Laut Financial Times Deutschland will Nokia im Smartphone-Sektor nun immer mehr auf Maemo setzen. Maemo ist eine lizenzfreie Software, die von Nokia in Kooperation mit Open Source Projekten wie dem Linux-Kernel entstanden ist. Seit einigen Jahren nutzt Nokia Maemo für seine Internet Tablets. Wegen dem angestaubten Code von Symbian wird es immer schwieriger zeitgemäße Applikationen zu integrieren. Das erklärt auch den verspäteten Einstieg Nokias in den Touchphone-Markt. Um Maemo attraktiv für Hersteller und Nutzer zu machen, schloss Nokia eine Entwicklungspartnerschaft mit dem bekannten Prozessorhersteller Intel. Maemo soll so von dem Linux-Ableger Moblin profitieren, der von Intel unterstützt wird. Viele Analysten begrüßen diesen Schritt von Nokia, Symbian habe einfach keine Zukunft mehr. Das erste Maemo Smartphone soll laut Financial Times Deutschland schon in ein paar Wochen von Nokia in die Händlerregale gestellt werden.
Quellen: Financial Times Deutschland; Maemo.org
11.08.2009, 13:27
Uhr
, von
Benjamin Schwarz
Nokia: Symbian wird durch Maemo abgelöst
Erst letztes Jahr kaufte Nokia Symbian für 264 Mio. Euro komplett auf. Seit über 10 Jahren nutzt Nokia schon das Betriebssystem Symbian für seine Handys, ebenso wie für seine High-End Geräte. Gerade im wichtigen Smartphone-Sektor sank der Marktanteil von Symbian allerdings auf 49,3%. Konkurrenten wie Apple, Google und RIM (Research In Motion - Blackberry Smartphones) übernehmen mit ihren Betriebssystemen immer weiter den Markt. Das wirkt auch nicht verwunderlich, denn Symbian findet seinen Ursprung in Betriebssystemen für Taschencomputer der frühen 90er Jahre.