Dieses kleine Geschwindigkeitsupdate von 100 MHz verleit dem Porzessor zwar keine Flügel, aber die 2,8% mehr Takt resultieren ersten Benchmarks zu Folge in tatsächlich 2% mehr Leistung - die Architektur skaliert also immer noch recht gut, wenn man bedenkt, dass sie ein Sprektrum von nunmehr 1,2 GHz abdeckt. "Oldie but Goldie" könnte man meinen, immerhin wird der Phenom II noch im alten 45 Nanometer Prozess gefertigt, während Intels 32 Nanometer Prozessoren ihren Einzug in die deutschen Haushalte schon längst hinter sich haben.
Wahrscheinlich wird auch dieses Update nach und nach über die gesamte Produktpalette vollzogen, sodass schon bald "neue" Modelle eintreffen werden. Verhindern könnte solch ein Update allerdings die aufkommende Bulldozer Architektur, die mit der Mainstreamlösung Llano schon in den Startlöchern steht und vermutlich passend zur E3 oder Computex Messe vorgestellt wird. Doch kommen wir noch einmal zu dem Silizium zurück, das ab Ende diesen Monats seinen Weg in den Handel finden soll: Wie gehabt, bekommt der Käufer eine native Quad Core CPU, die 3,7 GHz schnell taktet und auf 2 MB L2 Cache sowie 6 MB L3 Cache zurückgreifen kann. Leider hat sich auch an dem Stromhunger nichts geändert, der weiterhin mit 125 Watt angegeben wird. Im Vergleich mit aktuellen Sandy Bridge Prozessoren muss sich der alte neue jedoch deutlich geschlagen geben und kann sich im Mittel nur vor dem alten Core i5-750 positionieren. Lediglich in massiv parallelen Aufgaben kann er architekturbedingt ein gutes Stück aufholen, ansonsten ist und bleibt der Phenom II X4 980 ein kleines 100 MHz Update. Bleibt zu hoffen, das die kommende Bulldozer Architektur seitens AMD verlorenen Boden wieder gut machen kann, schließlich belebt Konkurrenz das Geschäft und drückt die Preise - wichtig für den Endverbraucher. Der Preis für den 980 liegt mit 195 US$ derzeit noch recht hoch, wird aber drastisch fallen sobald die CPU dann tatsächlich ausgeliefert wird. Quelle: AnandTech