Apple selbst hat bisher zwar keine neuen Systeme mit Intels Ivy Bridge Prozessoren angekündigt, allerdings rechnet man schon in naher Zukunft mit neuen Modellen der iMac- und MacBook-Serie. Laut „tonymacx86.com“ wurde der Hackintosh mit einem Intel Core i7-3770K mit 3,5 GHz, 8 GB DDR3-2400 Arbeitsspeicher und einer nVidia GeForce GTX 580 ausgestattet. Das alles auf einem bisher unbekannten Mainboard mit einem Z77-Chipsatz. Weitere Details zur Hardware wurden nicht bekannt gegeben. Mac OS kommt hier in der neusten Version „Lion“ 10.7.3. Allerdings musste hier ein modifizierter Kernel verwendet werden, um das Hackintosh Mac OS überhaupt mit der Hardware starten zu können.
Auch erste Benchmarks wurden durchgeführt und zeigen ein beachtliches Ergebnis. Im Geekbench erreichte der Hackintosh einen Score von über 13.000 Punkten. Ein wichtiger Aspekt wird aber die Stabilität im Betrieb sein. Hier gibt es bisher keine näheren Details, doch sollte von vornherein klar sein, dass ein von Apple vorkonfiguriertes System wesentlich stabiler ist, als ein in Eigenregie gebauter Hackintosh. Auch an der Legalität solcher Systeme wird gezweifelt, da Apple nur die Installation des Systems auf offiziell lizensierter Hardware, wie dem iMac erlaubt. Die Macher des EFIX-Moduls (ART STUDIOS ENTERTAINMENT MEDIA CO., LTD) sehen Hackintoshs als illegal an. Die für Hackintoshs verwendete Basis stammt aus ART STUDIOS Entwicklung, die durch Ex-Mitarbeiter entwendet und in der Community freigegeben worden ist. Dadurch verstoßen Hackintoshs gegen Patentrechte von ART STUDIOS, was dennoch geduldet wird. Hier scheint ein langer Konflikt zu gelten.
Aber auch die Sicherheitsaspekte in Bezug auf Hackintosh sollten nicht ignoriert werden. Der Ursprüngliche Code von ART STUDIOS, Apple oder anderen Softwareanbietern wird modifiziert, ohne dass irgendein Benutzer den Code vor dem Installieren prüft. Es handelt sich hier nicht nur um drei Zeilen an Code, sondern um eine unüberschaubare Menge. Ein simples Update von Mac OS aus dem "App Store" heraus funktioniert nicht und die injizierten Treiber oder Codes sind notwendig, um so einen Hackintosh zu betreiben. Aus diesem Grund sind Trojaner oder andere bösartige Scripte im System keineswegs ausgeschlossen, ein Risiko der Spionage besteht ebenfalls.
Die neusten Prozessoren der Ivy-Bridge-Generation sollen ab dem 29. April erhältlich sein, erste Systeme von Apple erwartet man allerdings erst wesentlich später. Hier könnte man sogar mit einem zeitgleichen Update der iMac- und MacBook-Modelle auf „Ivy Bridge“ rechnen. Wann genau es soweit sein wird, ist noch unklar.
Quelle: VR-Zone, tonymacx86.com