Im Gegensatz zum aktuellen USB 3.0 Standard bietet Thunderbolt bereits Datentransferraten von bis zu 10 Gbit/s (USB3.0: 5 GBit/s) in beide Richtungen. Der nächste große Unterschied ist, dass der Thunderbolt Controller als Entkoppler für PCI-Express fungiert. Mit anderen Worten: Wollte man den Computer mit einem PCI-Express Gerät aufrüsten, beispielsweise Gigabitnetzwerk, so musste das Gehäuse geöffnet und eine Karte eingesteckt werden. Das könnte in Zukunft wegfallen, da das Mainboard ein angeschlossenes Gerät direkt als PCI-Express Einheit erkennt. Die Stärke dieser Technik ist natürlich die Erweiterungsmöglichkeit vor allem für kleine PCs, Notebooks oder Tablet PCs usw.
Diese Möglichkeiten hat Apple bereits mit dem Apple Thunderbolt Display gezeigt. Die Notebooks der Ultrabook / MacBook Air Serie konnten über die Thunderboltschnittstelle mit dem Display verbunden werden und verfügten dann über Firewire800, GigabitLAN sowie USB und Audioanschlüsse.
Über USB-Dockingstationen können letztere, wegen generischen Portreplikatoren nur mit deutlichem Perfomanceverlust zur Verfügung gestellt werden. Auch hier ein klarer Vorteil der neuen Technologie.
Die ersten Tests bei Anandtech erwiesen sich als solide aber wegen noch nicht finalen Treibern bereitete insbesondere das Hotswapping, also das Wechseln von Geräten bei laufendem Betrieb, einige Probleme. So mussten Geräte bereits beim Booten angeschlossen sein, um erkannt zu werden. Intel kündigte allerdings bereits optimierte Windows Treiber an.
Quelle: Anandtech