Nun, um bei der Überschrifft zu bleiben, der heute genutzte und aktuelle DDR4 RAM arbeitet mit recht niedrigen Spannungen. Eigene Wärme im Form von Hitzeentwicklung direkt aus dem Speicher sind er nicht zu erwarten. Wärme die am Arbeitsspeicher zu finden ist, kommen meistens er vom System selber (Board, CPU), als vom Arbeitsspeicher erzeugt. Extra Kühlkörper (Headspreaders) sind daher eigentlich völlig unnötig. Bei manchen Systemkombies auch Kontraproduktiv weil man plötzlich sehr darauf achten muß das der CPU-Kühler noch aufs Board past.
Auch die Fehlerrate bei RAM hat selbst beim OCen des Speichers meistens nichts mit den im Speicher auftretenden Temps zu tun sondern liegen meistens am Speicherkontroller der sich in der CPU befindet.
Ist z.B. ein System mit 2666er DDR4 RAM angegeben, also CPU nebst Board, dann kann es durchaus schwierig werden selbst 3000er DDR4 RAM mit seinen Spex laufen zu lassen, auch wenn man sich noch so anstrengt, schlicht weil sich der Speicherkontroller der CPU nicht übertakten lassen will.
die Art, dass MHz keine Rolle spielt
Das ist natürlich quatsch. Hebe ich die Taktfrequenzen an, schnuppe welche, dann habe ich natürlich auch immer einen Leistungszuwachs. Zumindest wenn das System trotz übertakten auch weiterhin stabiel läuft.
Die Frage ist dann er, "bringt mir dieses übertakten etwas" bzw. ist das auch spührbar?!
Das wiederum hängt erst mal von der Höhe des OCen und auch von der Art der Programme ab, mit denen ich arbeite.
Geht es ums Gamen, muß eine Übertaktung schon höher sein um hier spührbar etwas zu ereichen. Eine CPU die z.B. gerade mal mit 100 oder 200Mhz mehr arbeitet, wird mir subjektiv keine Verbesserung bringen. Meßbar sind aber auch diese 100 oder 200Mhz durchaus. Auch wäre es in Sachen Gaming dabei wichtig neben der CPU Taktung auch noch den Takt der Grafikkarte mit anzuheben um den besten Efekt zu ereichen.
Speichertakt anheben, bringt meistens beim gamen er weniger bis nichts.
Anderst sieht es hier wieder bei Bild und Videobearbeitungsprogrammen aus, da solche Programme von Haus aus von schnellen und üpig ausgestatteten Speicher profitieren. z.B. 16GB 2666er DDR4 RAM arbeiten durchweg auch spührbar langsamer als das ganze mit 3000er und 16GB RAM bearbeiten zu lassen. Allerdings wäre es noch optimaler hier gleich auf 32GB RAM zu setzen, als trostlose versuche 2666er RAM auf 3000Mhz laufen zu lassen.
Unterm Strich ist übertakten keine schlechte Sache. So kann man z.B. ein etwas älteres System, was so langsam mit neusten Programmen/Games seine Schwierigkeiten bekommt, durch OC noch mal etwas auf die Sprünge helfen und so etwas länger nutzen, als gleich wieder den Geldbeutel auf zu machen um Aufzurüsten oder ein neues System zu kaufen.
Allerdings sollte man schon beim Kauf eines PCs die Möglichkeit des übertakten im Hinterkopf behalten und zu entsprechender Hardware greifen.
Damit meine ich, Board und CPU sollten auch überhaubt übertaktbar sein, was zumindest bei Intel nicht bei jeder Kombie möglich ist. Ein K-CPU sowie X-bechiptes Board sind dann Pflicht. Auch der CPU-Kühler sollte passen. Macht keinen Sinn zwar eine übertaktbare CPU nebst Board zu besitzen, wenn nur ein Standart Box-Kühler genutzt wird, auch hier muß alles passen.
Die Grafikkarte lasse ich in diesem Bereich gerne außen vor, denn richtige Gamer werden so oder so spähtestens alle zwei Jahre ihre Graka tauschen, schlicht weil die Leistung nach oben durch neuste Games angepasst werden muß. In dem Bereich nutzt mir dann OC so gut wie nichts, wauch und gerade weil sich Grakas meist nur wenige Mhz anheben lassen. Hier macht eine neue und stärkere Graka mehr Sinn auch wenn es wieder Geld kostet.