Suche Leistungsstarken Pc für HD-Videobearbeitung bis 500€

gaimer

New member
Hallo 🙂
ich suche einen Leistungsstarken Pc fürs Videobearbeiten.
Das Budget ist auf 500€ beschränkt.
Es sollte ein Intel Prozessor sein, am besten i5 oder i7.
Natürlich kostet so ein Prozessor viel, aber bei anderen Bauteilen kann dafür gespart werden.
Die Grafikkarte sollte allerdings auch gut sein.

Ich hoffe auf viele Antworten 🙂
Danke schonmal im Vorraus!
 
Was für Videos mit welchem Programm?
Nebenbei auch Gaming oder ein reiner Videoschnittplatz?

Das zu beantworten ist mal nicht unerheblich.
Arbeitest Du beispielsweise mit irgend einer Version von SONY Vegas, wärs rausgeschmissenes Geld, einen Core i7 vorzusehen.
Mit dem SMT-simulierten zusätzlichen vier Kernen wird das Programm nämlich mal überhaupt nicht schneller.
Nicht schneller in der Vorschau, die bei AVCHD-Direktschnitt auch mit diesem Prozessor ein kleines Bisschen hakelig bleibt, (bei 50p-Material natürlich besonders), aber auch beim finalen- oder bei Zwischenrenderings nicht.
Immerhin kannst Du, um das Hakeln in der Vorschau zu vermeiden, den Proxy-Schnitt anwenden.

Ists AVCHD-Material, unabhängig ob es nun im Direkt-Schnitt oder im Proxy-Schnitt verwurstet werden soll, empfiehlt es sich ein Z68- oder Z77-Mainboard als Systemträger zu nehmen. Das Gimmik der H.246-Unterstützung ist auf jeden Fall beim Rendern oder beim Export des Materials wirksam. Und läßt die Vorschau ein Bisschen runder laufen!
Das macht zwar nicht derb viel aus, sollte aber, weil soche Boards nicht in jedem Fall (wesentlich) teurer als P67-Boards sein müssen, einen kleinen Aufpreis wert sein.

Ansonsten:
Mindestens acht, besser sechzehn, oder wenn Dich die Prahlsucht packt, auch zweiunddreißig GB 1333'er Ram, ein empfehlenswertes Netzteil und zur Unterstützung der CPU mittels OpenCL oder CUDA eine geeignete Grafikkarte.
Oder auch die Nutzung des Grafikkerns der CPU, wenn Du nur wenige und kaum Spielfilmlänge erreichende Videos produzierst.
(Das würde schon mal um die 80 bis 100,- EUR einsparen.)
Eine SSD als Systemplatte, ausdrücklich auch für die SWAP-Datei(!), ist empfehlenswert und eine große, langsam werkelnde, konventionelle Festplatte Pflicht,
Weil die Arbeit am Video mit jeder Maschine Zeit und Konzentration erfordert, sollte soweit wie möglich sämtlicher Eigenlärm des Systems minimiert werden.
(Zumindest nicht sinnlos, beispielsweise durch eine lärmende überdimensionierte Grafikkarte, weiter verstärkt werden.)

Nachdem Du die Grundsatzfragen von oben beantwortet hast (und nachdem ich von meinem kurzen Abendjob zurück bin) werd ich mal eine Zusammenstellung versuchen.
 
Hallo Horst58,
mein Videoprogramm heißt "Magix Video deluxe premium HD" und ist nicht so professionel wie Sony Vegas.
In den Systemvorraussetzungen ist ein i7 empfohlen.
Ist es möglich bei deinen Vorschlägen (SSD Festplatte, 16gb RAM, ...) im Preisrahmen von 500€ zu bleiben?

Danke für deine Antwort! 🙂
 
Und wie sind die Videos mit denen du arbeitest codiert? Bzw. welche Kamera benutzt du?

Und möchtest du mit dem Rechner auch spielen? Denn eine gute Grafikkarte ist für den Videoschnitt nicht unbedingt erforderlich.
 
Richtig!
Magix ist seit einigen Versionen in der Lage auch auf acht Kernen zu laufen und skaliert dabei sogar recht gut.
Das Problem ist blos, daß wir trotzdem irgendwo sparen müssen, um einen Videoschnittplatz für dies Budget auf die Beine zu stellen.
Na, mal sehen, was da geht.
Die wünschenswerte SSD muß dabei allerdings gleich mal dem Rotstift zum Opfer fallen.
Aber das macht nichts.
Sie verkürzt die Renderzeiten sowieso nicht.
Einzig bei der Arbeit auf der Timeline wirds dadurch (zuweilen) mal etwas weniger komfortabel laufen.
Das das System natürlicher Weise weniger rasant bootet, ist garantiert hinnehmbar.

Ich streiche mal die leistungsfähige Grafiklösung und alle Maßnahmen zur Geräuschreduzierung.
Keine Angst! Ganz fürchterlich laut wirds dadurch nicht.
Und auch die Renderzeiten werden durch das Fehlen von OpenCL nicht sehr lang werden.
Zur reinen Darstellung während der,aber auch nach getaner, Arbeit reicht die Intel HD 3000 vollkommen. Sogar an zwei Monitoren.
Einen BD-Brenner gibts (vorläufig) auch nicht.
Solange Du nur kürzere HD-Videos produzierst, kannst Du die auch (in HD) auf DVDs brennen. Das ist zwar nicht so ganz standardkonform, gleichwohl werden diese DVDs von den allermeisten Standalone-BD-Playern ohne Wenn und Aber wiedergegeben.
Leider, sorry ... aber anders ists nicht machbar, muß auch der Core i7 auf der Strecke bleiben.
Mit einen hochgetakteten I5 kann man aber auch Videoarbeit betreiben.



Mein Vorschlag einer Hardwareliste:
Case: [ ] - Nichts besonders Wertiges und zudem noch in Klavierlackanmutung, trotzdem gut brauchbar und sehr preiswert. Im Frontpanel sind eSATA und USB 3.0 vorhanden. Die vorinstallierten Lüfter sind ausreichend.
Netzteil: [ ] - So preiswert kann gut und ausreichend sein.
Prozessor: [ ] - Einen K-Prozessor, weil höchster Takt beim Videorendern Pflicht ist.
Mainboard: [ ] - Alles dran und drauf, was der Videoworker jemals brauchen wird.
Ram: [ ] - Mit 16 GB wird Deine Videoarbeit kaum meßbar schneller.
Festplatte: [ ] - Das scheint erst einmal sehr kein. Reicht aber, wenn Du Die Platte nicht noch nebenbei als Archiv mißbrauchst. Arbeitet recht leise und schafft trotzdem ansehnliche Datenraten.
DVD- Brenner: [ ] - Mehr brauchts nicht.

Eigentlich wäre ein standesgemäßer CPU-Cooler angesagt. Eigentlich habe ich aber auch ohne das Ding das Budget leicht überreizt.
Geht das so ...(?)
 
Danke für deine Arbeit-
Es ist schwierig, für dieses Budget eine ordentliche Zusammenstellung zu finden.
Das Mainboard, Ram und Cpu sind Top, aber die Grafik fehlt noch.
Bei einer zusätzlichen Grafikkarte müsste aber dann bei wichtigen Teilen gespart werden.
Reicht die Onboard Grafik aus, um die HD Filme ruckelfrei abzuspielen?
 
Beim Abspielen geht ja nur um die Darstellung.
Das bekommt die Onboardgrafik ohne Ruckler und Framedrops geschultert.

// edit
Das kein CPU-Cooler mehr mit im Budget war, könnte sich unter Umständen, die beim OC des Prozessors ziemlich sicher eintreten können, sehr negativ auswirken.
Mal vom Krach, den so ein Boxed-Cooler grundsätzlich und am oberen Leistungsende sogar so derb, daß man sich recht schnell nach einer anderen Kühllösung umschauen wird, macht, mal ganz abgesehen.
Was aber vorhersehbar passieren wird, ist daß Dein Prozessor, wenn es sich beim Rendern oder Transcodieren mal so richtig "reinkniet" so warm werden wird, daß er ins throttlen kommt.
Eigentlich nicht weiter schlimm.
Jedenfalls nicht für die Hardware.
Aber mächtig kontraproduktiv, weil das die Performance beim Rechnen doch erheblich senkt.

Lange Rede, kurzer Sinn:
Wenn es noch irgend möglich ist, bestellst Du Dir einen [ ] mit dazu.
Sollte der zum Bestellzeitpunkt nicht mehr vorrätig sein, machts ein [ ] nicht wirklich schlechter.
Das sind zwar beide keine absoluten Überflieger, reichen aber (noch so) und sind auch bezahlbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn es mit 8 gut Skaliert wieso dann nicht einen FX8120
(Klar bei anderen Aufgaben kommt der nicht hinterher, kostet dafür aber auch nur 130€
und die mobos sind nicht so teuer)
 
Ich habe einen Punkt gefunden, wo noch gespart werden könnte.
Einige Gehäuse werden mit Netzteil angeboten.
Sind diese Netzteile brauchbar oder qualitativ minderwertig?

Hier sind ein paar Gehäuse, die mit Netzteil angeboten werden:





 
Bei einigen Herstellern, wo der Einspareffekt aber nicht vorhanden ist, kann man das beruhigt tun.
Tun würde ich das bei Enermax, Silverstone, Xigmatek und evt auch noch, wenn es es ein Coolermaster ist.
Für den ganzen Rest gilt, daß Du Dir damit absolut sicher ein sagenhaft ineffizientes Netzteil, dem allermeist auch noch die wichtigsten Schutzschaltungen fehlen, einhandelst.
Das mit der schlechten Effizienz ist nicht gar so schlimm, weil es Dir nur die Stromrechnung ein kleines Bisschen hoch treibt.
Das mit den fehlenden Schutzschaltungen kann aber bewirken, daß zu einem nicht klar vorausbestrimmbaren Zeitpunkt mindestens ein neues Netzteil fällig wird.
Manchmal allerdings zu dem neuen Netzteil gleich noch ein neues Mainboard.
(Übrigens die häufigste Ausfallursache von Kaufhaus- oder Discounter-Komplettsystemen.)

LC-Power? Und dann Gehäuse und Netzteil zusammen billiger als ein voll ausgestattetes Netzteil allein?
Was erwartest Du eigentlich?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, natürlich ist zu erwarten, dass das Netzteil schlecht verarbeitet ist.
Trotzdem kann am Gehäuse gespart werden.
Hier ist zum Beispiel ein günstiges schickes:

Ist so eines zu gebrauchen?
 
Könntest Du nehmen.
Was das Gerede von irgendwelchen USB 3.0 Anschlüssen im Frontpanel soll, ist (mir) allerdings nicht so ganz klar.
Nach Augenschein sind das, zumindest ist nirgends auch nur ein Fitzelchen blaues Plastik zu sehen, nämlich ganz normale USB 2.0 Buchsen.

Noch einen Lüfter, der essenziell ist um Wärmestaus im Case zu vermeiden, dazu!
Dieser [ ] würde es schon machen.
Mit dem zusammen kannst Du das Case gern gegen meinen Vorschlag tauschen.

Deine externe Festplatte findet, unabhängig ob nun per eSATA oder USB 3.0, auf jeden Fall an der ATX-Blende (Mainboard) einen passenden Anschluß.
Nur für den Fall, daß ich mit meiner Vermutung, die USB-Buchsen betreffend, richtig liege ...
 
Zuletzt bearbeitet:
OK,
wie sieht mit dem Mainboard aus
Geht dieses auch? :


Unterscheiden sich dieses und das oben genannte nur von den Anschlüssen, oder auch von der Geschwindigkeit?
 
Damit wird aber der Prozessor sinnlos.
Wenn Du das hinnehmen kannst und willst, sparst Du sogar doppelt, weil es dann ein Core i5-2400 oder gar ein Core i5-2310 auch machen würden.
Zwar etwas langsamer, aber nicht so viel, daß das gegenüber dem 2500K im Takt @stock viel ausmachen würde.
Der Vorteil des 2500K ist einzig, hier aber mal nicht unerheblich, in seiner weiten Übertaktbarkeit zu sehen.

Das Board:
Der freie Multiplikator ist hier nicht nutzbar. Nur per BLCK übertakten bringt allgemein keinen derben Zuwachs.
Die native Unterstützung der De- und Encodierung von H.264 durch den Chipsatz gibts hier auch nicht.
Zudem fehlt FireWire. Was, wenn einer mit einem MiniDV-Camcorder kommt?

Das von mir vorgeschlagene Gigabyte-Board ist schon das preiswerteste mit vollständiger Ausstattung und den wünschenswerten bzw essenziellen Gimmiks.
 
Dann werde ich bei deinem vorgeschlagenen Mainboard bleiben.
Da ich mir später warscheinlich mal eine Grafikkarte kaufen werde, wollte ich fragen, ob das Netzteil ausreicht?
Wenn nicht, welche billigen Alternativen gibt es?
Dieses hier ist billig und hätte 3 Jahre Garantie:
 
Das ist teurer als das BeQuiet von Horst, keinen Meter geeigneter - dafür qualitativ viel schlechter.

Falls du eine Grafikkarte nachrüsten willst sollte es schon sein, oder sogar dessen 450W-Version...
 
Kommt auf die Grafikkarte an.
Also welches NT und in welcher Leistungsklasse empfehlenswert ist.

Für eine einfache und in der leistungsaufnahme noch sehr genügsame Karte, die mit ihren 480 Streamprozessoren der CPU bei der Videoarbeit schon mal sehr gut unter die Arme geifen kann, gemeint ist sowas [ ], reicht das vorgeschlagene Netzteil noch dicke. Da die Grafikkarte keinen PCIe-Stromversorgungsstecker braucht, geht auch mit der Verkabelung alles klar.

Wesentlich beherzter packt diese [ ] mit ihren 800 Streamprozzis mit an.
Hiermit bist Du noch längst nicht am Ende der Leistungsbilanz des 300'er Netzteils, so das es keinen vernünftig nachvollziehbaren Grund gibt, etwas Anderes vorzusehen.
Bei Überdimensionierung rutscht Du automatisch aus dem günstigasten Effizienzbereich des Netzteils, "Viel hilft viel" stimmt also nicht. Schadet (der Brieftasche) triffts da eher.
Auch hier gehts noch ohne Stromversorgungsstecker ab.

Noch ne höhere Hausnummer in Sachen OpenCL und die Leistuzngsbilanz des Systems für das 300'er NT bis zum letzten Schluck Strom ausreizend, [ ], die der CPU mit 960 Streamprozessoren schon ordentlich(st!) bei den parallelisierten Rechnungen hilft.
Diese Karte braucht zwingend einen sechspoligen PCIe-Stromstecker. Während der dem 300'er Pure Power fehlt, bringt das [ ], für nur ganz wenige Euronen mehr, desen Stecker mit. Und hier ist dann auch wieder eine Reserve in der Leistungsbilanz vorhanden.

Such garnicht erst ...
Nvidias mit diesem Potenzial in passiver Bauart gibt es nicht.
Da ist mit der in Sachen OpenCL oder CUDA recht "hemdsärmeligen" [ ] Schluß.
Diese leistungsmäßige Mimose muß mit dem 350'er Pure Power versorgt werden, weil hier ein PCIe-Stromversorgungsstecker ins Spiel kommt.

Wenn Du das gerne magst, kannst Du für die Karten, wo das wegen des Steckers zur Pflicht wird, anstatt des 350'er Pure Power von Listan (beQuiet) auch ein [ ] nehmen.
Das spart schon mal einen EURO! 🙂

Solls eine Gamer-Grafikkarte werden, schaust Du mal in unseren [Gamer-Systemzusammenstellungsguide] in den etwas höheren Preisklassen, welche Karten mit welchen Netzteilen sinnvoll zu kombinieren sind.
Da ist im Übrigen auch eine (für den Gamer gültige) leistungsmäßige Einordnung der verschiedenen Karten mit beschrieben.
Oder fragst zu gegebener Zeit einfach noch einmal ... 😉
 
In einem anderem Computer von mir ist eine Gtx 560 ti von Gigabyte verbaut.
Welches Netzteil (wieviel Watt) wäre bei dieser zusammenstellung nötig?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat es irgendwelche Nachteile, wenn ich ein 450 Watt Netzteil in das System einbaue, das auch mit 300 Watt laufen würde?
Dieses Netzteil würde ich sonst einbauen:
 
Eigentlich nur, daß du damit in einen etwas üngünstigeren Effektivitätsbereich rutschst und somit bei der Stromrechnung etwas draufzahlen mußt.
Sehr viel, also so, daß der Urlaub am Ballermann gecancled werden muß, ist das aber nicht.

Ein beQuiet aus der sechser Serie ist aber nicht wirklich empfehlenswert.
Die Dingerlinge sind alles Andere denn elektrisch sicher.
Das hat sich erst nach dem Herstellerwechsel zu FSP geändert, der mit der 7'er Serie (L7, E7) vollzogen wurde.
Vorher hat Channel Well seinem schlechten Ruf alle Ehre gemacht.

Wenn irgend möglich, nimm lieber ein [ ].
Das reicht vollkommen und ist, ohne wirklich teurer zu sein, entschieden empfehlenswerter.
Diesen einen EURO läßt Du gerne springen. (Drei Ausrufezeichen)
 
Zuletzt bearbeitet:
Obacht!
Das L7-430 besitzt nur einen PCIe-Stecker, eine 560Ti benötigt aber zweie.
Demnach schlage ich vor, nochmal zwei Euro draufzulegen und auf das umzuschwenken. Minimal effizienter (ich weiß - vernachlässigbar), stärker auf 12V und ähnlich leise ist es außerdem...
Selbst wenn nich sofort 'ne diskrete Grafikkarte ins System soll, würde ich das Cougar aufgrund der höheren Flexibilität beim Auf-/Umrüsten bevorzugen.
 

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