Was taugen die Bulldozer-Prozessoren?

desaster137

New member
Hallo Liebes PC-Masters Forum.

Ich hätte mal eine Frage: Ich bin derzeit nicht ganz up-to-date und desergen wollte ich euch mal fragen, was die AMD-Bulldozer taugen? Also im Bereich Spiele?

Mit freundlichen Grüßen,
desaster137
 
Wenn sich die Gemeinde mal darauf einigen kann, daß der Bulldozer (für sich gesehen!) nicht wirklich "schlecht" ist, er immerhin bei AMD die Performance-Krone für sich beanspruchen kann, es aber nach wie vor "bessere" CPUs von einem anderen großen Konzern gibt, schrumpft der Rest der Diskusion auf enttäuschte Erwartungen zusammen.
Dann kommt eben auch die nicht so gute Eignung fürs Gaming an genau die Stelle, wo sie den Fakten nach hingehört. Genau! Für den Gamer gibts Prozessoren, die höher, schneller, weiter ... besser möglich machen.
Ob das immer, wo ja die derzeitig "alten" Prozessoren eigentlich immer noch reichen, wo aberwitzige Benchwerte eigentlich mehr dem Prahlfaktor zu Gute kommen, als irgendwo zum Gaming nötig wären, noch was mit Sinn gemeinsam hat, ist eine andere Frage.

Immerhin:
Endlich mal nach Jahren, in denen von AMD nur Altes mühsam aufgebohrt und marginal verbessert wurde, eine vollkommen neue Architektur.
Läuft heute noch nicht so derb gut. Zumindest nicht so, wie sich das der Eine und Andere gewünscht haben. Irgendwo ist da trotz aller Innovation noch "der Wurm" drin.
Diese Architektur ist aber mit großer Wahrscheinlichkeit eine gute Grundlage für zukünftige Prozessorgenerationen, die nach kleineren und wohl auch mittleren Umbauten/Optimierungen schon noch etwas mehr leisten können werden.

Das Intel inzwischen mit seiner Überlegenheit in Forschung und Entwicklung nicht schläft, AMD also wohl kaum jemals über den Status des zweiten Siegers im Desktop-Markt hinaus kommen wird, ist Tatsache.
Im Server- und Supercomputer-Segment wirds wohl im Wesentlichen auch so bleiben, wie es derzeitig aussieht.
Nein! Das ist nicht traurig - das ist Kapitalismus.
Aber das macht AMDs Prozessoren (jeweils für sich gesehen) nicht schlechter.
Man darf eben blos keine Wunder erwarten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich liegt Intels Sechskerner mit SMT bei solchen Videoprogrammen vorne. Ist ja die gleiche Architektur nur mit mehr Threads als der i7 2600K. Allerdings liegen hier eigentlich nur Intel Prozessoren vorne.
AMDs Topmodell der Bulldozer Reihe liegt hier zwar vor der Konkurrenz aus dem eigenen hause (Phenom II X6), aber doch teilweise recht deutlich hinter Intel.
 
Ich meinte mit den 12. Kerner. die spitzenklasse der Server und Programmierprozessoren.

Aber ich meinte das, eben 4. Kerne für manche Anwendungen vorteile bringen ! BEI MANCHEN aber auch nicht.

Auch im Serverbereich bietet Intel keine 12 Kern Prozessoren an, nur AMD verfügt über solche Modelle.

Natürlich sind die AMD Prozessoren nicht schlecht und reichen für alles. Aber man bekommt eben mehr für sein Geld, wenn man auf eine andere Plattform als den AM3+ baut, zumindest jetzt.
 
zZ etwas entäuschend, aber man denke an die Phenom zurück ...
die Phenom II waren wieder gut ...
zwar den i5/i7 unterlegen, aber aus P/L Sicht "damals" im Vorteil ...
der Bulldozer ist eben auch ne neue Architektur, sowas kann gleich nen grosser Wurf werden oder man muss eben nachbessern ...
die Weiterentwicklung des Bulldozers wird sicherlich einiges besser machen ...
 
Dass es besser werden muss, ist klar. Ob AMD da wirklich erheblich etwas verbessern kann, wird sich zeigen. Auf jeden Fall sollte das zügig passieren, denn Intel wird Anfang 2012 Ivy Bridge starten und die werden sehr wahrscheinlich besser als Sandy Bridge, zumindest schon einmal sparsamer.
 
Das ist der Clou an der Sache.
Man hat vier virtuelle Cores, braucht aber, eben weil das Ganze halt virtuell ist, nicht so wahnsinnig viele Transistoren wie AMD.
Weniger Transistoren - weniger Strom. Das ist ein Axiom.
Und beim Core i7, egal ob nun vier Kerne oder achte davon ackern müssen, im Wesentlichen der gleiche Strombedarf.
Da kommt AMD, sofern denen nicht was wirklich Anderes patentreif einfällt, was aber im Endeffekt die gleiche Wirkung haben muß, eben nicht hin.
Schwierig bis unmöglich den Forschungsvorlauf seitens Intel auch nur ansatzweise aufzuholen ...
Imho
 
Bei entsprechend optimierten Anwendungen (also auf viele Threads) bringt SMT durchaus Vorteile. Wie groß der Leistungsgewinn ist, hängt von der Anwendung ab.
Die Energieaufnahme steigt dann natürlich auch, was logisch ist, da die Ausführungseinheiten stärker ausgelastet werden. Allerdings ist die Energieaufnahme durch SMT weniger groß als bei AMDs Bulldozer, wo viele Logik-Einheiten wirklich in doppelter Zahl vorkommen.
 
Nein, die Energieaufnahme steigt bei SMT nicht so stark an. Intel benötigt für diese Funktion auch nur 5-10% zusätzliche Transistoren, da ja nur einige Register wirklich doppelt vorkommen. Pipelines, Caches, ALU, FPU und weitere Logik ist eben nur einfach vorhanden und soll durch SMT nur möglichst effektiv und maximal ausgelastet werden.
 
Die Energieeffizienz mag vielleicht so manchen Privatanwender oder in manchem Rechenzentrum, wo es nur um Performance geht, nicht interessieren. Das Thema gewinnt aber durchaus auch bei vielen Firmen im Bereich der Server, Workstations und Clients an Bedeutung.
Einen Prozessor, der 10% mehr Leistung bei 40% mehr Energiebedarf bietet, wird man heute schwerer verkaufen können als vor einigen Jahren, um es mal überspitzt auszudrücken.
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
21
Zurzeit aktive Gäste
106
Besucher gesamt
127

Beliebte Forum-Themen

Zurück
Oben Unten