Verständnissfrage zu DDR3 1333/1600 Mhz

fritzfitze

New member
Hallo,

in meinem aktuellen System findet sich dieser Speicher:
in Verbindung mit einer Onboard Grafikeinheit.

Jetzt habe ich in der Kaufberatung schon des öfteren den Hinweis gelesen: "...die Taktrate von 1600MHz ist nicht zwingend erforderlich, da sich praktisch kein Unterschied zu 1333'er-RAM feststellen lässt, solange nicht die integrierte Grafikeinheit zum Einsatz kommt."

Könnte mir jemand freundlicherweise erklären, was da den Unterschied ausmacht?
Bin doch ein wenig verunsichert...😕

Gruß und Danke schon mal
 
Nun, die Sache ist recht einfach, mal abgesehen von den neuen Ivy Bridge und AMD Liano/Bulldozer, unterstützen die Speicherkontroller der CPUs nur 1333er DDR3 RAm. Du kannst bei solchen System auch 2000er DDR3 RAM nutzen, der würde trotz allem nur als 1333er laufen, weil er automatisch runter getaktet wird. Ergo ist der Einsatz von höher takteden RAM eigentlich völlig sinnfrei. Auch wenn man den RAM höher takten lassen kann, z.B. OC, bringt einen das nahezu null.
Etwas anderst verhält es sich wenn man eine Onboardgrafik nutzt die über keinen eigenen Speicher (VRAM) verfühgt. Hier knipst sich der Grafikchip Arbeitsspeicher vom System ab. Die größe (Menge) läst sich im Bios einstellen. An dieser Stelle fängt es an interessant zu werden. Im Gegensatz zum System, bringt höher taktender Speicher einer Grafikeinheit sehr wohl Vorteile in der Performenz. Es kann sich daher auszahlen, höher taktenden RAM in einem System zu nutzen, wo die Onboardgrafik genutzt wird. Allerdings hängt das auch vom Einsatzzweck ab. In der Regel werden solche System er als Office/Internet-Rechner genutzt und nicht als Gamingsystem, wozu sie eh nicht wirklich taugen.
Wer doch vor hat mal das ein oder andere Game zu daddeln, der sollte lieber über eine richtige Grafikkarte nachdenkene, als über das für und wieder höher taktenden RAM.
 
Der Speichercontroller der Prozessoren lässt sich schon dazu überreden, einen höheren Takt zu nutzen. 1333 MHz werden offiziell angegeben, aber Intel sagt selbst beispielsweise schon, dass DDR3-1866 kein Problem sind.

Die Sache ist nur, dass dank Dual-Channel oder noch breiterer Interfaces der Takt gar nicht mehr so viel ausmacht bzw. kaum eine Anwendung von der höheren Speicherbandbreite profitiert.

Bei der integrierten Grafikeinheit sieht das anders aus, da hier jedes MB/s an Bandbreite auch wirklich benötigt wird (bis zu einem gewissen Grad natürlich nur).
Das liegt auch daran, dass bei einer Grafikkarte viel mehr Daten im Speicher verarbeitet werden und in den Speicher geladen werden.
Man muss bedenken, dass selbst Mittelklasse-Grafikkarten Speicherbandbreiten bieten, gegenüber denen die Bandbreite des Hauptspeichers sehr gering ist.
 
Hallo,

und erstmal Danke für eure Kommentare.

Grundsätzlich habe ich bei meinem Anwendungsprofil nichts gegen die Onboardgrafik einzuwenden. (Die soll ja heute auch schon wesentlich potenter sein, als noch vor ein paar Jahren)

Meine Befürchtung war in diesem Zusammenhang jetzt nur, möglicherweise doch den falschen Speicher ausgewählt und dadurch bedingt ein "relativ lahmes System" zu haben, das bei der kleinsten Belastung in die Knie gehen würde...

Ich hoffe jetzt einfach mal, das 8 GB Arbeitsspeicher mehr als ausreichend sind, um CPU und interne Grafik zu versorgen...

...und da hier schon der Hinweis kam, wie wäre denn idealerweise die Einstellung im Bios?
 

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