So wurden die beiden Nvidia Tesla Modelle C2070 und C2050, welche mit 6 GB respektive 3 GB ECC Speicher daherkommen, um 64 Shadereinheiten auf nur noch 448 Einheiten beschnitten. Der GDDR5 Speicher, welcher wie schon die G90 Modelle auf ein 384 Bit breites Interface zurückgreifen kann, soll mit einem Takt zwischen 1,8 und 2 GHz die nötige Bandbreite für rechenintensive Aufgaben bieten. Die angegebene Rechenleistung liegt bei 630 beziehungsweise 520 GigaFlops bei 32 Bit Genauigkeit, jedoch ändert sich mit dem Deaktivieren der 64 Shaderunits das Bild, wie sich die Leistung zusammensetzt ein wenig: Erbrachten vorher 512 Shader mit einem Takt von 1.250 MHz die genannte Lösung, so sind es nun nur noch 448, welche dafür allerdings mit 1.400 Mhz etwas höher takten.
Zwar zeigt dies, dass die Fermiarchitektur keine Shadertaktschwäche aufweist, doch nun fokussiert sich das Problem auf die Leistungsaufnahme. 225 Watt maximale Leistungsaufnahme nennt Nvidia, was rein rechnerisch etwa 0,5 Watt bei 448 Units für jeden Shader bedeuten würde, den hohen Takt sowie das komplexe Speicherinterface außen vorgelassen. Ein anderer Grund könnte auch der immer noch schlecht laufende 40 nm Prozess von TSMC sein, sodass man bis zu 64 defekte Shader pro Chip deaktivieren kann, um die Ausbeute zu steigern. Gegen diese Theorie spricht allerdings, dass man in dem Fall der schlechten Prozessausbeute das Topmodell einfach um einige Monate hätte verschieben können, wobei die Fermiarchitektur jetzt ja schon längst überfällig ist, (mögliche) Imageschäden nicht ausgenommen. Was nun genau hinter der Beschneidung des GF100 Chips steckt, werden wir wohl bald erfahren, genauer im 2 Quartal 2010, wenn die 2.499$ und die 3.999$ teuren Teslakarten erhältlich sein sollen. Quelle: XbitLabs