Und nun wie versprochen die finalen Bilder vom fertigen HTPC. Nachdem die Abdeckplatten montiert und die Gehäuseteile gründlich vom Staub der Montage befreit wurden, konnte endlich fotografiert werden.
Das Display wurde bündig eingepasst:
...und schließlich mit Beleuchtung
Die hinteren geplanten und eingebauten LED-Leisten sind auf den Fotos nicht eingeschaltet worden, da nach dem Einbau bei zwei von acht LED-Gruppen ein Defekt festgestellt wurde und diese somit kein Licht abgaben. Das sah nicht besonders ästhetisch aus und somit wurde die komplette Rückseite nicht angeschlossen.
...und nun die Beleuchtung bei Dunkelheit. Für die Beleuchtung wurden verschiedene Modi und Helligkeitsstufen programmiert, die per Fernbedienung aufgerufen werden können. Insgesamt sind vier Helligkeitsstufen möglich:
Wenn der Computer ausgeschaltet ist, leuchtet der Powertaster permanent in einer sehr niedrigen Helligkeitsstufe. Somit findet man den PC auch in einem stockdunklen Raum. Betätigt man diesen und der PC fährt hoch, so leuchtet der Taster auf voller Intensität.
Wie schon am Anfang erwähnt, können verschiedene Beleuchtungsmöglichkeiten gewählt werden. Nachfolgend ein paar Möglichkeiten:
Dass der PC auch von der Lautstärke her Wohnzimmertauglich ist, verdankt man nicht nur der Passivkühlung des Mainboards, sondern auch den sehr leisen Festplatten. Samsung und Seagate nehmen sich bei der Lautstärke nicht viel - man kann beide aus einem Meter Entfernung so gut wie nicht mehr hören. Und obwohl die Seagate-Festplatte 500 rpm schneller dreht als das Modell von Samsung (5900 rpm statt 5400 rpm), so ist die Seagate ST2000DL003 in der durchschnittlichen Leserate 10 MB/s langsamer als Samsungs HD204UI.
Die Temperaturen sind trotz reinen Passivbetriebs recht moderat. Bei durchschnittlich 45 °C lassen es sich die Festplatten gutgehen. Der Intel Atom D525 in Verbindung mit der ION2 Grafik heizen bei Volllast aber richtig ein und die Temperaturen klettern auf ca. 70 °C. Weiter nach oben geht es nicht. Hier greift das Heizungsprinzip: Oben steigt die warme Luft auf und unten wird kühle Luft nachgezogen.
Betrachtet man die Arbeitsgeschwindigkeit, so ist diese für einen Atom erstaunlich gut. Alles läuft flüssig über die Bühne. Von dieser Leistungsfähigkeit ist sicherlich auch der SSD viel zuzuschreiben. Der HTPC ist erstaunlich schnell hochgefahren und betriebsbereit. Ist der PC im TV-Modus und es werden keine Daten von den Festplatten geladen bzw. auf ihnen geschrieben, so werden diese von Windows abgeschaltet. Folglich ist der HTPC so leise, als wäre er nicht eingeschaltet. Gleichzeitig sinkt natürlich auch der Stromverbrauch bei ausgeschalteten Festplatten.
Möchte man nur in den Genuss der Audiowiedergabe kommen - beispielsweise mit Musik - so muss der große TV-Bildschirm nicht angeschaltet sein. Denn der HTPC lässt sich auch komplett über den integrierten 7“-Touchscreen-Monitor bedienen. Dies trägt ebenfalls zum stromsparenden Betrieb bei.
Somit lässt sich abschließend sagen, dass der HTPC zwar nicht Quadratisch ist, aber dennoch praktisch und gut!
Zum Abschluss noch ein kleines Video zur Demonstration der Lichtfunktionen:
Ich bedanke mich bei meinen Kooperationspartnern, die mir die Durchführung des Projektes erst ermöglicht haben.