Samsung stellt neuen Exynos SoC für die Premium-Smartphone Klasse vor
Mit dem Exynos 8 Octa 8890 hat Samsung heute seinen neuen Premium Prozessor, der auf der eigenen 64 Bit ARMv8 Architektur basiert, für die kommende Smartphonegeneration vorgestellt.
Samsung Exynos 8890 (Bild © Go2Android)
In 14-Nanometer Fertigungsgröße mit dem FinFET-Verfahren hergestellt soll der Chip 30 Prozent mehr Performance liefern als dessen Vorgänger dem Exynos 7 Octa 7420 aus der Galaxy S6 Modellreihe. Darüber hinaus soll die Energieeffizienz um zehn Prozentpunkte höher liegen als bisher. Ferner verfügt der Exynoy 8890 über ein integriertes LTE-Modem der Kategorie 12/13 und soll bis zu 600 Mbit/s (Cat.12) im Download und bis zu 150 Mbit/s (Cat.13) im Upload erreichen. Zu erwarten ist der Exynos 8 Octa 8890 im kommenden Flaggschiff von Samsungs Galaxy Serie, schließlich soll die Massenfertigung noch vor dem Jahreswechsel anlaufen.
Nvidia stellt Jetson TX1 vor
Der US-amerikanische Chiphersteller Nvidia, der eigentlich „nur“ mit Grafikkarten sowie der eigenen mobilen Spielekonsole Nvidia Shield in Verbindung gebracht wird, stellt die zweite Auflage ihres Mini-Computers vor. In Kreditkartengröße und ähnlich wie ein Raspberry Pi im Grunde mit allem was auch ein „großer“ PC zu bieten hat bestückt. Jetson TX1 Enticklerkit (Bild © Nvidia) Der TX1 soll mit einem Quadcore Prozessor (vier Cortex A57 Prozessoren) ausgestattet sein, sowie einem aktuellen Maxwell-Grafikchip mit 256 Shader-Cores. Darüber hinaus befinden sich vier Gigabyte LPDDR4-SDRAM, der als Arbeitsspeicher aber auch als Grafikspeicher fungiert und dabei eine Datentransferrate von 25,6 Gigabyte pro Sekunde aufweist, sowie 16 Gigabyte eMMc Flash Speicher. WLAN-ac, ein Bluetooth- und ein Ethernet-Controller sind aber ebenfalls verfügbar. Preislich ordnet sich der TX1 allerdings ganz weit entfernt vom oben angesprochenen Raspberry Single Board Computer ein. Das Entwickler-Kit samt Kühler und einer Basisplatine – mit zahlreichen Anschlussmöglichkeiten sind für üppige 599 US-Dollar vorbestellbar, ohne Basisplatine und Kühler ist das Gerät bereits ab 299 US-Dollar im Vorverkauf.
Steam Machine ab sofort erhältlich
Steam startet nun offiziell den Verkauf der bereits seit langem angekündigten Steam Machine, die den Konsolen den Schneid abkaufen soll. Mit den Vorzügen eines Personal Computers und der Unbeschwertheit einer Konsole will sich Valve damit durchsetzen. Die Konsole basiert auf dem bereits seit längerem erhältlichen Alienware Alpha.
Verbaut ist ein Intel Core i3 Prozessor, vier Gigabyte Arbeitsspeicher und eine Nvidia GeForce GTX 750 Grafikkarte, zumindest in der günstigen Variante von Alienware (Steam Machine 1) für 500 US Dollar. Für etwas mehr Aufpreis (bis zu 1420 Dollar) "spendiert" Alienware aber auch etwas mehr Leistung in Form eines i7 Prozessors, einer Nvidia GeForce GTX 980 und 16 Gigabyte Arbeitsspeicher (Steam Machine X) im Topmodell. Ebenfalls erhältlich ist die Steam Machine aber auch von Zotac unter dem Namen Nen (SN970) mit einer Nvidia Geforce GTX 960, einem Intel Core i5 6400T-Prozessor (Skylake), acht Gigabyte RAM und einer 1 Terrbyte Festplatte an Bord.
Ob sich der "Konsolen PC" durchsetzen kann wird sich nun zeigen. Sehr kritisch wurde bisher die Daseinsberechtigung des Geräts eingeschätzt. Schließlich haben in Wohnzimmern bereits seit Jahren die Xbox und die PlayStation die unangefochtene Vorherrschaft. Während echte PC Enthusiasten nur der eigenen Hardware Konfiguration vertrauen. Dafür aber auf Windows verzichten könnten, denn die Steam Machine läuft mit dem gleichnamigen Steam OS, welches auf Debian mit Gnome-Desktop arbeitet, auf das der Anwender bei Bedarf Zugriff hat. Ein großes Manko liegt aber auf der Hand, "lediglich" 1500 Spiele wurden bisher auf Steam OS portiert. Manche Verkaufsschlager wie GTA oder auch Call of Duty fehlen sogar noch.
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