Angesichts der explosionsartig wachsenden Datenmengen, welche beispielsweise durch Mobilgeräte, Internetdienste und Cloud-Computing verursacht werden, suchen Unternehmen nach Neuerungen um Kosten sparen zu können. Verbessert werden sollen durch die Heliumfüllung nicht nur die Kapazität und der Energieverbrauch der Festplatten, sondern auch die Kühlung und die Speicherdichte.
Die Raffinesse an den Festplatten ist, dass durch die Heliumfüllung die Strömungseffekte wesentlich verringert werden. Der Grund dafür ist, dass Helium nur ein Siebtel des Gewichts im Gegensatz zu Sauerstoff wiegt. Durch die verringerten Strömungseffekte können die Plattenstapel mit wesentlich weniger mechanischer Kraft betrieben werden.
Ein weiterer positiver Effekt ist, dass die Trägerarme wesentlich weniger schwingen als vorher. Dadurch können die Platten näher angeordnet werden. Da Helium wesentlich besser Wärme leitet, bleiben die Festplatten auch bei langer Betriebsdauer wesentlich kühler als übliche Festplatten. Nachgewiesen sind bereits 23 Prozent Energieeinsparung und eine Abkühlung von rund 4 Grad.
Die ersten Festplatten sollen ab Mitte 2013 verfügbar sein. Mit dieser Technologie ebnet HGST den Weg jenseits seines Fünf-Platter-Designs zu Massenspeichersystemen mit riesigem Speicherplatz und niedrigerem TCO (Total Cost of Ownership – Betriebskosten). Während die Branche zurzeit mit der Skalierung der Flächendichte kämpft, kann HGST bereits Festplatten mit sieben Plattern in einem Standard 3,5-Zoll-Formfaktor unterbringen. Die Kapazitäten sollen erst im Januar 2013 bekannt werden.
Quelle: HGST