Auf der Jahrestagung „Broadband Wireless Access“ in Bonn verlautbarte Harald A. Summa, Geschäftsführer von ECO: "Die Versteigerung der Frequenzen liegt beinahe zwei Jahre zurück und mittlerweile steht fest, dass die Lizenzinhaber ihrer Ausbauverpflichtung bis 2009 nicht werden nachkommen können". Zugegeben wurde damit, dass der Branchenführer ECO die Investitionen der Bundesnetzagentur in den Ausbau des Netzes für misslungen hält.
Das WiMAX System ist eher für den ländlicheren Teil Deutschlands gedacht, indem vor allem kleinere Betriebe das Breitband-Internet möglich machen wollen. 2006 wurden jedoch nicht alle Lizenzen der zwischen 2- und 11Ghz liegenden WiMAX-Technik verkauft. Innerhalb der Frist bis Juni 2008 hätten sich weitere Anteileigner melden können. Jedoch sei bis jetzt noch kein weiterer Antrag eingegangen, so Summa. "Das Interesse an den Frequenzen ist gering, zumal ein Ausbau im 3,5-GHz-Bereich für die Netzbetreiber nicht wirtschaftlich ist", sagt er. "Die Anbindung zu günstigen Preisen wäre für die Anbieter ein Verlustgeschäft".
Die Versteigerung der BWA-Frequenzen habe der Bundesnetzagentur sowie dem Bundeshaushalt 56 Millionen Euro eingebracht. Zu den Anteileignern in Deutschland gehören Clearwire, Inquam, DBD (Deutsche Breitband Dienste) sowie Televersa. Als Investor der DBD ist Intel an dem WiMAX-Projekt interessiert und hat bei der Versteigerung nach Schätzungen 12 Millionen Euro mit eingebracht.
Quelle: <link external-link-new-window external link in new window http:="">magnus.de