Das Internet sei nur mühsam umgreifend veränderlich, sagte er auf dem von der Internet Society arrangierten Treffen zur Zukunft des Internets. Die langsame und beschwerliche Einführung des IPv6 Standards ist für den Wissenschaftler geradezu ein Paradebeispiel. Provider zögerten den Umstieg aus Kostengründen bewusst hinaus und im Gegenzug könne es den Anbietern der Inhalte nicht schnell genug gehen. Wenn weiterhin keine gesetzlich geregelte Optimierung des Internets und der benötigten Technik bestünde, könnten lediglich Platzhirsche wie Google weiterbestehen. Für neue Wettbewerber gäbe es dann schlichtweg keinerlei Chancen im System. Laut des Chefs des Internet Architecture Board (IAB) Bernard Adoba diskutierten Politiker in Washington außerdem seit längerem über eine komplette Abschaltung des Telefonsystems. Zudem hätten Gesetzliche Regelungen bezüglich des Internets auch Adobas Meinung nach einen positiven Einfluss auf den Wettbewerb. Bob Briscoe, BT-Forschungschef, geht sogar so weit, dass er dem Internet in der momentanen Verfassung alle Anzeichen für ein Marktversagen zuschreibt. Ob wir wirklich vor dem baldigen Ende des weltweiten Netzwerkes stehen, oder alle Bedenken überflüssig sind, steht allerdings noch in den Sternen.
Quelle: Heise