AMD Ryzen 9000 (Bild © AMD)
Zen 5 “Eldora”
Der neue Zen5-Chiplet mit dem Codenamen Eldora bietet Platz für bis zu 8 Zen5-Cores auf einem kompakten 70,6 mm² großen Chip, der fast genauso groß ist wie der 71 mm² große Zen4-Chiplet des Vorgängers. Trotz des ähnlichen Platzbedarfs hat AMD die Architektur erheblich überarbeitet, um die Grundlage für zukünftige Zen-Generationen zu schaffen. Die wichtigsten Spezifikationen wie die Anzahl der Kerne und die Größe des Cache bleiben gegenüber Zen4 unverändert, aber die Verbesserungen im Fertigungsknoten haben es AMD ermöglicht, mehr Transistoren in das Kerndesign zu integrieren und so die Leistung und Effizienz zu steigern.
Fortschrittliche N4P-Fertigung
AMD verwendet für die Ryzen 9000 Prozessoren weiterhin dieselbe IOD wie für die Vorgängermodelle und sorgt so für Konsistenz in diesem Bereich. Das Upgrade kommt jedoch in Form des Fertigungs-Node. Während Zen4 den 5-nm-FinFET-Knoten von TSMC verwendet, wird Zen5 auf den fortschrittlichen 4-nm-FinFET-Knoten von TSMC umgestellt, genauer gesagt auf N4P. Obwohl AMD die genaue Anzahl der Transistoren für den Zen5-Chiplet nicht offiziell bestätigt hat, gehen inoffizielle Quellen davon aus, dass er 8,315 Milliarden Transistoren enthält, was einer Dichte von 117,78 MTr/mm² entspricht. Das bedeutet eine deutliche Steigerung der Transistordichte um ca. 26 % im Vergleich zum Zen4.
AMD hat außerdem bestätigt, dass der monolithische Chip des Strix Point 232,5 mm² groß sein wird, was einer Steigerung von 30,6 % gegenüber dem Vorgänger Phoenix1 entspricht. Dieser größere Chip bietet Platz für einen größeren L2- und L3-Cache und deutlich verbesserte Grafikfunktionen mit 16 Compute Units (CUs) im Vergleich zu 12 CUs in der Vorgängergeneration.
Die detaillierten Einblicke in die Zen5-Architektur von AMD zeigen erhebliche Verbesserungen bei Leistung und Effizienz und machen sie zu einer robusten Grundlage für zukünftige Entwicklungen. Mit Fortschritten in der Fertigungstechnologie und strategischen Verbesserungen im Design verschiebt AMD weiterhin die Grenzen dessen, was in Sachen CPU-Leistung möglich ist.