Japan möchte mit diesem Schritt die Internetkriminalitätsrate senken – denn Hacking, Phishing und Kinderpornographie gibt es überall, jedoch besonders im World Wide Web. Ob das neue Strafmaß eventuelle Täter davon abhält, diese Taten zu begehen, wird sich zeigen. Bereits im letzten Jahr gab es ähnliche News aus Japan. Damals wurde über einen Mann berichtet, der über das File-Sharing Netzwerk „Winny“ Malware verteilte, die die Icons der infizierten PCs zu einem orangen Cartoon-Oktopus verwandelt hatte. Zu der Zeit vermutete die Polizei, dass der Mann rund 50.000 Computer mit der Malware infiziert hatte. Der Mann namens Masata Nakatsuji war bereits 2008 als erster Mann für das Schreiben und Verbreiten von Viren in Japan hinter Gitter gekommen, ehe er 2010 wieder ins Gefängnis wanderte. Quelle: Nakedsecurity.Sophos.com
18.06.2011, 13:48
Uhr
, von
Andreas Bunen
Japan: Viren, Malware und Spam nun vergleichbar mit Straftat
So geht es vielleicht auch: Japan belohnt das Erstellen und Verbreiten von Viren mit bis zu 3 Jahren Gefängnis oder einer Geldstrafe von bis zu 500.000 Yen (ca. 4.400 €). Als Folge der neuen Gesetzgebung könnte damit jeder, der sich für diese neue Straftat vor Gericht verantworten muss, die unnötige Tat hoch zu Schulden kommen lassen. Allerdings wird das Erwerben und Aufbewahren von Viren etwas milder bestraft. Das maximale Strafmaß liegt hier bei 2 Jahren Gefängnis bzw. 300.000 Yen (ca. 2.600 €).