Der Grund dafür war, dass kino.to die Filme ohne Einverständnis des Rechtsinhabers veröffentlichte.
Die Leitung der Integrierten Ermittlungseinheit Sachsen (INES) hat heute Polizeikräfte in Deutschland, Spanien, Frankreich und den Niederlanden zu zahlreichen Hausdurchsuchungen angeführt. Durchsucht wurde alles - Wohnräume, Geschäftsräume und Rechenzentren. Es waren deutschlandweit über 250 Polizisten und Steuerfahnder sowie 17 Datenspezialisten im Einsatz.
Kino.to selbst fühlte sich aber sicher und hatte keine Angst, da sie die Videos oder Filme nicht selbst veröffentlichten, sondern nur die jeweilige Links zur Verfügung gestellt haben. Kino.to hat sogar ihre Server, auf dem die Daten gespeichert waren, wandernd betrieben, damit sie nicht so schnell aufgefunden werden. Bis 2008 sollen die Server in holländischen Gebieten gestanden haben. Danach sind sie nach Russland gewandert.
Wie vorhin schon genannt wurde die Domäne kino.to beschlagnahmt und es wird alles, was an Filmmaterial vorhanden war, vollständig gelöscht. Allerdings hat die Kriminalpolizei das kino.to Forum vergessen, das soll noch vorhanden sein. Allerdings ist es derzeit komplett überlastet, was einen Grund der momentanen Löschung vermuten lässt.
Zum Schluss noch eine Entwarnung für alle die fürchten durch diese Ereignisse wegen Verwendens der Plattform in Schwierigkeiten zu kommen. Der Staatsanwalt Christian Solmecke hat gesagt, dass das Streaming ein Zwischenspeichern ist und es dafür ein extra Gesetz gibt, das wiederum besagt, dass dieses Vorgehen nicht illegal sei. Dieses Gesetz wurde entworfen, damit bspw. die Telekom keine Schwierigkeiten bekommt, wenn jemand etwas Illegales downloadet und es alles über die Telekom Server leitet - damit der Telekom nichts passiert. Andere wiederum sagen jedoch, dass dieses Gesetz nicht für den Privatnutzer gilt, was im Gesetzbuch allerdings nicht geschrieben ist. Der Download dagegen ist illegal, da dort nicht zwischengespeichert wird, sondern es vollkommen bewusst auf der Platte vorhanden bleibt und sich nicht wieder automatisch löscht. Allerdings gibt es auch hier eine Einschränkung, da momentan die Internetanbieter die IP-Adresse nur ca. 7 Tage speichern.
Quelle: Golem
Betreiber von kino.to verhaftet, Seite nun geschlossen
Viele die gerne Videos illegal streamen oder sie sogar heruntergeladen haben heute wohl eine ihrer größten Quellen verloren. Ein sehr verbreitetes Videoportal war wohl kino.to. Nach einigen Monaten Überwachung hat die Kriminalpolizei Dresden in Kooperation mit anderen Ländern mehrere Razzien im Fall kino.to gemacht. Jetzt sind sie auf die richtige Quelle gestoßen. 13 Leute wurden verhaftet, nach einem wird noch gefahndet. Manche von euch werden es bemerkt haben, dass heute um ca. 14-15 Uhr die Internetseite kino.to nicht mehr erreichbar war und nur noch folgende Seite angezeigt wird.