Ganz sicher sind hier nur Begriffe verwechselt worden.
Sowas passiert Leuten, die sich mit diesem Teilgebiet der Audiotechnik nie eingehender beschäftigt haben, schon mal.
🙂
Ist ja auch nicht weiter schlimm ...
... selbst Semmel wird wissen, daß hier eine Surround-Anlage gemeint ist.
Faszinierend die Idee:
Ein Kabel vom Computer zur Anlage zu ziehen, um sich seine Soundkulisse zu Games, seine Sounduntermalung zu den abzuspielenden Movies oder halt auf der Festplatte herumlungernde Soundfiles, über die Lautsprecher der Anlage anhören zu können, ist recht leicht verwirklicht.
Preiswerter als eine extra Soundsystem für den Rechner zu kaufen wird es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, wie ein hochgebildeter großohriger Vulkanier bemerken würde.
Es gibt, je nach freien Eingängen an der Surroundanlage und den Fähigkeiten der Soundlösung des Computers, hierfür mehrere Möglichkeiten:
Einfachste und eigentlich immer machbare Variante ist eine einfache analoge Stereo-Verbindung.
Für dem 'Musikhörer' reicht das allgemein völlig aus.
Einfach ein Kabel, das auf der einen Seite einen (mini)Klinkenstecker und am anderen Ende zwei Chinchstecker hat, benutzen.
[
] ... oder so ähnlich ...
Den Klinkenstecker in die (zumeist) grün gekennzeichnete Buchse des Onboardsounds oder der Soundkarte stecken. Für die Chinchstecker eine freien Stereoeingang an der Anlage suchen.
Meist ist sowas, mit AUX, Tape oder VCR bezeichnet, leicht zu finden.
Einen eventuell vorhandenen Phono-Eingang zu benutzen, ist wegen zu erwartender Fehlanpassung und der von diesem Eingang vorzunehmenden Schneidkennlinienentzerrung (muß man nicht unbedingt wissen was das genau heißt), eher wenig ratsam.
Es klingt in diesem Fall einfach grottenschlecht(!)
Für den Fall, daß die Surroundanlage einen analogen 5.1 Eingang bereithält, (und dieser auch noch nicht anderweitig "bestöpselt" ist), kann man auch alle Ausgänge der Soundlösung des Computers mit der Anlage verbinden.
Hierfür werden dann drei solche oben verlinkten Kabel benötigt.
Aus stereophonen Files wird dadurch aber nicht zwangsläufig echter Surround-Sound(!)
Wenn aber das Zusammenspiel von Player, Computer-Soundlösung und (richtigem, multikanalfähigen) Codec klappt, bekommt man die Tonkulisse zu DVDs tatsächlich mehrkanalig an die Anlage weiter gereicht.
Echter Surroundsound bei Games nur mit EAX5-fähiger Soundkarte(!)
Ob und wenn ja, welche digitalen Verbindungen möglich sind, hängt von der verwendeten Technik ab.
Viele Soundlösungen bieten solche Ausgänge entweder elektrisch oder optisch an.
Die allermeisten Surroundanlagen, ja selbst "Billigheimer" haben allermeist auch solche Eingänge.
Zu beachten ist hier allerdings, daß eine Übertragung von echten Surroundsignalen zumeist nicht stattfindet.
Onboardsoundlösungen stellen an ihren Digitalausgängen grundsätzlich nur zwei Kanäle bereit.
Soundkarten müssen schon einer gehobenen Klasse angehören, wenn sie Multikanalstreams auf ihre digitalen Ausgänge bringen sollen.
Wenn Musik, die allgemein ja sowieso nur stereophon vorliegt, das Maß der Dinge ist, ist eine digitale Verbandelung der Gerätschaften wohl die bessere Variante.
Wenn machbar, dazu die optische Variante wählen, weil man sich so für den Antenneneingang an der Surroundanlage den [
] ersparen kann.
Bei elektrischer Verbindung wird über das Antennenkabel immer eine sogen. Erdschleife entstehen, woraufhin ein Brummen stark hörbar werden wird.
Im ungünstigsten Fall haben Aus- und Eingänge ohne Zwischenschaltung dieses unscheinbaren Teils in die Antennenzuleitung, solch Potentialunterschied, daß (wie bei mir letztens) die Funken fliegen.
Verbindung über [
], wenn die optische Variante machbar ist.
Je nach Mobo oder Soundkarte ist der optische Ausgang in einem elektrischen Analogausgang (Klinke) "versteckt".
Dann hilft solch [
].
Elektrisch wird mit einem [
] verbunden.
(... keine Angst, geht auch preiswerter! - Baumärkte und Elektronikgroßmärkte haben auch preiswertere Angebote.)