Linux Kernel Updates  Bild © DALL-ELinux Kernel Updates (Bild © DALL-E)

Die wichtigsten Funktionen von Linux 6.12

Der Linux-Kernel 6.12 ist vollgepackt mit neuen Funktionen und Hardware-Unterstützung, die das Open-Source-Ökosystem weiter vorantreiben. Eine der bemerkenswertesten Neuerungen ist die Fertigstellung der Echtzeitunterstützung „PREEMPT_RT“ im Mainline-Stream, die die Reaktionsfähigkeit von Linux-Systemen verbessert, was besonders für zeitkritische Anwendungen von Vorteil ist.

Zu den weiteren wichtigen Funktionen gehört die Integration des erweiterbaren Schedulers sched_ext, der ein verbessertes Scheduling mit eBPF ermöglicht und damit mehr Flexibilität für die Systemoptimierung bietet. AMDs RDNA4-Enablement ist ebenfalls Upstream und ebnet den Weg für die nächste Generation von Radeon-Grafikkarten, während Intels Xe2-Grafikunterstützung für Lunar Lake und Battlemage jetzt als stabil gilt.

Weitere Details zu den Verbesserungen und der Treiberunterstützung in Linux 6.12 findest du in dem Artikel über die Features, der neben der Veröffentlichung verlinkt ist.

Aktuelle Fehlerbehebungen und Verbesserungen

In der letzten Woche vor der stabilen Veröffentlichung wurden weitere Fehler- und Regressionsbehebungen vorgenommen. Dazu gehören die Behebung von Problemen mit dem Bcachefs-Dateisystem und die Behebung von Problemen, die dazu führten, dass Systeme der AMD Ryzen 7000/8000 Serie während der Virtualisierung zufällig neu starteten, was die Stabilität für Nutzer dieser Plattformen verbessert.

Am Horizont: Linux 6.13

Nach der Veröffentlichung von Linux 6.12 richtet sich die Aufmerksamkeit nun auf das Merge-Fenster für Linux 6.13, das eine weitere Runde wichtiger Updates und neuer Funktionen für den Kernel verspricht. Für den Moment ist Linux 6.12 stabil, beendet das Jahr 2024 auf einer starken Note und bietet eine solide LTS-Grundlage für Entwickler und Unternehmen gleichermaßen.

Entwickler, die den Kernel aus dem Quellcode erstellen möchten, können die neueste Version über Git beziehen. Linus Torvalds hat bereits seinen Kommentar zur Version auf der Linux Kernel Mailing List (LKML) veröffentlicht.