Inter Tech IM 2 Expander im Test Review  Bild © PCMasters.deInter Tech IM 2 Expander im Test Review (Bild © PCMasters.de)

Wer jedoch einen im Detail verbesserten Nachfolger des IM-1 Pocket erwartet, wird überrascht sein: Bereits der Namenszusatz „Expander“ lässt vermuten, dass es sich nicht um einen reinen Mini-Tower handelt – bedeutet „to expand“ aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt doch „erweitern“ oder „ausbauen“. Im Folgenden werden wir daher klären, ob das IM-2 Expander sich im Test tatsächlich als „wahrer Verwandlungskünstler“ darstellt. Die Erwartungen sind hoch nach dem Test des IM-1 Pocket und so viel sei bereits zu Beginn gesagt: Auch dieses Mal liefert Inter-Tech wieder ein hervorragendes, cleveres Case mit vielen Möglichkeiten zum fairen Preis!

Inter Tech IM 2 Expander LieferumfangInter Tech IM 2 Expander Lieferumfang (Bild © PCMasters.de)

Lieferumfang, Verarbeitung und Produkteigenschaften (Unboxing)

Öffnet man den Karton des IM-2, so entdeckt man im Lieferumfang eine gewisse Analogie zum IM-1 Pocket. Denn erneut verblüfft Inter-Tech den Kunden mit gehobener Ausstattung denn man erhält neben dem schicken Schraubenkasten mit dem Befestigungsmaterial sowie einer Erweiterungskammer auch noch eine Tragetasche für das Gehäuse, um dieses sicher zur nächsten LAN-Party transportieren zu können.

Inter Tech IM 2 Expander SchraubensetInter Tech IM 2 Expander Schraubenset (Bild © PCMasters.de)

Inter Tech IM 2 Expander Aufbau obenInter Tech IM 2 Expander Aufbau oben (Bild © PCMasters.de)

Wo viel Licht ist, findet man jedoch auch ein wenig Schatten: Inter-Tech verzichtet zu unserer Überraschung beim IM-2 komplett auf eine Anleitung – sowohl in gedruckter, als auch in digitaler Form. Dies ist für den geübten PC-Schrauber sicherlich kein Problem, da das Gehäuse logisch aufgebaut ist und man sich mit der Zeit auch mit dem entsprechenden Schraubenmaterial auskennt – Anfänger im PC-Bau werden so jedoch erstmal vor ein kleines Rätsel gestellt. Zumindest eine Anleitung in digitaler Form wäre also wünschenswert gewesen.

Inter Tech IM 2 Expander SeitenansichtInter Tech IM 2 Expander Seitenansicht (Bild © PCMasters.de)

Inter Tech IM 2 Expander Seite 2 offenInter Tech IM 2 Expander Seite 2 offen (Bild © PCMasters.de)

Inter Tech IM 2 Expander offenInter Tech IM 2 Expander offen (Bild © PCMasters.de)

Der Aufbau ähnelt dem Case des indirekten Vorgängers: jedoch mit leicht gewachsenen Dimensionen. Das IM-2 Expander ist rund 2cm breiter, 2cm tiefer und 6cm höher als das IM-1 Pocket und bietet euch somit mehr Stauraum für Lüfter und größere CPU-Kühler – im IM-2 dürfen diese bis zu 165mm hoch sein. Die maximale Länge der verbauten Grafikkarte darf – abhängig vom Netzteil – bis zu 340mm betragen.

Inter Tech IM 2 Expander Seite 2Inter Tech IM 2 Expander Seite 2 (Bild © PCMasters.de)

Inter Tech IM 2 Expander GrafikkartenhalterungInter Tech IM 2 Expander Grafikkartenhalterung (Bild © PCMasters.de)

Im IM-2 Expander finden sowohl ITX- als auch MicroATX-Mainboards Platz, bei der Auswahl eines Netzteils könnt ihr entweder auf ein SFX- oder ein ATX-Modell zurückgreifen. Für eine saubere Optik setzt Inter-Tech auf eine Blende (s.o.), die im eingebauten Zustand das Netzteil und die Anschlusskabel verdeckt. Zudem überzeugt auch hier die Ausstattung des IM-2 Expander: Eine in der Höhe flexible Grafikkartenstütze befindet sich ebenso an Bord wie USB-C 3.2 Gen2 und zwei USB-A 3.2 Gen1 Anschlüsse am Frontpanel. Selbstverständlich ist auch ein Kopfhörer- sowie ein Mikrofon-Anschluss (jeweils 3,5mm Klinke) vorhanden.

Inter Tech IM 2 Expander ClotsInter Tech IM 2 Expander Clots (Bild © PCMasters.de)

Das gesamte Gehäuse ist hierbei hervorragend verarbeitet und vollständig in Mesh-Optik ausgeführt, was für eine bessere Belüftung der verbauten Komponenten sorgt. Die Slotblenden an der Rückseite lassen sich durch eine leicht zu öffnende Klappe erreichen. Insgesamt wirkt das Design des IM-2 Expander schlicht aber dennoch hochwertig.

Inter Tech IM 2 Expander Panel untenInter Tech IM 2 Expander Panel unten (Bild © PCMasters.de)

Inter Tech IM 2 Expander Panel 1Inter Tech IM 2 Expander Panel 1 (Bild © PCMasters.de)

Wie auch beim Vorgänger ist das IM-2 Expander vollständig modular aufgebaut: Das Gehäuse lässt sich spielend leicht in alle Einzelteile zerlegen und nach eigenem Gusto gestalten. Man kann Deckel und Boden vertauschen oder die Frontanschlüsse von unten nach oben verlegen. Auch der Netzteil-Käfig für Standard-ATX-Netzteile lässt sich – ebenso wie die Grafikkartenstütze, die Netzteil Blende und die Lüfterrahmen – einfach und bequem ausbauen. Somit wird insbesondere der Einbau der Lüfter in das Case erheblich erleichtert.

Inter Tech IM 2 Expander NetzteilmontageInter Tech IM 2 Expander Netzteilmontage (Bild © PCMasters.de)

Inter Tech IM 2 Expander LüfterInter Tech IM 2 Expander Lüfter (Bild © PCMasters.de)

Aufgrund der leicht gewachsenen Abmessungen könnt ihr sowohl im Boden als auch im Deckel mit oder ohne Expander bis zu drei 120mm Lüfter, zwei 140mm Lüfter oder eine 240mm AiO-Wasserkühlung verbauen. Der mitgelieferte „Expander“ und die Möglichkeit, weitere Expander zu verbauen, erhöht hierbei die Flexibilität:

Jeder Expander bietet euch entweder erneut Platz für bis zu drei 120mm Lüfter oder aber für weitere Laufwerke: In einem Expander finden entweder zwei 3,5 Zoll HDDs oder drei 2,5 Zoll Laufwerke Platz. Selbstverständlich könnt ihr jedoch auch Laufwerke und Lüfter kombinieren: So kann man z.B. zwei 120mm Lüfter und eine 2,5 Zoll SSD verbauen und den Platz optimal nutzen. Hier noch ein paar Impressionen mit je ein und zwei verbauten Expandern:

Aufgrund der Modularität lassen sich die Expander sowohl am Boden des Gehäuses, als auch am Deckel anbringen. Bereits bei der Detailbetrachtung präsentiert sich das IM-2 Expander somit als wahrer Verwandlungskünstler und darf nun beim Einbau der Komponenten unter Beweis stellen, dass es trotz der kompakten Abmessungen ein für Bastler angenehm aufgebautes Gehäuse ist.

Einbau der Komponenten

Um dem IM-2 Expander sowohl in Sachen Stauraum, als auch später in Sachen Kühlleistung auf den Zahn zu fühlen, kommt ein leicht verändertes Testsystem zum Einsatz:

IM-2 Expander Testsystem

  • CPU: AMD Ryzen 7 3700X @Stock
  • CPU-Kühler: Noctua NH-D12L
  • Mainboard: MSI MAG B550M Mortar MAX Wifi
  • **Arbeitsspeicher: G.Skill Trident Z RGB 16GB DDR4-3600 CL-16-16-16-36@1,35V
  • Grafikkarte: MSI Geforce RTX 2070 Gaming
  • Gehäuselüfter: 4x Noctua NF-A12x25 (2x Boden/2x Deckel)
  • NVMe-SSD: Seagate FireCuda SSD 1TB Light Saber Special Edition PCIe 4.0
  • Netzteil: be quiet! Straight Power 10 CM 600W 80 Plus Gold

Da sich das IM-2 Expander nahezu komplett in seine Einzelteile zerlegen lässt, ist der Einbau der Komponenten trotz der kompakten Größe leicht und zügig erledigt. Das ATX-Netzteil aus dem Hause be quiet! und auch das Micro-ATX Mainboard von MSI finden problemlos Platz im Gehäuse.

Inter Tech IM 2 Expander Board eingebautInter Tech IM 2 Expander Board eingebaut (Bild © PCMasters.de)

Inter Tech IM 2 Expander Grafikkarte und NetzteilInter Tech IM 2 Expander Grafikkarte und Netzteil (Bild © PCMasters.de)

Auch der recht große Noctua NH-D12L lässt sich so sehr einfach verbauen und selbst die Anschlusskabel für das I/O-Panel lassen sich trotz bereits verbautem Netzteil noch leicht verlegen und anschließen.

Inter Tech IM 2 Expander Netzteil verbautInter Tech IM 2 Expander Netzteil verbaut (Bild © PCMasters.de)

Inter Tech IM 2 Expander KabelmanagementInter Tech IM 2 Expander Kabelmanagement (Bild © PCMasters.de)

Je nach Größe des verbauten ATX-Netzteils kann es mit sehr langen Grafikkarten dann jedoch schwierig werden – hier sollte man dann lieber auf ein kompakteres ATX oder lieber gleich auf ein SFX-Netzteil zurückgreifen. Die Kabel auf der Gehäuserückseite lassen sich jedoch sehr ordentlich verlegen und das Seitenpanel schließt völlig unproblematisch.

Inter Tech IM 2 Expander Lüfter untenInter Tech IM 2 Expander Lüfter unten (Bild © PCMasters.de)

Wenngleich das IM-2 Expander im Vergleich zum IM-1 Pocket nur geringfügig gewachsen ist, so spürt man den Raumgewinn bereits beim Einbau der Komponenten, denn das IM-2 Expander bietet einfach in jeder Hinsicht etwas mehr Platz für die Komponenten. Dies erleichtert vor allem den Einbau der Lüfter und das Verlegen der internen Anschlusskabel. Ob das etwas größere Volumen dann auch die Kühlleistung positiv beeinflusst, wird der folgende Temperaturtest zeigen.

Inter Tech IM 2 Expander KühlermontageInter Tech IM 2 Expander Kühlermontage (Bild © PCMasters.de)

Temperaturtests

Auch dieses Mal splitten wir die Temperaturtests in zwei Teilbereiche: Zum einen die Gehäuse-Temperaturen, zum anderen die reine CPU-Temperatur. Inter-Tech selbst liefert beim IM-2 Expander keine Lüfter mit. Allerdings ist es leider wenig sinnvoll, flotte Gaming-Hardware ohne eine zusätzliche Gehäusebelüftung zu betreiben, weshalb wir dieses Mal auf vier Noctua NF-A12x25 als Gehäuselüfter zurückgreifen. Diese werden für die CPU-Tests mit 1000 U/Min betrieben werden. Für die Tests der Case-Temperaturen werden jeweils 500, 1000 und 1500 U/Min sowie die Maximaldrehzahl der Noctua-Lüfter genutzt.

Für den ersten Teilbereich messen wir die Temperaturen von CPU, GPU und NVMe-SSD. Hierfür führen wir eine Messreihe durch, die der Messung der CPU-Temperatur ähnelt: Zusätzlich zum CPU-Stresstest mit Prime 95 12K In-Place FFTs wird die GPU mit dem Furmark GPU-Stresstest belastet. Nach einer Aufwärmphase von 30 Minuten werden anschließend die Temperaturen der Komponenten über fünf Minuten mit HWiNFO protokolliert. Für die Diagramme geben wir auch hier die Temperaturdifferenz in Kelvin aus Raum- und Komponententemperatur an, da wir nicht in einer Laborumgebung testen und die Raumtemperatur somit Schwankungen unterliegt.

Diese Messreihe wird für verschiedene Drehzahlen der Noctua NF-A12x25 Gehäuselüfter durchgeführt: Die Lüfter drehen jeweils mit 500, 1000 und 1500 Umdrehungen sowie ihrer Maximaldrehzahl von rund 2000 Umdrehungen pro Minute. So ergibt sich ein umfassendes Bild darüber, ob die Temperaturen mit den verschiedenen Drehzahlen skalieren und eine höhere Lüfterdrehzahl in dem kompakten IM-2 Expander auch tatsächlich zu einer besseren Temperatur der einzelnen Komponenten führt.

Für den CPU-Temperatur-Test setzen wir – wie erwähnt – stets auf Prime 95 12K In-Place FFTs mit einer Aufwärmphase von 30 Minuten und einer anschließenden Testphase von fünf Minuten, um die Durchschnittswerte von CPU-Temperatur und -Takt zu ermitteln. Die Testmethodik lehnt sich dabei an das erprobte Verfahren der Kollegen von Computerbase an. Die Daten werden mit HWiNFO protokolliert. Da der Ryzen 7 3700X als 65W CPU keine allzu hohen Ansprüche an die Kühlung stellt, wird dieser mit Standardsettings getestet. Dabei läuft der CPU-Lüfter einmal mit der Maximaldrehzahl und einmal bei 1000 U/Min. Als Wärmeleitpaste kommt die Arctic MX-6 zum Einsatz.

Für den Test der Gehäusetemperaturen wird die Grafikkarte zusätzlich 20 Minuten lang mit dem Furmark GPU Stresstest belastet, ehe auch hier über fünf Minuten die Durchschnittswerte der GPU-Temperatur mit HWiNFO ermittelt werden. Zusätzlich zu CPU- und GPU-Temperaturen werden auch noch die RAM- und die NVMe-Temperaturen (1.M.2-Slot) protokolliert. Alle Werte werden als Temperaturdelta in Kelvin aus der Differenz zwischen Komponenten und Raumtemperatur angegeben.

Gehäuse-Temperaturen

Beginnen wir mit den Tests der Gehäusetemperaturen: Die vier verbauten NF-A12x25 dürfen nun zeigen, wie gut sie mit dem IM-2 Expander harmonieren und ob die verbauten Lüfter für annehmbare Temperaturen im kompakten Gehäuse von Inter-Tech sorgen. So lässt sich eine Aussage dazu treffen, ob der Mesh-Aufbau des IM-2 Expander Vorteile für die Temperaturen der verbauten Komponenten bringt.

CPU  & GPU Stresstest (Prime 95 12K In Place Furmark)CPU & GPU Stresstest (Prime 95 12K In Place Furmark) (Bild © PCMasters.de)

Die Ergebnisse sind dabei sehr interessant: Wenngleich die gemessenen Temperaturen bei jeglicher Drehzahl der vier Gehäuselüfter absolut unkritisch sind, so stellt eine Drehzahl von rund 1000 Umdrehungen pro Minuten den Sweetspot aus Lautstärke und Kühlleistung dar: Die Temperaturen von CPU, RAM und NVMe verbessern sich signifikant im Vergleich zu 500 U/Min während sie im Vergleich zu den beiden noch höheren Drehzahlen nur 1-2 Kelvin schlechter ausfallen. Auch im Vergleich zum IM-1 Pocket (s. Artikel) sind die Temperaturen ein gutes Stück besser – auch wenn der Vergleich ein wenig hinkt, denn zum einen ist die verbaute Grafikkarte dieses Mal erheblich leistungsstärker und größer, zum anderen kommt ein Gehäuselüfter mehr zum Einsatz.

Auch hier zeigt der Temperaturtest des IM-2 Expander mit vier verbauten Gehäuselüftern, dass sich das Gehäuse hervorragend dazu eignet, auch leistungsstarke Komponenten ausreichend zu kühlen.

CPU-Temperaturen

Für die CPU-Temperaturtests darf dieses Mal lediglich der Noctua NH-D12L antreten, da er sich als eine Art Goldstandard in Sachen Kühlleistung bei noch kompakten Abmessungen herausgestellt hat. Er erhält jedoch Unterstützung von einem zweiten Noctua NF-A12x25r – so lässt sich zeigen, ob die CPU-Temperatur in dem kompakten IM-2 Expander von einem zweiten Lüfter profitiert.

Getestet wird in drei verschiedenen Szenarien: Maximaldrehzahl mit Prime 95, eine auf 1000 Umdrehungen fixierte Drehzahl mit Prime 95 sowie ein typisches Gaming-Szenario mit EA Sports F1 23 und dem Imola-CPU-Benchmark der PCGH-Redaktion. Die Gehäuselüfter sind dabei jeweils auf 1000 Umdrehungen fixiert.

AMD Ryzen 7 3700X   Prime 95 12K In Place FFTs 100% PWMAMD Ryzen 7 3700X Prime 95 12K In Place FFTs 100% PWM (Bild © PCMasters.de)

Bereits im ersten Test bei maximaler Drehzahl und Prime 95 12K In-Place FFTs werden zwei Dinge deutlich: Zum einen wird die CPU exzellent gekühlt, zum anderen profitiert die CPU im Rahmen des Möglichen von einem zweiten Lüfter auf dem NH-D12L. Die Temperatur sinkt durch einen weiteren verbauten NF-A12x25r um knapp 2K.

AMD Ryzen 7 3700X   Prime 95 12K In Place FFTs @1000 U MinAMD Ryzen 7 3700X Prime 95 12K In Place FFTs @1000 U Min (Bild © PCMasters.de)

Bei nur 1000 Umdrehungen fällt der Vorteil durch den zweiten Lüfter sogar noch deutlicher aus: Die Temperatur steigt im Vergleich zur Maximaldrehzahl um rund 6K, liegt jedoch 3,1K unter der Temperatur mit nur einem Lüfter.

AMD Ryzen 7 3700X   F1 2022 Imola CPU Benchmark @100% PWMAMD Ryzen 7 3700X F1 2022 Imola CPU Benchmark @100% PWM (Bild © PCMasters.de)

Beim Gaming-Szenario befindet sich die Temperatur des Ryzen 7 3700X dann in nochmals wesentlich entspannteren Gefilden bei maximal rund 29K, während wir wieder einen Vorteil von rund 2K für den zweiten verbauten Lüfter auf dem NH-D12L vorfinden.

Zum Ende der Temperaturtests bleibt festzuhalten, dass das IM-2 Expander die bereits hervorragende Kühlleistung des IM-1 Pocket bei entsprechend verbauten Lüftern noch einmal deutlich steigern kann und sich somit noch einmal deutlich besser dazu eignet, ein potentes PC-Gaming-System auf kompakten Raum aufzubauen.

Inter Tech IM 2 Expander FazitInter Tech IM 2 Expander Fazit (Bild © PCMasters.de)

Fazit

Das Inter-Tech IM-2 Expander präsentierte sich im Test tatsächlich als wahrer Verwandlungskünstler und erhöht noch einmal eure Möglichkeiten für ein individuell gestaltetes PC-System im kompakten Format – sei es mit ein, zwei oder ganz ohne Expander, I/O-Anschlüsse oben oder unten, oder mit invertiertem Design. Dabei profitiert das IM-2 im Vergleich zum Vorgänger von dem leicht gestiegenen Volumen, was den Einbau der einzelnen Komponenten erleichtert, Raum für mehr Lüfter schafft und für eine verbesserte Kühlung der Komponenten sorgt.

Auch dieses Mal macht Inter-Tech keinen Hehl daraus, dass sich das IM-2 Expander an eine Kundschaft richtet, die bereits Erfahrungen mit dem PC-Bau besitzt. Zum einen fehlen werksseitig Gehäuselüfter, sodass man hier die freie Wahl hat, zum anderen wird gänzlich auf eine mitgelieferte oder digitale Anleitung verzichtet.

Dies ist jedoch auch der einzige Wermutstropfen, denn wie schon beim IM-1 Pocket stimmt auch beim IM-2 Expander sowohl die Ausstattung als auch die hochwertige Verarbeitung gepaart mit der schlicht-eleganten Optik. Schließlich findet man bereits ab Werk einen praktischen Schraubenkasten, einen Expander sowie eine praktische Tragetasche vor und scharfe Kanten am Gehäuse sucht man vergebens.

Aufgrund der etwas größeren Abmessungen könnt ihr nun sogar auf noch größere CPU-Kühler zurückgreifen oder problemlos zumindest eine 240mm AiO-Wasserkühlung verbauen. Auch hier sind die Individualisierungsmöglichkeiten nahezu grenzenlos und durch den Einsatz der Expander bieten sich noch einmal neue Möglichkeiten – ganz gleich ob man mehr Laufwerke, mehr Lüfter, oder gleich beides verbauen möchte.

Allerdings unterscheidet sich das IM-2 Expander bei Einsatz von zwei Expandern von den Abmessungen her kaum noch von einem kompakten Midi-Tower. Hier muss dann jeder selbst nach seinen eigenen Vorlieben und nach seinem Einsatzzweck entscheiden.

Inter-Tech hat mit dem IM-2 Expander erneut ein hervorragendes, kompaktes PC-Gehäuse zum fairen Preis von rund 78 Euro (Affiliate) für variable Einsatzzwecke entworfen, dass sich im Test zurecht den Gold-Award verdient!

Pro

  • Sehr variabel
  • Individuelle Gestaltungsmöglichkeiten durch die Expander
  • Hochwertige Verarbeitung
  • Schlichte, elegante Optik
  • Sehr gute Temperaturen durch Mesh-Design
  • ATX- und SFX-(L-)-Netzteile möglich
  • ITX- und MicroATX-Mainboards möglich
  • Platz für CPU-Kühler mit bis zu 165 mm Höhe
  • Platz für Grafikkarten mit einer Länge von bis zu 340mm
  • Modernes I/O-Panel mit USB-C 3.2 Gen2 und USB-A 3.2 Gen1
  • Praktischer Schraubenkasten und Tragetasche im Lieferumfang

Contra

  • Keine Anleitung im Lieferumfang
  • Einsatz von mehreren Expandern erhöht die Abmessungen des IM-2 auf das Niveau kompakter Midi-Tower