NVIDIAs A100 in China (Bild © Goofish)
Die Standard-A100-GPUs, die auf NVIDIAs Ampere-Architektur basieren, waren zunächst in zwei Versionen erhältlich: eine mit 40 GB und eine mit 80 GB Speicher. Beide Versionen verfügen normalerweise über 6.912 CUDA Kerne. Die jetzt in China aufgetauchten Varianten verfügen jedoch über beeindruckende 7.936 CUDA Kerne, nur 256 Kerne weniger als die 8.192 Kerne der GA100 GPU.
Diese verbesserten A100-Modelle verfügen außerdem über 96 GB HBM2E-Speicher mit einer 6.144-Bit-Speicherinterface. Diese Konfiguration deutet auf die Verwendung von sechs 8-Hi-Stapeln mit je 16 GB pro Modul hin, was eine erhebliche Steigerung der Speicherkapazität und potenzielle Leistungsverbesserungen bedeutet.
Fotos aus den Listen zeigen die Grafikkarte in einem PCIe-Formfaktor, der als Prototyp für das GRID-System gedacht war. Dieses Modell verfügt über drei 8-polige Stromanschlüsse und einen großen integrierten Heatspreader, um die Wärmeabgabe zu steuern. Im Gegensatz zu typischen Consumer-Grafikkarten, die GDDR-DRAM-Speicher verwenden, nutzen diese GPUs High Bandwidth Memory (HBM), das direkt in das GPU-Gehäuse integriert ist.
Was die Leistung angeht, so beginnt die Taktfrequenz bei 1.260 MHz, wobei der Boost-Takt in der Auflistung nicht angegeben ist. Die Rechenleistung wird grob auf etwa 20 TFLOPs für Single-Precision- und 10 TFLOPs für Double-Precision-Aufgaben geschätzt. Zum Vergleich: Die ursprüngliche A100 PCIe 80 GB Variante erreicht 19,5 TFLOPs Single-Precision und 9,74 TFLOPs Double Precision Leistung.
Das Auftauchen dieser GPUs auf dem Markt könnte auf einen strategischen Schachzug von NVIDIA hindeuten, um maßgeschneiderte Lösungen für bestimmte Kunden anzubieten, die nun eine breitere Verbreitung gefunden haben. Obwohl diese GPUs erst 2020 produziert wurden, erzielen sie auf Plattformen wie eBay mit Angeboten umgerechnet 16.000 € und 19.000 €.