Wenn Du mal [
] bei AMD schaust, siehst Du die thermische Spezifikation von 62°. Das gilt für die CPU-Temperatur.
Das sagt Dir das der Prozessor bis zu dieser Temperatur seine volle Performance entwickelt. Kommt er darüber hinaus und hast Du im BIOS oder UEFI keine Möglichkeit das thermische Management zu beeinflussen, senkt er dem Multiplikator und die Vcore, um weiteres Aufheizen bis zur Notabschaltung zu verhindern.
Mit dem Wissen, daß zwischen der jeweils wärmsten Core-Temperatur und der CPU-Temperatur ein Delta zwischen etwa 5 bis zu 15 Grad liegt, (typisch sinds allgemein 10 Grad), kommst Du auf die besser zu vermeidenen Core-Temperaturen.
Solltest Du das hinbekommen, das therm Management auszuschalten, mußt Du Dich, weil es dann ja keine Performance-Einbrüche mehr gibt, natürlicher Weise nicht so sklavisch an diese Werte halten. Allerdings bist Du nun selbst gefordert die Notabschaltung zu verhindern.
Die würde so ab etwa 105° (115° Core-Temp) erbarmungslos zuschlagen.
Falls Du bei der Frage den Kaputt-Faktor im Hinterkopf gehabt hast, kann ich Dich beruhigen.
Man weiß zwar nicht ab welcher Temperatur eine CPU das Leben aushaucht, kann aber beruhigt davon ausgehen, daß das erst weit oberhalb der Notabschaltung passieren würde.
Ansonsten gilt der Grundsatz, daß kälter besser ist, natürlich weiter.
Also nicht, daß sie bei tieferen Temperaturen "besser" rechnet. So lange das therm. Management nicht eingreift, auch nicht langsamer.
Die CPU altert halt schneller, wenn sie ständig weit oberhalb der therm. Spezifikation arbeiten muß.
Und so kanns passieren daß sie schon mach 10, 15 oder 20 Jahren so hohe Leckströme aufweist, daß ein Austausch ratsam wird.
Die Tatsache, daß eine CPU beim User meist sowieso vorher (samt dem Rest des Systems) ausgetauscht wird, stammt aus einem anderen Fragenkomplex.