Wärmestau im PC-Gehäuse?

sigi_der_erste

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Ich hab gestern meinem Pentium 805D (2,66@3,2GHz, 95W TDP) einen Skythe Rasetsu spendiert, weil mich der Original Boxed Kühler nach 5 Jahren so langsam nervt, die Spannungsregler auf dem Board etwas schwach aussehen und das Gehäuse ganze 18cm Außenbreite hat. Beim Testen kam dann das Grübeln. Hat der Boxed im Idle bei 1500 rpm 50 Grad geschafft, waren es beim Rasetsu bei 900 rpm 43 Grad. Unter Vollast hat der Boxed unter Jaulen bei 3300rpm 68 Grad geschafft, der Rasetsu mit seinem 120er Lüfter bescherte mir mit 2400 rpm nach 2 Minuten bei 74 Grad einen Totalabsturz. Im 2. Anlauf hab ich dann bei 70 Grad die Seitenwand weggenommen >> Drehzahl 1900 rpm, 58 Grad Temperatur. Der Abstand zwischen Lüfteroberkante und Seitenwand ist etwa 20mm, sodaß der bisherige 80er Lüfter in der Seitenwand weg mußte. Den 80er Lüfter unterm Netzteil hab ich erstmal umgedreht, bringt aber auch nur etwa 2 Grad, wenn er mit in die Lamellen bläst. Ich weiß nicht so recht, was ich da machen kann. Erste Ideen sind ein halber 120er Lüfter noch auf den Rasetsu draufgeschraubt (aus einem Schrott-Netzteil, den Rahmen von 25 auf 20mm Dicke gebracht), daß die Luft nur von außen durch das 80er Gitter kommt oder ein großes Loch in der Seitenwand.
Ach so, beim Rasetsu liegen die Lamellen waagerecht, und die kürzere Seite zeigt nach oben zum Netzteil. Zusatzlüfter im Gehäuse sind vorn unten, hinten unter Netzteil und in der Seitenwand in Prozessornähe vorgesehen (alles 80er, 2 noch in Betrieb), Netzteil hat 120er Lüfter.

P.S. Im Prozessoren-Forum wurde mir empfohlen, das Thema hier zu veröffentlichen
 
Wie schauts denn mit Wärmeleitpaste, sauber aufgetragen?

Sitzt der Kühler gescheit auf dem Prozessor, am besten einfach mal wackeln am Kühler ob er sich bewegt....
 
Es ist der Unterschied zwischen offenem und geschlossenem Gehäuse. Nach der ersten Montage ging die Temperatur sofort in die Höhe, da war doch noch eine Folie auf dem Kühler:rulez:
Ich hab mal versucht, noch ein paar Werte zu ermitteln. Ich hab vcore im Bios auf 1,375V eingestellt. Wenn ich ein paar einfache Anwendungen wie z.B. Webbrowser oder Word offen habe, dazu noch ein Windowseigenes Kartenspiel, hab ich am Prozessor 1,318V anliegen und der Rechner zieht 136Watt laut Leistungsmesser aus dem Netz. Starte ich noch Prime95, geht der Prozessor auf 1,224V und die Netzleistung auf 236Watt. Da sind dann auch die Temperaturen bei offenem Gehäuse normal, wenn der Prozessor 120W und mehr in Wärme umsetzt. Wenn ich da die Seitenwand des Gehäuses dran hab, krieg ich die Wärme nicht mehr in den Griff. Wahrscheinlich zieht der Lüfter seine eigene Abwärme wieder an.Der kleine Boxed-Jauler hatte da mehr Platz zum Wirbel machen.
Hab noch mal die Spannung im Bios auf 1,325V eingestellt >> mit Prime ist vcore jetzt 1,185V (soll laut Datenblatt 1,25V bis 1,4Vbetragen) und die Temperatur pegelt sich bei 69 Grad ein, und die Seitenwand-Lüfteröffnung zusammen mit dem Netzteil machen Geräusche wie ein mittlerer Orkan.(damit ist die Lösung, nur Kühlluft durch die Seitenöffnung zu ziehen, abgehakt) Prime gab nach 35 Minuten Fehlermeldung, vcore ist da wohl zu gering gewesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe erfolgreich weiterexperimentiert. Ein Drehen des Kühlers um 90° (Lamellen parallel zur Rückwand) hatte sogut wie kein Ergebnis. Erst nach Entfernen des DVD-Brenners sank die Temperatur merklich. Es strömt jetzt reichlich warme Luft dort aus der Kiste. Was ich nicht ganz begreife, ist, daß eine Drehzahlreduzierung des CPU-Lüfters von 2500 auf 1500rpm weitere Temperatursenkung bringt. Ich schaff jetzt ohne Seitenwand 57° und mit 60°. Den Lüfter an der Rückwand mußte ich allerdings abschalten, weil er jetzt mit den Heatpipes des CPU-Kühlers kollidiert.
 

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