AMD Ryzen 7000 "Raphael" bietet DDR5-5200-Unterstützung
AMDs kommende Sockel AM5 Ryzen 7000-Serie "Raphael" Desktop-Prozessoren werden mit nativer Unterstützung für DDR5-5200 Speichergeschwindigkeit ausgeliefert. Das geht aus den Marketing-Folie des Speicherherstellers Apacer hervor und gilt damit als eine solide Bestätigung hierfür. Die "Zen 4" basierten Desktop-Prozessoren werden eine Dual-Channel DDR5 (4 Sub-Channel) Schnittstelle haben, genau wie die 12th Gen Core "Alder Lake", aber ohne Abwärtskompatibilität mit DDR4.
AMD Ryzen 7000 "Raphael" bietet DDR5-5200 (Bild © Apacer)
AMD hat bereits erklärt, dass die Ryzen 7000 Prozessoren einen Design-Fokus auf Speicherübertaktungsfähigkeiten haben, einschließlich AMD EXPO, einem benutzerdefinierten SPD-Erweiterungsstandard für Speichermodule, der mit Intels XMP 3.0 konkurriert und mit feinkörnigen Einstellungen speziell für die AMD-Speicher-Controller-Architektur ausgestattet sein wird. Bisher verließ sich AMD auf A-XMP, eine vom Motherboard-Hersteller aktivierte Funktion im UEFI-Firmware-Setup-Programm, die Intel XMP SPD-Profile von Speichermodulen in AMD-nahe Einstellungen übersetzt.
Die Apacer-Folie bestätigt auch, dass die EPYC "Genoa"-Prozessoren mit nativer DDR5-5200-Unterstützung kommen werden. Die Sockel-SP5-Prozessoren verfügen über eine 12-Kanal-DDR5-Speicherschnittstelle mit 24 Subkanälen. Die bereits eingeführten mobilen Ryzen 6000 "Rembrandt"-Prozessoren verfügen über Dual-Channel (4 Sub-Channel) DDR5-4800 und LPDDR5-6400 Schnittstellen.
AMD Ryzen 7000 "Raphael"-Prozessoren unterstützen von Haus aus DDR5-5200, was bedeutet, dass JEDEC PC5-42600 Standard-Speichermodule mit dieser Geschwindigkeit laufen, ohne dass irgendwelche Einstellungen im UEFI-Setup erforderlich sind. Für höhere Frequenzen, wie DDR5-6000, wird AMD auf EXPO-zertifizierte Speichermodule oder möglicherweise A-XMP-ähnliche Übersetzer auf BIOS-Ebene für Intel XMP 3.0-Profile zurückgreifen.