Intel Light Peak: Nachfolger von USB 3.0?
Auf dem Intel Developer Forum in Peking stellte Intel offiziell eine neue Technologie namens Light Peak vor. Wie der Name schon vermuten lässt handelt es sich um ein Verfahren, welches Licht nutzt – und zwar zur schnellen Übertragung von Daten durch Glasfaserkabel. Die Ambitionen hinter dieser Technologie sind neben einer schnelleren Übertragung auch die Vereinfachung und Zusammenfassung bisheriger Benutzerschnittstellen.
Heute gibt es noch viele verschiedene Schnittstellen für die verschiedenen Geräte in und an einem Rechner: IDE, und SATA werden innerhalb des Gehäuses zur Kommunikation zwischen den Geräten verwendet, PS/2, USB, FireWire, LAN, eSATA und Klinke-Stecker für Tastaturen und Mäuse, externe Festplatten und Audiogeräte. Intel möchte all diese Schnittstellen durch eine einzige, auf Glasfaserkabeln beruhende Technologie namens Light Peak ersetzen.
Für den Benutzer bringt dies mehrere Vorteile: Einerseits kann die volle Geschwindigkeit von externen Geräten vollständig ausgenutzt werden, da Glasfaserkabel im Vergleich zu heutigen Kupferkabeln eine beinahe unendliche Bandbreite und Geschwindigkeit bieten. Außerdem wird die Vielfalt an Steckern, die ein vollständig ausgerüstetes Gerät benötigt, deutlich herabgesenkt. Dies kann besonders bei Laptops und Smartphones Vorteile bringen, da diese Schwierigkeiten mit der Unterbringung vieler Schnittstellen haben. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass Glasfaserkabel für mehrere Protokolle gleichzeitig genutzt werden können und somit ein einziges Kabel als Anschluss an frühere USB-Geräte, das Netzwerk und die Stereoanlage gleichzeitig dienen kann. Intel zufolge stellt die Technologie den „logischen Nachfolger von USB 3.0“ dar und soll schon gegen Ende dieses Jahres veröffentlicht werden. Erste Geräte sollen dann Anfang 2011 folgen. Als Anschluss soll zunächst der USB-Port dienen, da dieser praktisch sei und der Formfaktor in vielen Geräten bereits integriert sei. Später wolle man jedoch auf einen eigenen, kleineren Port umsteigen. Quelle: VR-Zone