Der Multiplayer gewinnt an Taktik.

Zu Beginn des Multiplayer-Matches wurde sofort klar: Taleworlds haben mit Bannerlord Teile aus den Singleplayer-Schlachten sehr angenehm und nahtlos in die Mehrspieler-Erfahrung übertragen. Anstatt eines einzelnen Soldaten bekommt der Spieler die Kontrolle über eine ganze Gruppe von Soldaten mit identischer Ausrüstung. Wie im Singleplayer steuert der Spieler daraufhin einen einzelnen Soldaten dieser Gruppe, welcher die anderen Soldaten seiner Gruppe kommandieren kann. Diese KI gesteuerten Soldaten sollten jedoch nicht als Kanonenfutter verwendet und mit Bedacht positioniert werden, denn sollte der Spieler sterben, kann er jederzeit ein überlebendes Gruppenmitglied übernehmen und mit diesem weiterhin kämpfen und Befehle geben.

Das bisher einzige Ziel welches es in den Multiplayer-Matches zu geben scheint ist eine Mischung aus den bekannten Modi "Domination" und "King of the Hill" anderer Spiele: Zwei Teams versuchen anfangs drei verschiedene Punkte auf der Karte einzunehmen, wobei später zwei dieser Punkte aus dem Spiel entfernt werden, damit sich die Spieler am Ende um den letzten Punkt streiten. Gewonnen hat man, wenn die gegnerische Seite keine Soldaten oder Dominationspunkte mehr hat. Einen Respawn gibt es nicht. Der Multiplayer-Modus befindet sich derzeit in der geschlossenen Beta und Interessenten können sich hier auf einen Platz bewerben.

Ein wunderschöner Singleplayer

Anlässlich des noch durchaus weit in der Zukunft liegenden Early Access Termins waren wir sehr erstaunt von der Spielbarkeit und Schönheit des Singleplayers. Ein derart featurereiches Spiel mit moderner Technologie von Grund auf neu zu entwickeln und darüber hinaus noch zu verbessern ist keine leichte Aufgabe, doch Bannerlord überzeugte mit einer sehr ausgeprägten Feature-Tiefe die bei unserem 30-minütigen Anspiel-Test bei weitem nicht ausreizbar zu sein schien.

Von einer aufgeräumten und durchaus übersichtlichen UI, vielen neuen Dialog-Optionen bis hin zu Banditen, welche sich im Angesicht der eigenen Übermacht lieber ergeben, anstatt sich töten zu lassen ließ das Spiel schon mit seinem derzeitigen Stand kaum Wünsche übrig.

Ein Beitrag von J. Groß