Na gut...
Wie willst du das denn verhindern wenn nicht jetzt schon in IPv6 investiert wird? Zugegeben, "Tag X" ist vereinfacht. Tatsächlich wird einfach irgendwann der IPv4 Pool für dyn. Adressen eines ISPs aufgebraucht sein und Kunden können in Stoßzeiten keine neuen mehr zugewiesen werden. Dann auf IPv6 zu wechseln ist zu spät!
Es wird ja jetzt schon investiert, aber nicht wegen IPv6, sondern weil die Hardware sowieso nach einigen Jahre getauscht werden muss. So wird die hardwareseitige Basis für IPv6 geschaffen.
Wie sagt man so schön: IPv6 ist "alternativlos". Da gibts nichts zu rechtfertigen, es führt kein Weg dran vorbei. Da können sich die BWLer noch so sehr auf den Kopf stellen.
Genauso „alternativlos“ wie z.B. die Eurorettungen?
😀
Es gibt immer Alternativen, selbst wenn die Alternative im Worst Case bedeutet, die Anzahl der Geräte zu begrenzen.
Und
deine Milchmädchenrechnung ist Schachsinn. NAT wurde von Menschen mit größerer Weitsicht als "von 12 bis Mittag" als reine
Notlösung für IPv4 entwickelt (wodurch das Protokoll verstümmelt wird). Tatsächlich wird heute schon alles geNATet was geht, bei UMTS teilen sich mehrere Tausend eine IP und es kommen täglich zig neue Geräte dazu (such mal nach "Internet der Dinge"). Außerdem betrifft das nur die Empfänger-Seite, Server brauchen nach wie vor statische Adressen und die werden
.
NAT ist technisch vielleicht eine unschöne Lösung, aber sie funktioniert. Damit kann man auch noch einige Zeit überbrücken, wenn es sein muss.
Der Markt wird die Umstellung auf IPv6 schon von ganz alleine
irgendwann erzwingen und zwar genau dann, wenn damit mehr Gewinn gemacht werden kann als mit IPv4. 1€ für eine statische IPv4-Adresse wird aber noch niemanden zu Investitionen im Millionenbereich verleiten. Dazu müssen die IPv4-Adressen schon noch deutlich knapper werden, bevor das den Umstieg erzwingt.
Das Internet kennt keine Kontinente. Du bist sicher der Erste, der sich dann bei seinem Provider beschwert, wenn er Inhalte nicht mehr abrufen kann. Viel Spaß dann in deinem "Europanet".
Es geht mir auch nicht um die Kontinente, aber darum, dass die meisten europäischen Firmen noch mehr als genug IPv4-Adressen haben.
Der größte Mangel ist in Asien. Aber das ist deren Problem, nicht unseres.
Die meiste neuere Hardware kann über Firmware-Updates aktualisiert werden. Es gibt aber so viele unterschiedliche Geräte und Hersteller (von denen es einige jetzt nicht mehr gibt), dass auch neue HW gekauft werden muss - und zwar nur wegen IPv6.
Das werden wir ja sehn, aber es kommt wie immer auf den individuellen Einzelfall an.
De eine muss, der andere nicht.
Hat auch keiner behauptet, dass jeder jetzt schon IPv6 braucht. Du bist derjenige, der cholerisch Gegenargumente zusammenstümmelt. Ich hoffe nur nicht jedes Unternehmen hat Budget-Enscheider mit deinem techn. Bildungsgrad, sonst werden einige davon mit Anlauf gegen die Wand fahren wenns so weit ist.
Hör bitte auf meinen technischen Bildungsgrad beurteilen zu wollen. Ich bin übrigens garkein BWLer.
Adressen sind Mangelware - warum sollte auch nur irgendeiner Blöcke verkaufen?
Warum sollte überhaupt irgendjemand irgendwas verkaufen?
Warum gehst du arbeiten?
Richtig, wegen dem Geld.
Es ist alle eine Frage des Preises.
Man wird überprüfen, was günstiger ist: IPv4-Adressen kaufen oder in Richtung IPv6 gehen.
Die günstigere Alternative wird dann gewählt.
ISP: "Altes Gerät funktioniert nicht mehr"
Kunde: "Ok"
Der muss gar nichts schmackhaft machen. Wer ins Internet will und keine IPv6-fähigen Geräte hat muss halt in den sauren Apfel beißen.
Siehe oben, weil IPv4-Only-Geräte dann den "Nachteil" haben, dass sie nicht mehr funktionieren.
"Er muss einen Gratis-Router bereitstellen" - soso. ISPs müssen gar nichts. Wer ins Internet will wird auch mit IPv6 die gegebenen Preise bezahlen müssen. ISP wollen aber logischerweise Geld verdienen, also gibts sicher Angebote.
So einfach wirds nicht funktionieren. Die Telekom kann auch nicht einfach hergehen und meinen ISDN-Anschluss auf IP umstellen und sagen „altes Gerät funktioniert nicht mehr“.
Sicher, sie müssen nichts. Sie könnten meinen Vertrag auch kündigen und danach nur noch IPv6-Verträge anbieten.
Was meinst du wohl, wie erfolgreich ein solch „kundenfreundliches“ Vorgehen sein wird?
Dann wechselt man zu einem anderen Anbieter, der ein besseres Angebot macht.
Ich bin mir sicher, dass IPv6-Anschlüsse irgendwann finanziell bevorteilt werden, egal ob das jetzt ein günstigerer Monatspreis oder Gratis-Hardware ist.
Genauso hat man es mit den IP-Anschlüssen gemacht.
Anders bringt man die Leute kaum zum Umstieg.
Und das tun sie schon seit einiger Zeit. Beim IPv6-Day im Juni waren 65 große ISPs beteiligt (= funktionsfähiger IPv6 Zugang). Musst dir nur mal die bunten Bildchen anschaun.
Sicher tut man sich vorbereiten, spricht ja nichts dagegen.
Aber bis es wirklich eingeführt ist, vergeht noch einige Zeit.
Du hast einfach keine Ahnung, deswegen wollte ich nicht auf die Argumente eingehen. Wie stellst du dir das vor? Einzelne ISPs wechseln auf IPv6, der Rest bleibt bei IPv4? Das ist eben gerade ein globales Problem. Wenn die Hälfte der ISPs wechselt ist die andere Hälfte des "Internets" nicht mehr erreichbar. :-D
Genau so wird es aber laufen! Einen „Tag X“ wird es nie geben.
Es gibt zuviele entgegengesetzte Interessen, als dass ein gemeinsamer IPv6-Umstieg an einem Tag X realistisch wäre. Das wird niemals passieren.
Man wird nach und nach umstellen und damit werden auch gezwungenermaßen Parallelwelten entstehen, was aber weniger schlimm ist, als es sich anhört. Dann wird es eben einige Zeit, wenn nicht sogar dauerhaft im Dualstack-Betrieb laufen. IPv4 wird sich nicht so schnell ausrotten lassen.
Was wenn der Provider deiner ist?
Dann wechsel ich ihn.