Meldung truecrypt.org (Bild © PCMasters)
PC-Nutzer, die versuchen die Webseite TrueCrypt.org aufzurufen, werden seit zwei Tagen automatisch auf die Sourceforge-Seite des Projektes umgeleitet. Eigentlich nicht weiter schlimm, doch anstatt Informationen zur eigentlichen Software angezeigt zu bekommen, werden User mit einer Warnmeldung begrüßt.
In roter Schrift ist hier zu lesen, dass die Nutzung von TrueCrypt nicht sicher ist, da die Verschlüsselungssoftware eventuelle Sicherheitslücken beinhalten könnte. Damit aber nicht genug, denn zudem wird hier berichtet, dass das Projekt seit Mai, mit der Beedinung des Windows XP-Supports von Microsoft, eingestellt worden sei. Anwender, die Windows Vista, Windows 7 oder 8(.1) nutzen, sollen die "eingebaute Unterstützung für Verschlüsselung und virtuelle Disk-Images" nutzen; also ihre Daten von TrueCrypt nach Microsofts BitLocker migrieren. Wie man dabei vorgehen sollte, wird in einer ausführlichen Schritt-für-Schritt-Anleitung beschrieben.
Bereits in der Vergangenheit keimten immer wieder Gerüchte auf, dass die Open-Source-Software mit einer Hintertür ausgestattet ist, die die Verschlüsselung umgehen kann. Schädlicher Quellcode wurde bisher allerdings nicht gefunden, auch wenn noch ein weiterer Audit aussteht.
Wer bisher TrueCrypt genutzt hat, und sich nicht auf Microsofts BitLocker verlassen möchte, kann glücklicherweise auf zahlreiche Alternativen wechseln. Besonders empfehlenswert ist die ebenfalls kostenlose Software "BestCrypt Traveller" des finnischen Unternehmens Jetico.