Nachdem sich hier die Chef-Videoworker zu Wort gemeldet haben, hier mal meine kurzen Anmerkungen zum Thema:
Wenn die Graka die CPU bei der Arbeit unterstützen soll, was ja bei den meisten GFX- und Video-Suiten schon mal sinnig sein kann, kommt eigentlich nur eine kleinere passive Cuda-fähige Karte in Betracht.
Die bleibt dann in Sachen elektrischer Leistungsbedarf auch so weit im Rahmen, daß ein 400'er Netzteil die Leistungsbilanz des Gesamtsystems locker ausgleichen/befriedigen kann.
Eine GeForce GT 430, z.B. [
] wäre dann passend.
Sinn machts schon.
Aber ...
Andererseits kann sich der Computer, samt allen seinen an der Bild- und Videorechnerei beteiligten Komponenten, noch so sehr ins Zeug legen, ist der Performance-Vorteil auf das Endprodukt, sprich das fertige Video bezogen, eher gering bis (fast) nicht mehr nachweisbar.
Allen einschlägigen Benchmarks zum Trotz bestimmt, eine praktikable Grundperformance vorausgesetzt, nämlich der Mensch die Zeit, bis das Projekt fertig ist.
Angefangen vom Sichten des Urmaterials, übers Extrahieren der verwendbaren Szenen, Trimmen der Szenen, ... ... usw. ists der Mensch der arbeitet, während die Maschine dabei fast durchgängig im Idle verbleibt.
Ein i7 idled nicht wirklich schneller als ein Prozessor aus der Preiswert-Fraktion!
Wie schnell und kreativ der Mensch ist, hängt aber mal überhaupt nicht von seinem Computer ab.
Also machts, außer die Maschine soll mittels Cinema 4D oder Blender auch virtuelle fotorealistische Welten erschaffen, außer der Owner macht sein Selbstwertgefühl von der Leistungsfähigkeit seines Rechners abhängig, mal überhaupt nichts aus, ob er eine starke Graka und ein CPU-Dickschiff im Rechner stecken hat, oder eben nicht.
Eine "dicke" Ram-Ausstattung ist durchaus wünschenswert und je nach den wirklichen Aufgaben, bzw der Software-Ausstattung, sogar essenziell.
Ein Core i7 macht sich gut.
Ein preiswerterer Core i5 (ohne OC!), bzw ein nochmals preiswerterer AMD-Vierkerner, machen es aber letztlich nicht schlechter.
Jap. Gegenüber einer Monstermaschine wirds schon langsamer.
Aber ...
Es ist letztlich egal, ob ein Video nun nach hundert, hundertundzwei oder gar erst nach einhundertundvier Stunden fertig ist.
Mehrere Tage dauerts auf jeden Fall! Und so um die 95 bis 98 Stunden hat der Mensch die Maschine warten lassen.
Und weil das so ist, macht sich eben CUDA auch nicht so derb bemerkbar, weshalb es durchaus vernünftig erscheint, einfach die sowieso schon mitbezahlte IGP zu nutzen.
Eine SSD macht, sofern ein genügend großer Ram-Ausbau das andauernde Swappen einigermaßen wirksam verhindert, den Rechner zwar teurer, aber außer beim Booten ungefähr um den Faktor Null schneller.
Der Herr Papa sollte sich diese Spielerei also lieber aus dem Kopf schlagen.
Damit im Zusammenhang, ist SATA 6 eigentlich ebenso unsinnig.
Mechanische (rotierende) Festplatten nutzen die hier vom Schnittstellen-Standard angebotene Performance ja sowieso nicht.
Ob die nun intern einen neueren oder noch einen alten SATA2-Controller haben, macht nachweisbar nichts aus!
So, nun aber mal zum Kern!
Also zur Beratung.
Ich schlage vor:
Ram: [
] oder [
] oder [
] - Unterschiedliche Markennamen, tlw. anderes Aussehen, für exakt gleichen Ram. Preiswert und gut!
CPU: [
] - Mehr (schneller) wäre nur teurer, bringt aber keinen nennenswerten Vorteil.
CPU-Cooler: [
] oder [
] oder [
] - Alle mehr als ausreichend und sehr ruhig bei der Arbeit. Geld, welches gut investiert ist!
Mainboard: [
] oder [
] oder [
] - Alle bieten USB3, FireWire und eSATA. Die IGP ist den Anforderungen eines Videoworkers an jeglichen Monitoren gewachsen.
Wozu ein Vollformat-ATX-Brett, wenn ein µATX-Board ein paar Euronen sparen hilft?
In einer Videomaschine braucht man i.d.R. sowieso kaum viele dezidierte Steckkarten.
Festplatte: [
] Ausreichend schnell, ausreichend leise und sehr preiswert. Mehr kann man eigentlich kaum wollen. Die Kapazität dürfte mehr als nur ein paar Tage reichen.