Nichtsdestotrotz ist die Vorstellung von einem „PC“ für Intel eine deutlich andere als wir sie jetzt kennen: Die Geräte sollen wesentlich dünner, leichter und vor allem deutlich anwendungsfreundlicher sein, als alle bisherigen Modelle. Die Definition grenzt für Intel an die Beschreibung des aktuellen MacBook Air von Apple. Und laut Otellini wird im genau dem Bereich stark weiterentwickelt. Leistungsstark, als auch stromsparend sollen die Geräte sein. Die aktuellen Chips sind für eine TDP um ungefähr 35 Watt ausgelegt. Das neue Ziel soll eine TDP im 10 bis 15 Watt Bereich bei mindestens derselben Leistung liegen. Zum Vergleich: Die bereits neu angekündigte Core i5 und i7 ULV Modelle haben eine TDP von 17 Watt. Obwohl das iPad von Apple immer mehr Käufer findet, sieht der CEO keine Gefahr für den PC-Markt, auch wenn in keinem Vergleich das iPad erwähnt wird. Laut einem dieser Vergleiche wird mit einem Notebook mehr als drei Mal mehr mobil gesurft als mit einem Smartphone oder Tablet. Und wenn schon verglichen wird, dann mit Betriebssystemen wie Android, Windows Mobile oder Meego. Keine Spur von Apples iOS. Weiter sind Tablets laut Otellini nur als „Spielzeug“ interessant und werden keinesfalls mit der Idee diese als vollständigen PC-Ersatz zu nutzen gekauft. Außerdem wäre laut ihm der Fortschritt im Bereich der Tablets nicht mit dem der PCs zu messen. Dafür sei der PC-Markt zu groß, als dass der von den Tablets untergraben werden könnte.
Letztendlich gab Otellini bekannt, dass das erste Smartphone mit einem Intel Atom Prozessor, der ursprünglich für Netbooks entwickelt wurde, erst Anfang 2012 den Markt erreichen soll. Trotz der Entscheidung, Nokia wäre der falsche Partner für diesen Schritt, habe man bereits neue Partner für die Modelle nach Referenzdesign gefunden. Weiterhin erläuterte man die Roadmap des Atom Prozessors. In den nächsten drei Jahren sollen die Prozessoren in der 32 nm, 22 nm und 14 nm Architektur entwickelt werden. Der 22 nm Atom mit dem Codenamen „Silvermont“ soll nächstes Jahr folgen, der 14 nm „Airmont“ dagegen ein Jahr später. Quelle: Arstechnica