Smart Home über Smart Speaker
Die Vernetzung von Geräten wird immer attraktiver, während die Technologien sich weiter entwickeln und stetig reifen. Laut einer in 2018 erhobenen Statistik von Statista, nutzt jeder sechste Deutsche Smart Home Produkte. Unter diese Kategorie fallen unter anderem die Smart Speaker mit den Assistenten von Google, Amazon und Apple. Die preiswerten Home Mini Smart Speaker von Google sind Ende 2018 in diversen Produktbundles mit verkauft worden und konnten einzeln für 34€ erworben werden.
Musik hört im Grunde jeder und über Smart Speaker lassen sich, einfacher den je, Dienste mit einander vernetzen. Viele nutzen dafür Alexa und geben so Befehle, um Musik abzuspielen, das Licht zu dimmen oder die Rollladen runter zu fahren.
Klipsch
So gab es bspw. von Klipsch gleich fünf Soundbars, die sowohl mit Apple Airplay 2 als auch mit Google Voice und Amazons Alexa betrieben werden können. Die Bar 48W war dazu mit DTS Virtual:X für Surround Sound bestückt worden. Die neuen Soundnars werden in kommenden Monaten auf den Markt kommen und sollen ab 300 US-Dollar erhältlich sein.
KitchenAd Smart Display
Auch in der Küche wandern neue Smart Home Geräte immer häufiger. Das aufstellbare 10"-Display soll in der Küche, wo meistens Chaos herrscht, seinen Platz finden. Das Display ist gegen Spritzwasser geschützt. Da man auf dem Display beim Kochen nicht mit den Händen herumtasten will, wird hier der Googles Voice Assistent integriert. Was das Smart Display noch kann, ist dagegen nicht bekannt. Der Preis soll zwischen 200 und 300 US-Dollar betragen.
Smart Home und Sicherheit
Das Thema Security ist deutlich heiklerer, denn immer wieder kommen Leaks zu Tage, die aufzeigen, wie angreifbar und unsicher viele Smart Home Geräte sind. Dennoch gab es diverse Produkte, die auf der CES gezeigt wurden, die weiter in die Kerbe schlagen.
So hat Netatmo eine smarte Videoklingel vorgestellt, die vorerst nur mit dem Apple HomeKit verbunden werden kann. In der zweiten Jahreshälfte soll wohl auch die Integration von Alexa und Google Assistent kommen. Die Klingel verbindet sich per WLAN mit dem Router und speichert die aufgenommenen Videos auf einer SD-Karte, die man intern verbauen kann. Sobald jemand klingelt, wird ein Videochat auf dem Smartphone gestartet und man kann mit der Person an der Tür direkt sprechen. Das klingt total nach Science Fiction und nach etwas, das man gerne hätte.
Ein weiteres Sicherheits-Feature der Klingel ist, dass sie einen Alarm auslöst, wenn sich jemand der Klingel nähert. Die Person wird fotografiert oder gefilmt. Man bekommt auch eine Benachrichtigung auf das Smartphone. Die Klingel soll mindestens 250€ kosten.
Ring Door View Cam
Auch die Firma Ring hat nachgelegt. So soll es neben einer smarten Klingel auch noch andere Sicherheitsgeräte folgen. Die Door View Cam soll den Türspion ersetzen und zugleich eine Klingel sein. Die Videos werden in HD aufgenommen und die Klingel reagiert auch, wenn jemand an der Tür klopft.
Im Laufe des Jahres sollen dann noch weitere Ring Produkte folgen, die das Ecosystem abrunden und dem Kunden mehr Optionen geben.
Arlo Home Security
Auch Arlo nutzte die Messe, um mehrere Produkte vorzustellen. Darunter ist ein neuer Allzweck-Sensor, der für Fenster und Türen als auch für Rauch, Kohlenmonoxid, Temperaturveränderungen genutzt werden kann. Dieser schlägt entweder Alarm oder gibt Anweisungen an andere Arlo Geräte. So kann die Videoaufnahme gestartet werden, wenn festgestellt wird, dass die Tür geöffnet wird.
Auch mit der neuen Sirene kann der Sensor kombiniert werden. Der SmartHub ist aber wohl die sinnvollste Basis für all die Arlo Sensoren. Der neue Hub kann auch mit Zigbee und Z-wave Geräten kombiniert werden.
Ikea Smarte Rollos
Auch Ikea hatte etwas aus der Kategorie zu zeigen. So soll es ab dem 2. Februar 2019 u.a. die smarten Rollos Fyrtur in dem Ikea Online Shop geben. Die Rollos arbeiten im Akkubetrieb und haben auch eine eigene Fernbedienung, können aber auch per Amazon Alexa, Google Home oder auch Apples HomeKit gekoppelt werden. Der Akku ist herausnehmbar und kann mit dem mitgelieferten Ladegerät aufgeladen werden. Interessierte können zwischen den Größen von 60 bis 140 x 195 cm wählen. Je nach Ausführung zahlt man zwischen 119€ und 159€.
Fibaro Walli Steckdosen und Schalter
Besonders das Schalten von Geräten macht am meisten Sinn bei der Hausautomatisierung. Fibaro hat auf der CES einige Produkte vorgestellt, die diesem Zweck dienen. Die Walli Serie besteht aus smarten als auch normalen Steckdosen und Schaltern. Die smarten Schalter, Dimmer und Steckdosen kommunizieren per Z-Wave Protokoll und können auch per Alexa oder Google Assitent gesteuert werden. Über die App lässt sich auch der Stromverbrauch besser kontrollieren und analysieren. Fibaro rundete damit sein Sortiment weiter ab und machte Lust auf mehr.
Durch die große Vielfalt wird das Thema Smart Home immer spannender und nicht zuletzt durch die herstellerübergreifende Kompatibilität der Produkte wird die Scheu und Angst vor einem Umstieg genommen. Man macht sich nicht mehr nur von einem Hersteller abhängig und kann auch etwas experimentieren. Smart Home fängt bei vielen mit einem Smart Speaker an und geht über Steckdosensteuerung hin zur Thermostatsteuerung weiter. Es lässt sich auch der Gasverbrauch messen und die Steuerung der Elektroheizung optimal auf den eigenen Bedarf einstellen.
Die Steuerung von Licht und Steckdosenleisten kommt dann noch dazu. Je nach Zielsetzung kann man sein Smart Home Umfeld immer flexibler gestalten und die angekündigten Produkte noch mehr Möglichkeiten.