so etwas wie ein Urknall in meinem Hirn und ich wollte mal wissen, was passiert, wenn ich das Lüfterkabel abklemme. Mr. White lebt!!!
Wieder 2 Sekunden später haben sich zwei Synapsen im Hirn verbunden, die mir sagen wollten, dass die andere Karte vielleicht doch nicht zerstört war? Demnach habe ich in gefühlt 15 Sekunden den Standard-Murks-Minikühler von XFX auf die Radeon HD 7850 geschraubt und angeschlossen. Mr. White meldet sich und fährt hoch. Aber ich hab doch ein GDDR5 - Ramplättchen abgerissen?!? Achja! Da war der Fehler, jetzt zeigt Catalyst Control Center auch nur noch 700MB und ein paar Zerquetschte anstatt 1024MB GDDR5 an. Die Karte hat den abgerissenen Ram einfach als "nicht vorhanden" erkannt 😀:rulez::fresse: Demnach gab einer der beiden Lüfter des Twin Turbo II einen Kurzschluss und die HD 7850 war im Grunde nie wirklich defekt, bis ich das Ramplättchen abriss 😀

Da der Arctic Accelero Twin Turbo II nun wirklich defekt war, bin ich nach diesem Stress wieder zum Computerhändler meines Vertrauens geheizt - und wollte mir wieder einen Alternativkühler kaufen. Den Twin Turbo II gibt's nicht, gut, dann nehmen wir halt den nächst Größeren. Arctic Accelero Extreme III​. Der Gott aller GPU Kühler. Her damit!
Nach dem ich alles ordnungsgemäß verschraubt und verklebt hatte, ist das Werk nun vollendet. Ein Mörderteil. Der Kühler wiegt 1.1kg und ist so schwer, dass man Angst haben muss, es reißt den PCI-e Port ab, weil es sich stark verbiegen würde, wenn ich es nicht mit der Hand stütze. Meine Lösung:
Ich habe die beiden 6-pin Stromanschlüsse durch einen höher liegenden Kabelschacht geführt, mit Kabelbindern verbunden und das ganze gut straff gezogen, sodass das Stromkabel quasi als Stütze dient. Insgesamt habe ich bei diesem Umbau das ganze Kabelmanagement im Gehäuse neu durchdacht. Jetzt liegt quasi das Kabelmanagement Update 3.0 vor 😀 (Zu sehen bekommt ihr's gleich, keine Sorge!)


Temperaturtechnisch ergibt sich ein ähnliches Bild wie die Kombination Radeon HD 7850 + Arctic Accelero Twin Turbo II, nur noch einen Ticken besser. Im maximalen Turbotakt der GTX 660TI von 1201MHz und GDDR5-Takt von 1502MHz pendelt sich die Temperatur bei 48°C ein. Übrigens: Die Lüfter laufen wieder auf einer absolut unhörbaren Drehzahl mit 0,4V direkt angetrieben vom Netzteil. Was mich ziemlich an der Grafikkarte wundert, ist:
Laut Herstellerbeschreibung geht der Boosttakt nur bis 1111MHz - meine hat aus irgendwelchen Gründen (die mich nicht stören 😉 ) 1201MHz! Dieses Mal habe ich wirklich nichts modifiziert, schwöre!
Unerklärlich, aber cool :coolblue: Zusammengefasst sind dies nun die heutigen Komponenten:


  • Intel Core I5-3570
  • Scythe Mugen 3 rev. B mit 2x bequiet Silent Wings 2 120mm push-pull
  • MSI Z77A-G45 Mainboard
  • bequiet Dark Power Pro P9 550W modular 80+ Gold
  • 8GB Corsair XMS3 DDR3-1600 CL9
  • Gigabyte GTX 660TI Windforce OC mit Arctic Accelero Extreme III @ 0,4V Lüfterspannung
  • Samsung 830 SSD 256GB
  • WD Caviar Blue 640GB
  • Corsair Graphit 600T White Edition


Nun bin ich am Ende meiner Geschichte zu shibby's Mr. White. Ich hoffe, es hat euch gefallen und konnte, um den Anfang wieder aufzugreifen, beschreiben, warum mir Mr. White so am Herzen liegt und ich ihn jeden Morgen begrüße 🙂 Aber nun zeige ich ihn brandneu und aktuell. Hier ist er: Mr. White stand 09.05.2013







Folgende Peripheriegeräte sind an Mr. White angeschlossen:

  • Logitech G510 Gaming Tastatur
  • Logitech G700 Gaming Maus
  • Asus VW222U 22.0" TFT Monitor 1680*1050p
  • Kopfhörer AKG K512
  • Stereoverstärker AKAI AM - A202 mit 2x 45W Sinus an 4Ohm
  • Visaton Subwoofer - Selbstbau nach original Visaton Bauanleitung
    • Name: "Visaton SUB T- 20.39"
    • Als Chassis dient der Visaton "W 200 S 4Ohm" - ein 200mm Tieftöner
    • Das Aktivmodul an der Rückseite ist der "Mivoc AM 120".
    • Prinzip: 39L Bassreflex
    • Frequenzweiche eingestellt: Low Pass Filter 25Hz - 90Hz
    • Maße (HxBxT): 39,6 x 32,0 x 43,0cm
  • Tischlautsprecher ebenfalls Selbstbau: Zwei - Wege System
    • Name: "Eton Pro 170"
    • 2x 16,5cm Tiefmitteltöner und 2x 4,5cm Mittelhochtöner
    • Im Gehäuse verschraubte passive Frequenzweiche. Einstellung: +3dB
    • Prinzip: 18L Geschlossen


Edit:
  • Mr. White, keine Sorge, ich entstaube dich bald wieder! 😀
  • Der Accelero Twin Turbo II wurde anhand der Garantie ausgetauscht und staubt nun im Karton zu!
  • Die XFX Radeon HD 7850 mit "leicht" eingeschränktem GDDR wurde tatsächlich verkauft! :fuchtel:
 
Hammer Teil. Schöne Vorstellung deines Systems, hast dir bestimmt viel Mühe gegeben. Hast ja auch schon viel durchgemacht mit dem PC =)

Gruß, Coith.
 
Vielen vielen Dank für euer Feedback,

Freut mich, dass es euch gefällt 😀
Dann war es die Mühe wert! :-D

Gruß
 
Na klar gefällt (uns bzw mir) das System.
Das Wichtigste ist aber letztendlich, dass es Dir selbst gefällt und Du, (zumindest für ne Weile), damit zufrieden sein kannst.

Deine Audio-Ausrüstung find ich, auch wenn die Boxen evt mal ne Folie oder etwas Lack gebrauchen könnten, auch ganz passabel.
 
Die Präsentation hat mir auch wirklich gut gefallen, schön zu lesen! 😀

Hast du mal gerechnet wieviel Geld du über welchen Zeitraum ausgegeben hast? Das würde mich interessieren ^^
 
Sehr schöne Vorstellung 🙂 Bin den Text jetzt nur überflogen, wenn ich Zeit habe werde ich ihn mir bestimmt genau durchlesen. Könntest du mir bitte sagen, was für ein Programm du auf deiner Tastatur benutzt um all diese Temperaturen zu sehen? Bin schon länger auf der Suche nach sowas für meine G13.
 
Nabend :coolblue:

also ich hab den Gesamtpreis nie wirklich verfolgt, zumal ich die Belege von einigen Sachen nicht mehr habe, weil die Garantie abgelaufen ist.

Aber ich habe es eben mal ganz grob überschlagen und komme seit dem Feldversuch in 2009 bis heute auf rund 2350€ nur für Mr. White selbst. Könnte durchaus etwas mehr sein, hab die Preise im Zweifel immer eher abgerundet, wenn ich den Beleg nicht mehr hatte. Die Peripheriegeräte G510 = 75€ / G700 = 60€
- Visaton Subwoofer ca.250€
- Eton Tischlautsprecher ca. 220€
- Stereo Verstärker 50€
- AKG K512 35€

Also insgesamt rund 3000€. Uiuiuiii,das ist echt furchteinflößend :fuchtel:


So und zu dem Programm von der Logitech Tastatur nutze ich den Nachfolger von Everest namens "Aida64". Ist im Prinzip mit SIW zu vergleichen, gibt nur diese schöne Funktion mit dem Display der Tastatur, die man sich jedoch etwas mühsam erstellen und anpassen muss. Die Updatefrequenz lässt sich bis auf 1sek runterschrauben, was schon ordentlich häufig ist. Leider muss man für dieses Programm auch wieder rund 35€ hinlegen, wenn man es behalten möchte.

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Heftig! Aber so in dem Bereich müsste ich auch ca. ausgegeben haben in den letzten 1-2 Jahren. WEnn man sic hdas so vor Augen führt wird einem schwindelig
 

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