Einleitung:
Neben Apple bringen auch viele andere Firmen wie z.B. Creative und iRiver sehr konkurrenzfähige Produkte auf den Markt. Der Zen versucht sich mit einem sehr auffälligem Design und kompakten Ausmaßen aus der Masse hervorzuheben.
Lieferumfang:
Direkt nach dem Öffnen die erste große Enttäuschung: Die Ausstattung gleicht fast der des iPod´s. Mit anderen Worten: Sie fällt sehr mager aus, denn auch hier fehlt das Netzteil und bis auf die viel zu große Tasche gibt es keine Extras.
- Zen Micro Photo 8GB
- USB Kabel
- Handbuch
- Software CD
- Kopfhörer
- Stofftasche
- Austauschbarer Lithium-Ionen-Akku
Eckdaten:
Akkulaufzeit: 15Std.
Abmessungen: 51 x 85 x 18 mm (BxHxT)
Gewicht: 115 g
Audiounterstützung: MP3,WMA
Fotounterstützung : JPEG,BMP
Extras: Integriertes UKW Radio, OLED Display
Beschreibung: Creative hat in dem kleinen Zen ein neuartiges OLED Display verbaut, dessen Vorteile in wesentlich niedrigerem Stromverbrauch, einer kräftigeren Farbwiedergabe und einem höheren Betrachtungswinkel liegen. Diese Features machen sich vor allem bei der Betrachtung von Bildern bemerkbar, hier kann das Display mit sehr kräftigen Farben Punkten. Umso mehr ist es schade, dass die Auflösung viel zu niedrig ist, die Bilder wirken ein wenig grobkörnig und verpixelt – Apple und Co. schaffen hier besseres. Creative bestückte den Creative Zen Micro Photo neben der sehr guten Kalenderfunktion auch mit einer fast schon obligatorischen Diktierfunktion, zur Qualität später mehr.
Klang: Direkt nach dem ersten Titel wird einem klar, dass der kleine Creative Zen Micro klanglich das Top-Produkt von Apple, den iPod Video, bei weiten übertrifft. Dies wird besonders im Tieftonbereich hörbar. Dieser klingt immer trocken und rund, vielleicht etwas zu dominant, sodass die Mitten etwas „runtergerissen“ klingen. Höhen werden klar und ohne Ausreisser wiedergegeben auch wenn es ihnen etwas an Transparenz fehlt. Insgesamt aber entwickelt der Player jedoch einen sehr guten Klang der sich nicht vor der Konkurrenz verstecken muss. Ein großes Manko beim Klang hat der Zen dennoch, bei niedrigen Lautstärken hört man bei eingeschalteter Displaybeleuchtung ein leises Fiepen, allerdings wie gesagt nur wenn die Displaybeleuchtung aktiv ist. Im Alltag fällt dieses Manko nicht auf, dies und die etwas geschlossenen Mitten sorgen dafür, dass er nicht ganz an unsere Klangreferenz, dem iRiver H340, herankommt. Der Klangtest wurde wie immer mit den Creative EP 630 und Beyerdynamic DT 770 durchgeführt. Die beigelegten Kopfhörer überzeugen mit einem klaren und für einen Earbud guten Bassbereich, damit spart man sich in der Regel Kopfhörer zum Preis von circa 15€.
Bedienung: Das Menü ist klar strukturiert aufgebaut. Navigiert wird das ganze durch ein Touchpad, welches gänzlich ohne mechanische Teile auskommt, woran man sich erst gewöhnen muss.
Nach dieser Zeit geht die Bedienung aber sehr leicht von der Hand und steuert genau das gewollte Ziel an. Das Menü lässt sich in den Optionen sehr individuell einstellen, von der Menüstruktur und der Farbgebung bis hin zum Hintergrundbild.
Design und Verarbeitung: Der Zen Micro Photo fällt sofort durch eine leuchtstarke Beleuchtung auf, diese umrandet einmal komplett den Player. Die Tasten werden ebenfalls in ein dunkles Blau eingehüllt, dies sorgt für eine wirklich nette Optik. Weiter geht es mit der Rückseite, die komplett in Weiß gehalten ist. In der Mitte befindet sich eine Zen Gravur, betont wird die Gravur durch Wasserähnliche Wellen auf dem Akkudeckel. Bei der Verarbeitung kann Creative ebenfalls auf ganzer Linie überzeugen, so ist z.B. der einzige mechanische Teil, der Power Schalter passgenau eingefasst. Auf dem gleichen hohen Niveau schließt der Akkudeckel, der absolut millimetergenau einrastet.
Recording: An Aufnahmenmöglichkeiten stellt der Zen zwei Möglichkeiten bereit: Zum einen die übliche Diktierfunktion und die direkte Aufnahme aus dem Radio, dabei codiert der Player die Aufnahmen direkt in das platzsparende MP3 Format um. Die Aufnahmen über das integrierte Mikrophon überzeugen mit erstaunlich guter Brillanz und Detailtreue, was insofern überraschend ist, dass man außen nur ein kleines Loch des Mikrophons sieht.
Akkulaufzeit: Eines der kleineren Mankos des Zens ist die recht kurze Akkulaufzeit von 15 Stunden, ärgerlich ist zudem, dass er satte 5 Stunden zum vollem Aufladen braucht. Allerdings wird dies einigermaßen dadurch ausgebügelt, dass der Akku modular ist und man unterwegs die Laufzeit mittels Zweitakku verlängern kann.
Alltagstauglichkeit: Erst im Alltag zeigt das neuartige Touch-Pad einige Probleme, denn dadurch, dass es keine Druckpunkte- und somit kein Feedback gibt, ist es sehr schwer den Player in der Tasche zu bedienen um z.B. einen Track zu skippen. Was noch negativ auffällt ist die Tatsache, dass das Display schlecht entspiegelt ist, somit ist es bei direkter Sonneneinstrahlung kaum noch ablesbar. Sonst hinterlässt er im Alltag ein durchaus positives Bild. Vor allem die handlichen Maße und die Klangpower machen den Zen zu einem chicen und praktischen Begleiter.
Fazit: Das abschließende Fazit fällt größtenteils positiv aus. Bei den negativen Punkten gesellen sich zwar neben dem schwachen Lieferumfang noch die recht kurze Akkulaufzeit und das schlecht entspiegelte Display hinzu. Doch diese Mankos werden durch die vielen positiven Eindrücke mehr als ausgeglichen. Das sehr chice Design und eine Klangqualität, die wir ihm aufgrund der Größe nicht zugetraut haben, können hier klar punkten. Somit kann man ihn besonders Leuten an Herz legen, die auf eine Videofunktion gut verzichten können und Wert auf kompakte Ausmaße und Design legen.
Pro: | Contra: |
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