Videobearbeitungs PC

owtct

New member
Hallo,

ich bräuchte mal eure Hilfe - mein Dad will sich einen Videobearbeitungs Pc zulegen.

Was brauch ich alles so

hätte an einen i7-2600k gedacht
8 gb ram
board mit usb 3 sata 6 esata
grafik? genügt die interne vom i7?
eine ssd so 60 gb
netzteil, laufwerk, hdd und gehäuse hat er schon
netzteil is ein bequiet mit 400watt
 
Sieht ganz gut aus. Aber reicht nicht auch der i5 2500k denn der ist nicht viel schlechter. Desweitern benutzt er auch programme wie after effects und cinema 4D dann empfehle ich 12 bis 16 GB ram, weil diese Programme sehr Ram lastig sind. Ich würde eine Passiv gekühlte grafikkarte nehmen da weiß ich gerade nicht welche sonst NT passt und ssd damit kenne ich mit leider nicht aus
Gruß GamEz
 
Der Unterschied zum i5 ist, dass der 2600 ein i7 ist und über hyper threading verfügt. So kann er mehr Threads bearbeiten, was bei Videobearbeitung wichtig ist. Zudem ist viel RAM von Nöten.
 
Nachdem sich hier die Chef-Videoworker zu Wort gemeldet haben, hier mal meine kurzen Anmerkungen zum Thema:

Wenn die Graka die CPU bei der Arbeit unterstützen soll, was ja bei den meisten GFX- und Video-Suiten schon mal sinnig sein kann, kommt eigentlich nur eine kleinere passive Cuda-fähige Karte in Betracht.
Die bleibt dann in Sachen elektrischer Leistungsbedarf auch so weit im Rahmen, daß ein 400'er Netzteil die Leistungsbilanz des Gesamtsystems locker ausgleichen/befriedigen kann.
Eine GeForce GT 430, z.B. [ ] wäre dann passend.

Sinn machts schon.
Aber ...
Andererseits kann sich der Computer, samt allen seinen an der Bild- und Videorechnerei beteiligten Komponenten, noch so sehr ins Zeug legen, ist der Performance-Vorteil auf das Endprodukt, sprich das fertige Video bezogen, eher gering bis (fast) nicht mehr nachweisbar.
Allen einschlägigen Benchmarks zum Trotz bestimmt, eine praktikable Grundperformance vorausgesetzt, nämlich der Mensch die Zeit, bis das Projekt fertig ist.
Angefangen vom Sichten des Urmaterials, übers Extrahieren der verwendbaren Szenen, Trimmen der Szenen, ... ... usw. ists der Mensch der arbeitet, während die Maschine dabei fast durchgängig im Idle verbleibt.
Ein i7 idled nicht wirklich schneller als ein Prozessor aus der Preiswert-Fraktion!
Wie schnell und kreativ der Mensch ist, hängt aber mal überhaupt nicht von seinem Computer ab.
Also machts, außer die Maschine soll mittels Cinema 4D oder Blender auch virtuelle fotorealistische Welten erschaffen, außer der Owner macht sein Selbstwertgefühl von der Leistungsfähigkeit seines Rechners abhängig, mal überhaupt nichts aus, ob er eine starke Graka und ein CPU-Dickschiff im Rechner stecken hat, oder eben nicht.

Eine "dicke" Ram-Ausstattung ist durchaus wünschenswert und je nach den wirklichen Aufgaben, bzw der Software-Ausstattung, sogar essenziell.
Ein Core i7 macht sich gut.
Ein preiswerterer Core i5 (ohne OC!), bzw ein nochmals preiswerterer AMD-Vierkerner, machen es aber letztlich nicht schlechter.
Jap. Gegenüber einer Monstermaschine wirds schon langsamer.
Aber ...
Es ist letztlich egal, ob ein Video nun nach hundert, hundertundzwei oder gar erst nach einhundertundvier Stunden fertig ist.
Mehrere Tage dauerts auf jeden Fall! Und so um die 95 bis 98 Stunden hat der Mensch die Maschine warten lassen.
Und weil das so ist, macht sich eben CUDA auch nicht so derb bemerkbar, weshalb es durchaus vernünftig erscheint, einfach die sowieso schon mitbezahlte IGP zu nutzen.
Eine SSD macht, sofern ein genügend großer Ram-Ausbau das andauernde Swappen einigermaßen wirksam verhindert, den Rechner zwar teurer, aber außer beim Booten ungefähr um den Faktor Null schneller.
Der Herr Papa sollte sich diese Spielerei also lieber aus dem Kopf schlagen.
Damit im Zusammenhang, ist SATA 6 eigentlich ebenso unsinnig.
Mechanische (rotierende) Festplatten nutzen die hier vom Schnittstellen-Standard angebotene Performance ja sowieso nicht.
Ob die nun intern einen neueren oder noch einen alten SATA2-Controller haben, macht nachweisbar nichts aus!

So, nun aber mal zum Kern!
Also zur Beratung.
Ich schlage vor:

Ram: [ ] oder [ ] oder [ ] - Unterschiedliche Markennamen, tlw. anderes Aussehen, für exakt gleichen Ram. Preiswert und gut!

CPU: [ ] - Mehr (schneller) wäre nur teurer, bringt aber keinen nennenswerten Vorteil.

CPU-Cooler: [ ] oder [ ] oder [ ] - Alle mehr als ausreichend und sehr ruhig bei der Arbeit. Geld, welches gut investiert ist!

Mainboard: [ ] oder [ ] oder [ ] - Alle bieten USB3, FireWire und eSATA. Die IGP ist den Anforderungen eines Videoworkers an jeglichen Monitoren gewachsen.
Wozu ein Vollformat-ATX-Brett, wenn ein µATX-Board ein paar Euronen sparen hilft?
In einer Videomaschine braucht man i.d.R. sowieso kaum viele dezidierte Steckkarten.

Festplatte: [ ] Ausreichend schnell, ausreichend leise und sehr preiswert. Mehr kann man eigentlich kaum wollen. Die Kapazität dürfte mehr als nur ein paar Tage reichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
danke für eure antwort und deine ausführliche horst58 🙂

is es wirklich jetzt noch wert an einem alten phenom 2 zu setzen?
mehr würden uns der i5-2500k zusagen

eine ssd möchte er dennoch haben ;D
 
Natürlich ist ein i5 genau so gut.
Besser aber eben auch nicht!
Das System wird bei in etwa identischer Performance ein paar (viele) Euronen teurer.
Aber das kennt man ja!
Wegen der unsinnig teuren Eingeweide spart der Owner dann am Case und verschandelt sich im schlimmsten Falle seinen Arbeitsplatz.

Na klar.
Man kann so eine Video-Rechenmaschine natürlich auch anders bauen.
Ein [ ] will günstiger Weise auf einem H67(B3)-Board sitzen.
In Frage käme hier z.B. das [ ] oder das [ ]. Diese Boards, weil sie alle vom Videoschaffenden benötigten Schnittstellen/Anschlüsse bieten.
Solls (um der unsinnigen Übertaktbarkeit Willen) ein [ ] sein, bieten sich als Untersatz ein Board mit dem Q67 an. OC per Multi ist hier genau so möglich, wie den Grafikkern des Prozessors zu nutzen.
Boards mit eSATA, USB3 und FireWire mit diesem Chipsatz sind allerdings nicht wirklich dicht gesäht.
Das [ ] kommt aus der Fraktion mit dem kleineren Formfaktor. Als ausgewachsener ATX-Vertreter steht das [ ] zur Verfügung.
Sollte davon nichts zusagen, geht ein Z68-Board natürlich auch.
Hier gibts allerdings nur "erwachsene" Boards. Sollte das Case ein µATX-Teil sein, wirds also mal nichts.
Empfehlenswert, wenn auch eigentlich viel zu teuer, sind: [ ], [ ] und/oder [ ].

Nee, nee!
So eine SSD macht schon Sinn.
Aber wenn, dann richtig!
Nur das BS auf der SSD zu haben, ist (ungefähr) so sinnvoll wie ein Porsche zum Brötchen holen.
Normale rotierende Festplatten halten so etwa 5 bis 10 Jahre.
Für SSDs wird, abhängig vom Speichertyp, eine doppelt bis vierfach so hohe Lebensauer prognostiziert.
Das sie geräuschfrei arbeiten spricht auch für deren Einsatz. Aber eigentlich nur, wenn man die alte HDD-Technologie vollkommen aus dem System verbannt. Und das wird für eine Videomaschine nicht gerade preiswert.
(Jedenfalls heute noch nicht ...)
 
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