Intel will PCI Express x2 durchsetzen
USB 3.0 setzt sich mehr und mehr durch, hatte allerdings bisher das Problem, dass die Unterstützung seitens der Intel und AMD Chipsätze fehlte. AMD hat mit dem A75 aufgeholt und auch die kommenden Panther Point Chipsätze von Intel bekommen USB 3.0, doch ein Problem bleibt. Für viele zusätzliche Controller ist das PCIe x1 Interface zu knapp limitiert und das nächstgrößere PCIe x4 wieder zu groß, weswegen Intel nun eine neue PCIe x2 Schnittstelle fordert, die so noch nicht existiert.
Eine PCI Express 2.0/2.1 x1 Leitung ist derzeit auf 5 GT/s oder ca. 500 MB/s beschränkt, was natürlich für heutige Schnittstellen wie USB 3.0 oder SATA 6 GBit/s recht eng bemessen ist. Die auch genannte x4 Schnittstelle ist wiederum viel zu groß bzw. würde nur nicht genutzte Lanes "verschwenden".
Passende Slots zu den unterschiedlichen Schnittstellen
Die kommende Sugar Bay Plattform von Intel (Ivy Bridge CPU + Panther Point Chipsatz) bietet CPU-seitig zwar die 16 PCI Express 3.0 Lanes, vom Chipsatz gehen jedoch nur 8 PCI Express 2.0 Lanes aus. Da wir trotz integriertem USB 3.0 lediglich zwei SATA 6 GBit/s Ports geboten bekommen ist anzunehmen, dass Mainboardhersteller auch zukünftig zusätzliche Controller verbauen werden. Das löst natürlich noch nicht das ganze Problem, da auch die Chiphersteller ihre Controller an das breitere Interface anpassen müssten, was je nach Chip eine sehr einfache oder sehr komplexe Aufgabe sein kann. Und es gibt eine weitere Hürde, die man noch überwinden müsste: Die PCI-SIG. Diese kontrolliert den PCI Express Standard und aktuell gibt es noch keine Unterstützung für eine PCIe x2 Schnittstelle, doch das könnte sich noch ändern. Wie man sich letztendlich entscheidet und wie es weitergeht wird sich zeigen, allerdings wäre dieser Schritt durchaus praktisch. Quelle: VR-Zone, Bild: Konsolentreff