Intels Zukunftspläne bis 2022
Auf einer Pressekonferenz in Japan hat Intel die angestrebten kommenden Technologie-Entwicklungen präsentiert. Bisher hält Intel an dem Tick-Tock-Prinzip fest. Demnach soll jedes Jahr abwechselnd eine neue Prozessorarchitektur und eine neue, kleinere Fertigungstechnik entwickelt werden. Im letzten Jahr war eine neue Prozessorarchitektur an der Reihe, die Nahelem-Architektur, welche dieses Jahr die Serien-Reife erreichte. Nach diesem „Tock“ folgt nächstes Jahr als „Tick“ der 32nm-Fertigungsschritt Westmere.
Der nächste „Tock“ wird die Sandy Bridge Architektur in 2010 und 2011 die 22nm-Fertigung Ivy Bridge als „Tick“. Die bereits bekannt gegebene Road-Map zeigt auch den für 2012 geplanten „Tock“, die Haswell Architektur. Diese „Ticks“ und „Tocks“ finden im jeweils nachfolgenden Jahr ihren Weg auf den Massenmarkt.
Hier endet die Road-Map und die Träume und Spekulationen finden ihren Anfang. Das größte und noch ungelöste Problem ist das Selbe wie es bereits bei der 45nm-Fertigung auftrat. Die Schaltgeschwindigkeit der Transistoren müssen bei jeder neuen Fertigungstechnik bei halber Spannung gleich bleiben. Damals wurden den "High-k-Metal-Gate-Transistoren" das Leben eingehaucht und dieses Problem vorerst gelöst. Für die 16nm-Fertigung wird ein erneuter Durchbruch benötigt, doch konkrete Pläne oder Vermutungen kann noch Niemand äußern. Das vielversprechendste Pferd im Rennen ist die EUV-Technik, die mit Röntgenstrahlen arbeitet.
Dennoch hält Intel bis ins Jahr 2022 und der 4nm-Fertigung an dem Tick-Tock-Prinzip fest, man darf gespannt sein und bleiben. Denn auch mit EUV-Technik werden schon die 11nm-Prozessoren wahrscheinlich nicht umzusetzen sein.
Quelle: Golem.de