Die Firma Watercool mag nicht ganz so geläufig sein wie Alphacool oder Ähnliche, doch machen sie immer mehr auf sich aufmerksam. Vor allem durch ihre immer gut abschneidenden Radiatoren. Doch wollen wir uns heute einmal den CPU Heatkiller zu Gemüte führen und uns einmal tiefer mit ihm beschäftigen.
Wir bedanken uns an dieser Stelle bei <link external-link-new-window einen externen link in einem neuen fenster http:="">Watercooling.de, die uns freundlicher Weise ein Testmuster zur Verfügung stellten.
Zubehör: Unser Kühler kam recht spartanisch in einer kleinen Pappschachtel zu uns. Genau so spartanisch ist dann aber auch leider das Zubehör ausgefallen. Weder Anschlüsse noch Wärmeleitpaste liegen dem Kühler bei. Kompatibel ist der Kühler jeweils nur für die bestellte Halterung. Dafür legt man seinem Schützling aber eine detaillierte Anleitung dabei, die es jedem ermöglicht den Kühler zu verbauen. Die von uns getestete Version hat eine 3-Nasen-Halterung und ist somit auf allen S939 und AM2 Platinen einsetzbar.
Der Kühler:
Mit seinem 99%-igem Kupferanteil strahlt der Block förmlich in die große Kühlerwelt hinein. Im Großen ist der Kühler aus drei Ebenen aufgebaut. Beginnen wir am Boden, welcher glatt geschliffen wurde und so nicht ganz an die noch z.B. extra vernickelten Kühler mit ihren Spiegelböden herankommt. Trotzdem ist er natürlich völlig Plan!
Im Kühlerboden befindet sich eine filigran anmutende Kanalstruktur, durch welche das Wasser von der Mitte aus in beide Richtungen fließen kann. Die nächste Ebene ist nun die eigentliche Halterung des Kühlers, welche gleichzeitig Schlitze enthält, durch die das Wasser geleitet. Diese Ebene besteht aus Edelstahl und im entferntesten Sinne könnte man hier also doch von einer Art Düsenplatte sprechen. Die nun letzte Ebene ist der Deckel des Kühlers. In ihm befindet sich die Flutkammer (unter dieser sind die Eingangsschlitzen zum Boden). Zum Anderen sind in diesen aber auch die Ablasskanäle. Diese führen das Wasser von beiden Seiten der Kühlstruktur zum Ausgang. Abgedichtet und gehalten wird der ganze Komplex dann von zwei langlebigen O-Ringen und vier Schrauben. Dabei ist der Kühler nicht wie viele Andere von oben verschraubt, sondern wird von der Bodenplatte aus zusammengehalten. Im Deckel hat man dann noch die obligatorischen ¼ Zoll Anschlüsse untergebracht, sodass jeder nach Belieben seine Anschlüsse anbringen kann.
Zur Veredelung wurde auf den Kopf des Kühlerdeckels noch das Heatkiller Logo graviert. Somit hat Watercool hier einen neuen bzw. eigenen Ansatz für eine Kanal-Düsenstruktur genutzt, um die neuen Kühler von der Masse abzuheben und nicht Nachläufer der Pin-Düsenstruktur zu sein. Ob sich dieser Weg gegen unsere alte Referenz, welcher ja auf einer Pin-Düsenstruktur basiert, behaupten kann, wird der Test zeigen.
Der Einbau ist dank der 3-Nasen-Halterung recht einfach zu handhaben. Es ist weder der Ausbau des Mainboards, noch das Wechseln des Retention-Moduls nötig. Die Halterung ist also kompatibel zu allen Handelsüblichen Sockel 939 und AM2 Platinen. Da dem Kühler keine Wärmeleitpaste beiliegt, sollte man sich diese vor dem Einbau noch besorgen. Dann ist es das alte Spiel: Wärmeleitpaste dünn auf dem Kühler verstreichen, dann wird der Kühler mit den Nasen des Retention-Moduls verbunden. Zum Schluss noch die Schläuche drauf und dann Wasser marsch.
Performance:
Als neue Testbasis für Einzelkühler dient uns die vor einiger Zeit vorgestellte Corsair Nautlilus 500. Diese wurde von uns aber etwas modifiziert, um bessere Vergleichswerte zu erzeugen. So kommt die von Corsair verwendete Lian DDC 12V Pumpe zum Einsatz. Doch haben wir der Kleinen Nautilus einen vollwertigen 120’er Radiator verpasst, welcher von einem 120mm Enermax Lüfter unterstützt wird. Testsystem:
Prozessor: | AMD X2 4600+ (S.939) |
Motherboard: |
Sapphire Pure Innovation R480 |
Grafikkarte: | Sapphire X1950 XT |
RAM: | 1GB Kit A-Data Vitesta DDR-500 |
Netzteil: | Enermax Liberty 500 |