CSS-Rocket
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Hallo allerseits,
mir ist klar, dass der Titel vor allem eines anlockt: Eine Gegenreaktion der eingefleischten Linux Enthusiasten.
Ich schreibe das hier vor allem für jene, die mit dem Gedanken spielen, auf Linux zu wechseln und vielleicht unsicher sind.
Und ich schreibe es, weil ich der Meinung bin, dass Linux schöner geredet wird, als es ist. Das wird allgemein als Linux Hype beschrieben.
Aus diesem Grunde nehme ich kein Blatt vorm Mund. Weil meiner Ansicht nach mehr Nebel über Linux existiert als wie greifbare Realität. Man hört, es sei stabil und sicher und technisch fortschrittlich. Hmmm, kurz gesagt sehe ich das die Stabilität und Fortschrittlichkeit genau anders herum. Linux basiert eigentlich auf einem Grundsystem das noch älter ist als Win 98. Stabil ist es auch nicht immer.
Sicher wird man zu dem einen oder anderen Punkt sagen können, es sei übertrieben oder man fände ähnliche Probleme auch zB bei Windows.
Ich finde Windows XP übrigens am besten, Vista und Win7 scheinen mehr Unfug zu bedeuten und blenden druch Optik. XP ist schnell.
Im Grunde lässt sich meine Erfahrung so beschreiben:
Natürlich glaubt man allgemein daran, dass Linux erst sein volles Potential zeigen wird, wenn sich jemand darin auskennt. Das war auch mein Ausgangspunkt.
Das konnte ich aber nicht bestätigen.
Natürlich wird ein eingefleischter Linux Enthusiast behaupten, ich hätte mich da nicht genügend in Linux eingearbeitet. Ich weiss allerdings nicht, was für Erwartungen die Enthusiasten davon haben, sich in Linux einzuarbeiten.
Und wie lange man seine Zeit mit Linux verschwenden will. Und wie man es einschätzen soll, dass man in zwei Monaten täglicher Auseinandersetzung mit Linux nicht einen Tag in der Lage war, jenes in gewohnter Intensität zu tun, was man auf Windows XP getan hat - und wenn dies auch bloß im Aufsuchen "von nicht Linux-Webseiten" im Internet besteht?
Weil man stattdessen nur nach Lösungen für die Probleme bei Linux suchte, hat man nur die einschlägigen Linux Wikis und Foren aufgesucht, und das zwei Monate lang, neben den regelmässigen Neuausprobieren anderer Distributionen oder dem Neuinstallieren eines Linux Systems, weil manche Probleme nur durch Neuinstallation zu bewerkstelligen waren. Meiner Meinung nach ist die Konsole für Programmierer geeigneter, als wie für den normalen Nutzer. Wer sich mit HID (Human Interface Design) auseinandergesetzt hat, wird vielleicht finden, dass das GUI (die graphische Benutzeroberfläche ) mehr ist als nur eine "Erleichterung", für mich ist die GUI ein Grund, warum ich überhaupt meine Zeit effektiv mit dem Computer verbringen kann.
Ich habe mich von Linux verabschiedet, als die Probleme gelöst waren - erst da wusste ich wirklich, was ich von Linux habe. Ich habe also nicht auf halben Weg gestoppt. Vor allem die Systemleistung ist schwächer. Vielleicht liegt das an meinem 5 Jahre alten Computer. Aber ich glaube, das ist nur die halbe Wahrheit.
Ich habe dicke Wälzer über Linux online und in Bibliotheken gelesen und das meiste schien praxisfern und nur interessant, wenn man allgemein blenden will mit praxisfernen Sachkenntnissen. Es gibt wenig Hilfe zu Linux. Es bleiben nur Foren und google. Denn da findet man praxisnahe Anleitung. Und ich habe ganze Tage damit verbracht auf einfache Probleme Lösungen zu finden. Am Ende stellte sich oft heraus, dass es keine gibt oder sie bei mir nicht funktionierte. All das, weil die GUI von Linux nicht ausgereift ist.
Für den einen, handelt es sich bei so einem Nutzer wie ich es bin um einen DAU. Für mich handelt sich bei Linux um einen annähernden GAU.
Ich verfolge die Entwicklung von Linux - aber wenn es ein Desktopsystem sein will, stehen für mich nicht nur Bedienbarkeit im Vordergrund.
Es muss einfach in der täglichen Auseinandersetzung mit dem Desktop der Eindruck entstehen, es ist alles besser als Windows XP. Es lohnt sich mit Linux zu arbeiten.
Dabei habe ich anfangs XP gehasst, und deswegen Linux ausprobiert. Jetzt habe ich gefunden, mit den Schwächen von XP kann ich besser leben, als wie mit denen von Linux.
P.S: Wer Linux mag, und gut findet, ehrlich: ich wünsche ihm diese Erfüllung.
Wie ich bereits erwähnte, könnte es durchaus an der Hardware liegen, was dann einen Unterschied macht. Aber es wundert mich nicht, dass Linux so wenig verbteitet ist und finde das Argument ziemlich schwach, dass dies an den "verwöhnten Menschenschlag " liege. Linux ist selbst dafür verantwortlich, ob es verbreitet ist. Aber das will es. Linux will Anklang finden. Das sieht und merkt man immer wieder.
Grüße
s.
mir ist klar, dass der Titel vor allem eines anlockt: Eine Gegenreaktion der eingefleischten Linux Enthusiasten.
Ich schreibe das hier vor allem für jene, die mit dem Gedanken spielen, auf Linux zu wechseln und vielleicht unsicher sind.
Und ich schreibe es, weil ich der Meinung bin, dass Linux schöner geredet wird, als es ist. Das wird allgemein als Linux Hype beschrieben.
Aus diesem Grunde nehme ich kein Blatt vorm Mund. Weil meiner Ansicht nach mehr Nebel über Linux existiert als wie greifbare Realität. Man hört, es sei stabil und sicher und technisch fortschrittlich. Hmmm, kurz gesagt sehe ich das die Stabilität und Fortschrittlichkeit genau anders herum. Linux basiert eigentlich auf einem Grundsystem das noch älter ist als Win 98. Stabil ist es auch nicht immer.
- Linux ist unfertig und erinnert an eine beta-Version zum Testen; Crash- und Fehlermeldungen sind beim KDE basiertem Linux-System die Regel (ob KDE 4 oder 4.2). Aber auch bei Fedora, Mandriva, und eigentlich allen Distributionen gibt es diverse Fehlermeldungen, Instabilität oder sonstige Probleme dieser Art. Das betrifft auch die Integration der Hardware (zB Netzwerk o. Soundkarte funktioniert nicht).
- Das Einstellen, Konfigurieren und Warten des Systems und Computers nimmt auch nach einer anfänglichen "Installationszeit" kein Ende. Damit verbunden sind ganz besonders zeitaufwendige und umständliche Wege, diese Arbeiten zu erledigen.
- Linux ist auf alten Rechnern (mit alter Hardware) oft störanfällig, oder kann sogar überhaupt nicht installiert werden. Das sind Rechner, die etwa 5 Jahre alt sind.
- Ressourcenverbrauch: ein Linux Desktopsystem nimmt in der Regel doppelt so viel RAM in Anspruch wie der XP Desktop und hat dabei weniger Funktionen zu bieten.
- Mangelnde Funktionalität der verschiedenen Desktops (im Vergleich mit Windows XP fällt das besonders auf). In mehr als zehn Jahren Entwicklungszeit, ist es den Entwicklern nicht gelungen einen Geniestreich hinzulegen, der innovativ ist, tadellos funktioniert und aufgrund der innovativen Funktionalität einem sagen lassen könnte: "DAS IST LINUX".
- Mangelnde System-Performance (Schnelligkeit; Multitasking) und das auch bei einzelnen Bestandteilen (Programmen) des Systems. Etwa: Unzumutbare Sortierungsfunktion des Packetmanagers (Open Suse und Fedora): Open Suse und darin Yast konnten zwar überzeugen hinsichtlich der Bedienfunktionen, aber die Anzeige einer Sortierungsart im Softwareverwalter (Packetmanager) dauerte bei längeren Einträgen zu einer Rubrik unerträglich lange, als hätte man einen Ur-altrechner aus den Siebzigern. Dabei sind längere Einträge auch die Regel.
- Der Linux Kernel als Grundlage des Ganzen scheint ein Patchwork Produkt zu sein: Tausend Eingriffe und Erweiterungen in über zehn Jahren sorgen für ein Durcheinander, was die Integrität dieses Kernels angeht (hinsichtlich der effizienten Abläufe von Systemprozessen). Das muss freilich als ungeprüfte Behauptung stehen bleiben, aber es ist mein Eindruck.
- Mangelnde Dokumentation (etwa durch Hilfedateien) bei einem notwendig zu dokumentierenden Betriebssystem. Ein System, das anders als wie Windows nicht intuitiv zu bedienen ist, sondern nur über die Kenntnis betriebsimmanenter Sachverhalte (zB Kenntnis der Syntax). Praktische Hilfe soll die Community leisten, die aber oft durch Arroganz und/oder Scheinwissen auffällt (Ausgenommen alle Anwesenden). Die Foren sind gut frequentiert , und es gibt freundliche Töne bei gehaltener Linientreue, wozu gehört: am besten keine Fragen stellen.
Man wird jedenfalls in den einschlägigen Foren oft zu Einsteigerseiten verwiesen, mit dem Ton: "Bevor du Fragen stellst, gucke erst mal da". Wo man aber für seine Fragen keine Lösung findet. Oder man hat den Eindruck, dass man gar nicht verstanden wurde, und dass andere nur wenig bereit sind mitzudenken, was man selbst genau meinte. - Es gibt selten Widersprüche und Ahnungslosigkeit in den Foren betreffend nützlichen oder wichtigen Windows Einstellungen (die typischen Tricks). Bei Linux wird man Widersprüche und Ahnungslosigkeit jedoch viel öfter antreffen, bei demselben Grad an nützlichen oder wichtigen Problemlösungen. Man wird vermeintliche Tricks für Linux, die eigentlich eine Zugabe an Funktionalität bedeuten, als Lösung für notwendige Probleme verwechseln.
- Zugriffsrechte: pro Sicherheit; kontra Anwendungsfreundlichkeit und auch evtl. gegen nötige Barrierefreiheit.
- Inkonsequenz: entweder lassen sich alle wichtigen Funktionen mit einer grafischen Benutzeroberfläche steuern, oder alles muss mit der Konsole gemacht werden, und man braucht keinen Desktop. Linux macht sowohl das eine wie das andere. Dazu kommt, dass entgegen der Verheissungen es nicht immer reibungslos klappt, zwei oder mehr verschiedene Desktops nebeneinander zu installieren (es mag Distributionen geben wie Debian, wo dies besser klappen könnte).
- Verknüpfungen auf dem Desktop müssen in der Regel über den Weg der Konsole erstellt werden.
- Die verschiedenen Linux Distributionen reizen die grafische Benutzeroberfläche (als Eigenschaft des modernen Computerzeitalters) zur Kontrolle und Steuerung der Systemelemente nicht mal annäherungsweise aus, um die Konsole praktisch überflüssig zu machen; diese Entwicklungsrichtung wird anscheinend schon durch die erwähnten Zugriffsrechte "systematisch" blockiert.
- Die Zugriffsrechte sind an sich auch inkonsequent. Ein auch nur wenig informierter Nutzer kann die Zugriffsrechte bei den meisten Distributionen ändern, ohne das Passwort zu kennen. Daher haben die eingeschränkten Zugriffsrechte eigentlich nur Sinn hinsichtlich Angriffen aus dem Netz - gewisse Sicherheitsaspekte könnte man sicherlich auch günstiger lösen!
- Ob Linux sicherer ist, ist noch nicht bewiesen! Wie denn auch, weil es nur zu 4% verbreitet ist und sich die Hacker Linux noch nicht ausgesucht haben. Es gibt Berichte, wo Linux angreifbar ist und das liegt nicht allein an den durch den Nutzer geschaffenen Löchern. Dennoch wird oft als Hauptargument für Linux die Sicherheit behauptet. Warten wir das mal ab in den nächsten zehn Jahren.
- Linux schneidet schlecht ab in den wichtigen Dingen: Stabilität, Performance, Ressourcen, Hardwareunterstützung und dann hinzugenommen in Funktionalität und Bedienung. Letztere beide Faktoren sind aber nicht entscheidend wichtiger, als wie die erst genannten Fakoren! An die Bedienung könnte man sich gewöhnen und auch den Editor
Du hast keine Berechtigung, den Link zu sehen, bitte Anmelden oder Registrierenbedienen lernen - aber wenn das Ganze und der Kern nicht zufrieden stellt, hat der Rest an Mängeln doppeltes Gewicht. So wird der Versuch, eine Datei aus der Konsole heraus zu editieren, oft zu einem Abenteuer.
- Linux ist in vielen Bereichen noch unübersichtlicher als Windows! Daten der Programme und Bestandteile der Programme werden manchmal in mehr als drei verschiedenen Verzeichnissen abgelegt, bei Windows existiert neben dem eigentlichen Programmverzeichnis allerhöchstens ein weiteres Verzeichnis für die Benutzerprofile! Das Suchen nach Dateien ist zeitaufwendig und muss bei Linux öfter getan werden, als wie bei Windows. Dagegen ist die Registry bei Windows funktional, man kennt die Lokalisation der registry, und das Wichtigste kann nachvollzogen werden.
Sicher wird man zu dem einen oder anderen Punkt sagen können, es sei übertrieben oder man fände ähnliche Probleme auch zB bei Windows.
Ich finde Windows XP übrigens am besten, Vista und Win7 scheinen mehr Unfug zu bedeuten und blenden druch Optik. XP ist schnell.
Im Grunde lässt sich meine Erfahrung so beschreiben:
Natürlich glaubt man allgemein daran, dass Linux erst sein volles Potential zeigen wird, wenn sich jemand darin auskennt. Das war auch mein Ausgangspunkt.
Das konnte ich aber nicht bestätigen.
Natürlich wird ein eingefleischter Linux Enthusiast behaupten, ich hätte mich da nicht genügend in Linux eingearbeitet. Ich weiss allerdings nicht, was für Erwartungen die Enthusiasten davon haben, sich in Linux einzuarbeiten.
Und wie lange man seine Zeit mit Linux verschwenden will. Und wie man es einschätzen soll, dass man in zwei Monaten täglicher Auseinandersetzung mit Linux nicht einen Tag in der Lage war, jenes in gewohnter Intensität zu tun, was man auf Windows XP getan hat - und wenn dies auch bloß im Aufsuchen "von nicht Linux-Webseiten" im Internet besteht?
Weil man stattdessen nur nach Lösungen für die Probleme bei Linux suchte, hat man nur die einschlägigen Linux Wikis und Foren aufgesucht, und das zwei Monate lang, neben den regelmässigen Neuausprobieren anderer Distributionen oder dem Neuinstallieren eines Linux Systems, weil manche Probleme nur durch Neuinstallation zu bewerkstelligen waren. Meiner Meinung nach ist die Konsole für Programmierer geeigneter, als wie für den normalen Nutzer. Wer sich mit HID (Human Interface Design) auseinandergesetzt hat, wird vielleicht finden, dass das GUI (die graphische Benutzeroberfläche ) mehr ist als nur eine "Erleichterung", für mich ist die GUI ein Grund, warum ich überhaupt meine Zeit effektiv mit dem Computer verbringen kann.
Ich habe mich von Linux verabschiedet, als die Probleme gelöst waren - erst da wusste ich wirklich, was ich von Linux habe. Ich habe also nicht auf halben Weg gestoppt. Vor allem die Systemleistung ist schwächer. Vielleicht liegt das an meinem 5 Jahre alten Computer. Aber ich glaube, das ist nur die halbe Wahrheit.
Ich habe dicke Wälzer über Linux online und in Bibliotheken gelesen und das meiste schien praxisfern und nur interessant, wenn man allgemein blenden will mit praxisfernen Sachkenntnissen. Es gibt wenig Hilfe zu Linux. Es bleiben nur Foren und google. Denn da findet man praxisnahe Anleitung. Und ich habe ganze Tage damit verbracht auf einfache Probleme Lösungen zu finden. Am Ende stellte sich oft heraus, dass es keine gibt oder sie bei mir nicht funktionierte. All das, weil die GUI von Linux nicht ausgereift ist.
Für den einen, handelt es sich bei so einem Nutzer wie ich es bin um einen DAU. Für mich handelt sich bei Linux um einen annähernden GAU.
Ich verfolge die Entwicklung von Linux - aber wenn es ein Desktopsystem sein will, stehen für mich nicht nur Bedienbarkeit im Vordergrund.
Es muss einfach in der täglichen Auseinandersetzung mit dem Desktop der Eindruck entstehen, es ist alles besser als Windows XP. Es lohnt sich mit Linux zu arbeiten.
Dabei habe ich anfangs XP gehasst, und deswegen Linux ausprobiert. Jetzt habe ich gefunden, mit den Schwächen von XP kann ich besser leben, als wie mit denen von Linux.
P.S: Wer Linux mag, und gut findet, ehrlich: ich wünsche ihm diese Erfüllung.
Wie ich bereits erwähnte, könnte es durchaus an der Hardware liegen, was dann einen Unterschied macht. Aber es wundert mich nicht, dass Linux so wenig verbteitet ist und finde das Argument ziemlich schwach, dass dies an den "verwöhnten Menschenschlag " liege. Linux ist selbst dafür verantwortlich, ob es verbreitet ist. Aber das will es. Linux will Anklang finden. Das sieht und merkt man immer wieder.
Grüße
s.
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