Aufgefallen ist es den Kollegen von Overclockers.com, als im offiziellen EVGA-Forum die Frage gestellt wurde, warum bei einer neuen GeForce GTX 680 Classified der entsprechende Anschluss an der Grafikkarte sowie der sonst beiliegende EVBot Controller fehlt. Glaubt man dem Jacob Freeman, seines Zeichens Product Manager bei EVGA, so kann man dieses Feature nicht weiter anbieten und liefert deswegen alle neueren Modelle ohne den EVBot aus. Der Grund: Nvidia verbietet strikt sämtliche Möglichkeiten zur Spannungsänderung ohne Garantieverlust.
Der EVBot-Anschluss neben der Stromversorgung wurde nun entfernt
Da eine Änderung der Betriebsspannung über eine Software bislang nicht möglich ist war der EVBot das Schlüsselfeature der Karten, welches durch Nvidias Beschränkungen nun wegfällt. Zwar gibt es nach wie vor diverse Möglichkeiten um die Spannung durch Bastelarbeiten zu ändern, dabei geht aber auch jeglicher Garantieanspruch verloren.
Bleibt nun also noch die Frage nach dem Grund, warum Nvidia eben diese Funktion verbietet. Richten zu hohe Spannungen schnell Schäden an den Kepler GPUs aus? Werden durch höhere Spannungen deutlich höhere Taktraten möglich, sodass ein Anreiz zum Kauf des Nachfolgers wegfällt? Bisher gibt es kein offizielles Statement, sodass weiter nur Vermutungen möglich sind. Gleichzeitig wird die Frage aufgeworfen, wie man bei ASUS' Hotwire-Technik umgeht, die einen ähnlichen Funktionsumfang bietet, sofern man die Grafikkarte mit einem High-End-Mainboard verbindet.
Mehr oder weniger enttäuschend ist aber auch das Verhalten von EVGA diese Einschränkung weitestgehend zu vertuschen, indem man unauffällig sämtliche Hinweise auf den EVBot von den Produktseiten entfernt hat. Indes ist eine Preissenkung nicht geplant, als Kaufgrund für diese teure Grafikkarte nennt man nach wie vor die bessere Kühlung, eine höhere Out-of-the-Box Leistung sowie die 4 GB Speicher. Ob das für eine 570 Euro teure Karte ausreicht liegt im Auge des Käufers.
Quelle: Overclockers.com