An dieser Stelle möchten wir einen herzlichen Dank an Logitech für die Betreuung während der Testzeit und die Bereitstellung der Hardware ausrichten.
Lieferumfang Im Lieferumfang enthalten sind das MX 5500 Keyboard, die MX Revolution Mouse, ein Logitech Bluetooth 2.0 EDR-Stick, der auch als Bluetooth-Stick verwendet werden kann, eine Docking-Station für die Maus zum Aufladen des Akkus, vier AA-Batterien für die Tastatur, ein Quickstart-Guide und eine CD. Auf ihr enthalten ist die aktuelle SetPoint-Version, mit der man die Maus und Tastatur konfigurieren kann. Alles ist ordentlich mit antistatischer Folie umgeben, der Bildschirm der Tastatur und die Unterseite der Maus sind mit einer Schutzfolie bezogen, damit diese empfindlichen Teile beim Transport keinen Schaden nehmen.
- PC mit Windows XP/Vista
- 1 USB-Port (2.0)
- CD-ROM Laufwerk oder Internetverbindung
Die Maus im Detail Die Maus ist mit fünf Tasten, einem Standard- und einem „Semi-Scrollrad“ versehen. An der Seite wird über mehrere LEDs der Ladestatus des Akkus angezeigt. Die Oberseite zeigt das klassische Design, die Linke- und Rechte-Maustaste, dazwischen ein Scrollrad, das sich auch zur Seite kippen lässt und so Bewegung in alle vier Richtungen ermöglicht. Über dem Scrollrad befindet sich ein zusätzlicher Knopf, der standardmäßig mit der Internetsuche belegt ist. An der linken Seite sind die übrigen Tasten untergebracht: Ein Vor- und ein Zurück-Button und eine Art Scrollrad, das sich aber nicht komplett drehen lässt, sondern die Bewegungsrichtung nur andeutet. Die MX Revolution ist in Schwarz und die Hand-Auflagefläche in dezentem Grau gehalten. In der Mitte befindet sich ein Logitech-Logo. Die Maus liegt auf vier Füßen auf und gleitet über alle Oberflächen, gleich ob Mauspad, Tisch oder Papier. An der Unterseite befinden sich ein Ein-Aus-Schalter und ein Connect-Button zur Erkennung am PC. Am unteren Ende liegen die Kontakte für die Docking-Station, in der die Maus aufgeladen wird. Alle Tasten lassen sich über die „SetPoint“-Software frei belegen: mit Tastenkombinationen, Maustasten, Anwendungen, Webseiten und anderen Funktionen wie Copy&Paste. Es können verschiedene Profile angelegt werden, was die Empfindlichkeit der Maus und Scroll- oder auch Zoomgeschwindigkeit angeht. Individuell kann auch die Zeigerbeschleunigung festgelegt werden. Das Scrollrad unterstützt Logitechs SmartShift-Technologie, mittels derer das Scrollrad in den Leerlauf geschaltet werden kann und sich so viel schneller drehen lässt. Als Standard wird das Rad entkoppelt, sobald man es schnell genug dreht und wieder zurückgeschaltet, wenn es mit dem Finger angehalten wird. Man kann die Technik aber auch auf einen Betriebsmodus fest einstellen oder eine Taste zum Wechseln festlegen.
Die Tastatur im Detail Die Tastatur ist mit allen Ausstattungsmerkmalen versehen, die man sich vorstellen kann: Fast zwei Dutzend Sondertasten, eine bequeme Handballenauflage und ein LCD-Display mit Uhr, ein Taschenrechner, Abspielinfo über die gerade laufende Musik und vieles mehr.
Auf der rechten Seite befinden sich Sondertasten für die Musikwiedergabe, für den Zoom und für die „Flip'3D“-Funktion von Windows Vista. Am unteren rechten Tastaturende gibt es drei weitere, ebenfalls frei belegbare Sondertasten, für den Media Player, Foto-Ordner sowie Gadgets für den Desktop. Das Tastaturlayout ist Deutsch (QWERTZ), die Menü-Taste (öffnet in Windows das Kontext-Menü) ist ohne Ersatz weggefallen. Die rechte Windows-Taste fehlt und wurde durch eine Fn-Taste (wie man sie von Notebooks her kennt) ersetzt. Diese steuert die Doppelbelegungen der Tasten von F1 bis F12. Diese sind standardmäßig folgendermaßen belegt, können aber problemlos geändert werden:
•Textverarbeitung (Word)
• Tabellenkalkulation (Excel)
• Präsentationsprogramm (Powerpoint)
• Kalender
• Browser
• Messenger
• Mailprogramm
• Internetsuche Das Display liegt am oberen Rand genau in der Mitte der Tastatur. Es wird durch zwei Tasten darunter gesteuert, mit denen man zwischen den verschiedenen Funktionen umschaltet. Der Bildschirm bietet insgesamt sieben verschiedene Funktionen: Eine Digitaluhr, die automatisch mit dem PC synchronisiert wird, eine Anzeige von neuen E-Mails in MS Outlook, einen Zähler für die Tastaturanschläge, ein vierzeiliges Panel, das die Bedeutung der Sondertasten A bis D erklärt, ein Thermometer und die genannte Anzeige von Musik-Informationen vom Windows Media Player. Rechts oben befinden sich zwei Tasten, eine versetzt den PC in den Standby-Modus, die andere aktiviert den Taschenrechner auf dem LCD-Display. Wenn man den Taschenrechner aktiviert, wird die Eingabe an den PC umgeleitet und man kann direkt auf der Anzeige der Tastatur rechnen. Wird die Zusatztaste erneut gedrückt, so wird der Taschenrechner beendet. Er kopiert automatisch sein Ergebnis in die Zwischenablage, die man mit Rechtsklick-> Einfügen oder Strg+V am PC ausgibt. Links ist der Name der Tastatur aufgedruckt – MX 5500. Rechts findet sich ein Bluetooth-Schriftzug und in der Mitte, unter dem Display, das Logitech-Logo. Auf der Rückseite befinden sich das Batteriefach, ausklappbare Stützen, die den Winkel der Tastatur zum Tisch vergrößern und wie bei der Maus ein „Connect“-Button, der, wenn gedrückt, vollautomatisch mit dem USB-Dongle Kontakt aufnimmt. Dieser wird über den gleichen Knopf in einen „Empfangs-Modus“ geschaltet. Die Tastatur ist ein Plug&Play-Gerät, kann also sofort verwendet werden. Der Energieverbrauch der Tastatur scheint sehr gering zu sein – laut Ladestand ist die Batterie nach einer Woche Benutzung weiterhin bei 100% Ladung, und wird laut Setpoint noch für 177 Tage ausreichen. Es ist auch ein Summer in der Tastatur verbaut – dieser signalisiert durch unterschiedliche Tonlagen etwa, dass die Umschalttaste aktiviert wurde oder eine neue Email bei Outlook eingegangen ist. Extra: BT-Dongle als BT-Hub Ein besonderes Extra hat sich Logitech mit dem nicht mal daumengroßen Dongle ausgedacht. Dieser verbindet, sobald eingesteckt, vollautomatisch über das Bluetooth 2.0 EDR-Protokoll Tastatur und Maus. Dies ist aber nicht alles: Da der Stick unter Windows als Standard-Bluetooth-Gerät installiert wird, kann per Klick in den Optionen der Software der Dongle als vollwertiger-Bluetooth-Stick genutzt werden und den PC mit Mobiltelefonen, PDAs und weiteren Bluetooth-fähigen Geräten verbinden. Hierfür wird extra die aktive Suche nach Geräten aktiviert (diese ist aus Sicherheitsgründen standardmäßig deaktiviert), das Gerät ausgewählt, ein Hauptschlüssel eingegeben und bestätigt. Nach erfolgreicher Anmeldung kann das Gerät nun jederzeit Verbindung mit dem PC aufbauen. In einem Test mit einem Palm und einem Handy funktionierte es reibungslos.
Praxis-Test Die Erstinstallation funktionierte tadellos. Da wir bereits vorher eine Logitech-Maus benutzt hatten, war die Software schon installiert und musste nicht mehr aufgespielt werden. Der Bluetooth-Dongle wurde unter Windows XP sofort erkannt und kann verwendet werden. Dann wird, wie im Schnellstart-Heft beschrieben, erst auf den „Connect“-Knopf auf dem Dongle gedrückt und dann auf den unteren der Tastatur und Maus. Beides wurde nach wenigen Sekunden erkannt, das LCD der Tastatur meldete sogar ein „Verbunden :-)“. Probleme mit der Hardware traten im Testzeitraum keine auf, störend jedoch fiel die schnelle Verschmutzung der Handballenauflage und die fehlenden Einstellungsmöglichkeiten der Anzeige, wie sie etwa eine Tastatur aus dem gleichen Hause, die G15, bieten kann. Wirklich gelungen sind die Konfigurationsmöglichkeiten der Maus, was Beschleunigung, Geschwindigkeit und das Scrollrad angeht. Da man diese Einstellungen an bestimmte Programme binden kann, ist es ganz einfach, für einen Ego-Shooter eine schnelle Beschleunigung und ein rastendes, also nicht frei drehendes Scrollrad einzustellen und in anderen Anwendungen völlig andere Werte. Auch lassen sich für jede Anwendung die Tasten der Maus frei allen möglichen Funktionen zuordnen, etwa einem Doppelklick, einer anderen Taste, einer Tastenkombination oder etwas ähnlichem. Ärgerlich ist, dass die Musikwiedergabe-Funktion des LCD nur mit dem Windows Media Player wirklich gut harmoniert. Mit Winamp funktionierte es manchmal, bei den beliebten Programmen MediaMonkey und VLC Player gar nicht. Ein Manko ist die Lautstärkeregelung. Anstatt die Lautstärke direkt auf dem Monitor darzustellen (wie es bei anderen Tastaturen von Logitech via SetPoint möglich ist) wird sie nur auf dem LCD der Tastatur angezeigt. Die Anzeige ist jedoch nur relativ, und zeigt auch eine Erhöhung an, wenn es gar nicht mehr lauter werden kann. Über die Verbindung via Bluetooth kann man nicht klagen. Bis zu vier Meter war die Verbindung bei uns stabil, im normalen Abstand von <2 Meter hatten wir keine Verbindungsabbrüche. Schreibgefühl und Bedienkomfort... ...sind das A und O einer guten Tastatur – und hier kann sich die MX 5500 wirklich von vielen anderen Produkten der Konkurrenz absetzen. Die Tasten sind leichtgängig und verfügen über einen klar definierten Druckpunkt. Das Tippen längerer Texte ist dank der sehr guten Handballenauflage kein Problem. Durch die gummierte Oberfläche geraten die Hände nicht so schnell ins Schwitzen, trotzdem hat man nicht das Gefühl, haften zu bleiben. Nichts klappert – ein Punkt, der uns bei der Leertaste unserer alten Tastatur noch sehr gestört hatte.
Fazit Positiv fällt die schöne, optisch ansprechende und gleichzeitig stabile Verarbeitung, der Bedienkomfort und die sehr gute Akku/ Batterielaufzeit auf. Negativ hingegen der unbeleuchtete und damit ohne Licht schlecht ablesbare Bildschirm sowie die Verschmutzungs-Anfälligkeit. Die genannten Kritikpunkte sind unserer Meinung nach bei einem Kaufpreis von ca. 120 EUR nicht akzeptabel, dennoch können wir eine Kaufempfehlung aussprechen, da bei diesem Zweiergespann die Vorteile stark überwiegen.