Die Service Station enthält insgesamt Informationen über rund 4000 Mobiltelefone und Smartphones, dadurch wird eine fast vollständige Abdeckung des aktuellen Marktes erreicht und auch Geräte die schon mehrere Jahre alt sind können mit dem Gerät verbunden werden.
Die Kunden des Unternehmens sind dabei aber nicht die Endanwender sondern die Provider. Ziel ist es den Self Service Point in den Shops der verschiedenen Mobilfunkanbieter aufstellen zu lassen und damit Kunden die ein neues Gerät kaufen den Transfer ihrer Daten noch vor der eigentlichen Erstbenutzung zu ermöglichen. Der Transfer wichtiger Daten ist dabei in wenigen Minuten erledigt, etwas unter 4 Minuten wurden beispielsweise bei einem Praxisversuch benötigt um rund 700 Kontakte und 400 Kurznachrichten zwischen zwei Smartphones zu transferieren.
Die Verbreitung des Self Service Point macht in der jüngsten Vergangenheit gute Fortschritte. Das Unternehmen gibt an, dass O2 seine Shops in Deutschland bereits Flächendecken damit ausgerüstet hat. Mit den beiden großen Providern T-Mobile und Vodafone ist man noch in Verhandlungen, auch sie haben aber bereits einige hundert Geräte für die am stärksten frequentierten Shops in Betrieb genommen.
In einer zukünftigen Softwareversion soll zusätzlich auch eine begrenzte Fehlerdiagnose für Handys mit Funktionsstörungen angeboten werden. Die Abfrage bestimmter Parameter und eventuell die Ausführung spezieller Software kann dann einige Fehler erkennen.
Zum Transfer großer Datenmengen ist der Self Service Point aber nicht geeignet, Multimedia-Daten sollten die Anwender von Hand sichern – im Idealfall erübrigt sich dies aber wenn die Nutzer ihre Multimedia-Daten auf Speicherkarten haben und diese einfach aus dem alten Smartphone aus- und ins neue einbauen. Trotz iCloud und unzähliger ähnlicher Dienste und Apps zählt übrigens der Transfer zwischen iPhones der dritten und vierten Generation zu den am häufigsten durchgeführten Vorgängen mit dem Self Service Point.
Ein breites Sortiment an mit dem Self Service Point ausgelieferten Kabeln sorgt für eine Abdeckung nahezu aller relevanten Hersteller, unter anderem können Geräte mit Mini-USB, Micro-USB und herstellerspezifischen Anschlüssen wie sie z.B. Apple oder Sony Mobile (ehemals Sony-Erricsson) verwenden.
Quelle: Eigene / Cellebrite