Doch dann kam LucidLogix (ehemals nur Lucid) ins Spiel und warf mit dem HydraLogix 200 (früher Hydra 200) Chip alles über den Haufen. Mit ihm wurde es möglich jede erdenkliche Grafikkarte zu kombinieren um damit seinen Rechner zu beschleunigen. Aber nun folgt der nächste Schritt: Die Unity Graphics Board Architecture. Diese erlaubt es den Boardpartnern von AMD und Nvidia die HydraLogix 200 Chips direkt auf der Grafikkarte zu verbauen.  

PowerColor Radeon HD 5770 Evolution

  Sinn und Zweck dieser Sache ist, dass diese Grafikkarten beliebig gemixt werden können, auch wenn das Mainboard selbst nicht über diesen Chip verfügt. Die Grafikleistung soll sich so um 40 - 80% verbessern und eine viel größere Flexibilität in der Erstellung von Multi-GPU Systemen ermöglichen.  

  Laut Offir Remez, Präsident von Lucid, können mit dieser Architektur Grafikkartenhersteller und Kunden gleichzeitig profitieren. Erstere, weil sich dadurch möglicherweise Multi-GPU Systeme weiter verbreiten, von Low End bis High End Karten. Kunden hingegen haben in jedem Fall einen Vorteil, Nachteile wären höchstens ein etwas höherer Verbrauch durch den zusätzlichen Chip oder natürlich höhere Kosten.  

  Die Unity Architektur wurde bereits an diverse OEMs ausgeliefert, was uns vermuten lässt, dass bis zum Weihnachtsgeschäft merhere entsprechende Karten im Handel erhältlich sein werden. PowerColor präsentierte bereits zur Computex in Taipeh eine erste Karte mit HydraLogix Chip, bis auf einen Preis von unter 199 US$ gab es jedoch keine weiteren Details. Zu beachten bleibt jedoch weiterhin, dass andere Rahmenbedingungen wie eine ausreichende Versorgung der Grafikkarten mit PCI Express Lanes und Strom gewährleistet sein muss, daran kann auch der kleine Wunder Chip nichts ändern.   Quelle: TechConnect Magazine