Die neuen Xeons werden 8 physikalische Kerne besitzen, welche sich jedoch per SMT (Simultaneous Multi-Threading) auf 16 logische Recheneinheiten verdoppeln und somit versprechen, mehrere Aufgaben gleichzeitig abarbeiten zu können. Obwohl der Xeon 7500 im Vergleich zu AMDs Magny Cours vier Kerne weniger besitzt, behauptet Intel „alle Leistungsrekorde gebrochen“ zu haben und die Rechenkapazität im Vergleich zum vorherigen Modell Xeon 7400 um das Dreifache gesteigert zu haben. Ob dies der Wahrheit entspricht werden unabhängige Tests in der nächsten Zeit zeigen.
Die Plattform verspricht durch hohe Skalierbarkeit zu überzeugen, da sich bis zu 256 CPUs in einem Server vereinen lassen. Ohne zusätzliche Chips von Drittherstellern können vier bis acht Prozessoren auf einem Mainboard per QPI (QuickPath Interconnect) miteinander kommunizieren und zusammenarbeiten, für 16 oder mehr arbeitet Intel mit anderen Firmen zusammen. Außerdem soll der Einsatz von DDR3-Speicher mit vier Channels Anwendungen erheblich beschleunigen. Mit diesen Verbesserungen soll es möglich sein, 20 ältere Server mit jeweils nur einem Rechenkern durch einen einzigen mit Xeon 7500 zu ersetzen und durch zusätzliche neue Architektur und DIE-Shrinks den Energieverbrauch um 92% zu reduzieren.
Der Intel Xeon X7560 für geschäftskritische Anwendungen wird mit 2,66 GHz takten, bietet große 24 MB Cache, vier QPI-Verbindungen und Turbo-Boost, die einzelne Kerne bei Hochlast kurzzeitig übertakten kann. Die maximale Verlustleistung TDP soll trotz der 8 Kerne nur zwischen 95 und 130W liegen. Außerdem wird der X7542 mit nur sechs Kernen für hauptsächlich wissenschaftliche Zwecke angeboten. Erste Server mit der neuen CPU-Generation sollen ab sofort verfügbar sein und werden von namhaften Anbietern wie Cray, Dell und IBM hergestellt. Quelle: Intel