Wie soll ich vorgehen? Mainboard-Suche + Komponenten

loloip

New member
Hallo,

Ich suche ein passendes Mainboard für das BitFenix BFC Neo gehäuse + ein passendes Netzteil. Wer könnte mir da was gutes empfehlen? RAM und Graka hab ich hier liegen. Budget sollte bei 150€ sein
 
Zuletzt bearbeitet:
Damit, dass Du das Case benennst, sind die Eckpunkte bezüglich des Formfaktors schon mal fix.
Du kannst ein ATX- oder ein µATX-Board nehmen.
Na ja, noch kleiner ginge natürlich auch. Ob das irgendwo sinnig wäre, ist aber eine ganz andere Frage. Ein ITX-Board empfiehlt sich nach allgemeiner Meinung eher weniger.
Ob nun µATX oder ATX ist eine Frage der Ausstattung oder der Wünsche dazu.
Meist braucht der Durchschnitts-User die vielen Karten-Slots, die ein ATX-Board bietet, auch zukünftig nicht, kann also gern auf den kleineren Form-Faktor setzen.
Die Mindest-Anforderungen, dass eine Grafikkarte steckbar ist, (sehr oft auch zweie), dass mindestens zwei Ram-Steckplätze, dass ein Lan-Chip und eine Onboard-Sound-Lösung vorhanden ist, werden ja vom Micro-Formfaktor auch erfüllt.
Den Formfaktor bestimmen oder aussuchen, genügt natürlich nicht.
Weiter zum Mainboard weiter unten in der hiesigen Text-Wüste.

Außerdem weißt Du, nachdem Du mal die maximal verwendbare Cooler-Höhe zum Case, hier gibt Dir der [ ] meist eine Auskunft, recherchiert hast, dass CPU-Cooler bis zu einer Höhe von bis zu 160 mm Höhe den Job, die CPU kühl zu halten, übernehmen können.
Hier hast Du also weitestgehend, so sehr viele Vertreter ihrer Zunft, die noch höher bauen, gibt es ja gar nicht, freie Hand bei der Auswahl.

Die Leistungsklasse des Netzteils bekommst Du heraus, indem Du mal eine Leistungsbilanz Deines Systems aufstellst.
Dazu nimmst Du die die TDP (~typischer maximaler elektrischer Leistungsumsatz), den Dir wiederum der Geizhals offeriert, Deiner CPU her, schlägst, sofern Overclocking möglich und auch angesagt ist, von dem gefundenen Wert noch einmal 40 bis 50 Prozent oben drauf (oder lässt das ggf. bleiben), rechnest die typische maximale Leistungsaufnahme der Grafikkarte (bei CF/SLI natürlich 2x) dazu, addierst noch einmal 20 bis 30 Watt für den Eigen-Verbrauch des Mainboards (samt aller seiner Chips und dem Ram).
Weiter addierst Du je Festplatte und opt. LW noch einmal 10 Watt dazu. Für SSDs reicht es, grob fünf Watt pro Stück anzunehmen.
Sicherer, wenn auch nicht unbedingt wahnsinnig genauer, wird die Rechnung, wenn USB-Geräte, die zukünftig Strom übers Mainboard beziehen wollen, mit in die Leistungsbilanz aufgenommen werden. Immerhin können da auch noch einmal Werte zu Stande kommen, die die Bilanz um bis zu 20 Watt vergrößern. Wer allenfalls mal sein Handy am Computer lädt, ansonsten nur eine Maus und eine Tastatur anschließt, kommt natürlich mit kleineren Werten hin (oder braucht das ganze periphere Gedöns überhaupt nicht zu berücksichtigen).
Zum Schluss, auch der Sicherheit wegen, noch einmal die Leistungswerte, die die ganzen Sachen, die der Kühlung dienen, mit in die Bilanz aufnehmen. Gut und bewährt, wenn man für Wasserkühlungen etwa 15 bis 20 Watt je Pumpe und für jeden Lüfter im Rechner 2 bis 5 Watt veranschlagt.
Im Wissen, dass Überdimensionierungen bzw große Leistungsreserven (zu) teuer zu bezahlen sind, das System weder beschleunigen noch irgendwie sicherer machen, suchst Du Dir mit dem gefundenen Gesamtwert ein Netzteil mittlerer oder besser hoher Effizienz aus.
Dabei setzt Du natürlich, das Teil soll ja auch halten, was die Angaben zur Leistung versprechen, soll ja schließlich auch lange halten und über interne Schutzschaltungen verfügen, auf eine der hier immer wieder empfohlenen Marken oder Hersteller.
Die erste und beste Anlaufstelle ist, nach meiner persönlichen aber unmaßgeblichen Meinung, hier wiederum der Geizhals, weil man auf dieser Seite schnell allen vermeintlichen Schrott, (passive PFC, zu kleine Lüfter, zu geringe Effizienz, zu wenige Stecker für Mainboard, Grafikkarten und Laufwerke) aus dem gesamten Angebot heraus gefiltert bekommt.
Sollte der zukünftige Rechner auf einer Haswell-CPU (oder neuer) basieren, klickst Du unter den Besonderheiten die Auswahl "unterstützt "Haswell" C6/C7 Low-Power States" an.
Dass Du nur nach Netzteilen mit dem ATX-Formfaktor suchst, muss nicht weiter erwähnt werden.

Weiter zur Mainboard-Suche:
Zunächst musst Du, weil der Sockel der CPU den Rest bestimmt oder bedingt, erst einmal festlegen, was für eine CPU Du haben willst.
(Mir scheint, wenn ich mir das Budget für Mainboard und Netzteil so anschaue, dabei sehe, dass Du die CPU aber mit keiner einzigen Silbe erwähnst, dass Du so ein Dingelchen schon haben musst. Anderenfalls würde das Budget für ein wenigstens einigermaßen gaming-taugliches System ja zu klein sein.)
Somit stehen Formfaktor und Sockel fest.
Nun überlegst Du Dir, welcher (oder welche) zum Sockel angebotenen Chipsätze für Dich in Frage kommen und klickst die bei der Suche (beim Geizhals) mit an.
Keine Frage, dass Du die jeweils von den verschiedenen Chipsätzen gebotenen Möglichkeiten/Features kennen oder ggf. recherchieren musst.
Dann machst Du alle Filter sichtbar um Deine Suche nach Ausstattungs-Wünschen verfeinern zu können.
Wichtig ist beispielsweise die Anzahl der externen und internen USB-Steckplätze, hier natürlich besonders USB3.0 oder -3.1.
Genau so wichtig, nein, eigentlich noch wichtiger, dass genügend Anschlüsse für die Massenspeicher mit der passenden Bandbreite/Übertragungs-Geschwindigkeit vorhanden sind.
Soll eine SSD nach dem M.2-Standard ins System, ist das natürlich auch anzuklicken.
Wenn (zukünftig) zwei Grafikkarten ins System sollen, sollte das Mainboard zwei PCIe 3.0 x16 (elektrisch) -Slots bieten.
Notfalls geht es aber, bei Garfikkarten unterhalb der absoluten Top-Klasse verliert man dadurch nur ganz wenig bis gelegentlich nichts, auch mit PCIe 2.0 x16 (elektrisch).
Sollten zwei Grafikkarten Forderung sein oder werden, auch gleich mal aus den einzelnen Optionen, welche Grafikkarten wie zusammen arbeiten sollen, auswählen.
Interessant eventuell das Vorhandensein eines S/PDIF (optisch), gegebenefalls auch S/PDIF (koaxial), weil ansonsten die heimische Surround-Anlage nicht gut mit dem Computer zu verbinden ist. Anlagen mit analogen 5.1-Eingängen (oder gar 7.1), sind ja schließlich nur selten bis eigentlich nie vorhanden.
Weiter, weil man sich damit das Leben leichter machen kann, ist zu schauen, dass genügend Lüfter-Anschlüsse, darunter auch welche mit PWM-Steuerung, vorhanden sind.


Auch wenn das eigentlich nur eine Anleitung zur Selbst-Hilfe ist, hoffe ich, dass ich helfen konnte.
Mehr ging ja mit Deinen äußerst dünnen Angaben sowieso nicht.
Zu CPU, Anzahl und Art des Rams und eben zu Ausstattungs-Wünschen, hast Du Dich ja sehr bedeckt gehalten.

Prosit Neujahr und alles Gute.
 
Zuletzt bearbeitet:

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
1
Zurzeit aktive Gäste
22
Besucher gesamt
23

Beliebte Forum-Themen

Zurück
Oben Unten