AMD Radeon 7 Grafikkarte (Bild © AMD)
Anders als Nvidia, das seine Verkaufszahlen stabil halten knnte, hat AMD sich gegenüber dem vorherigen Quartal um über 9% gesteigert. In diesen Werten geht es um alle PC-Grafikprozessoren. Gemeint sind also AMD Radeon RX und Nvidia GeForce RTX Grafikkarten, in CPUs integrierte Grafikprozessoren und Notebook-Chips. Insbesondere im Bereich der integrierten Grafiklsungen spielt Nvidia keine nennenswerte Rolle. Bedenkt man die aktuellen Patent-Klagen von GlobalFoundries gegen TSMC, den Produzenten der Nvidia-Chips, erscheint diese Trendwende besonders bedeutsam. Ein entsprechendes Urteil könnte ein Importverbot für Nvidia RTX Grafikkarten bedeuten.
Als AMD zuletzt Marktführer für GPUs war, stellte die Radeon R9 290X das Maß aller Dinge da. Nvidia hatte die Maxwell-Architektur noch nicht auf den Markt gebracht. Interessant ist auch, dass die Verkaufszahlen diskreter CPUs nochmal gesunken sind, von zuletzt 29% des Gesamtabsatzes auf jetzt 27%. Das zuletzt beobachtbare Marktwachstum hat sich AMD größtenteils alleine gesichert, da Nvidias Zahlen stabil geblieben sind.
Die Ursache dieser Trendwende bei den Marktanteilen kann noch nicht eindeutig bestimmt sind, bei der reinen Performance liegt Nvidia nach wie vor vorn, allerdings ist AMD bei preisgünstigen Lösungen besser aufgestellt. Das bedeutet auch, dass Nvidia bei den Erlösen wenig zu befürchten hat, da die Gewinnspannen bei niedrigpreisiger Hardware meist gering ausfallen.