Genau zwei Monate ist es her, dass wir uns erstmals mit den möglichen Auswirkungen von Corona auf die Gamescom befasst haben, nun hat eine offizielle Mitteilung der Messe selbst für Klarheit gesorgt: Statt des traditionellen Formats wollen Branchenverband und Koelnmesse nun eine “digitale Gamescom abhalten”:
Gamescom 2020 abgesagt (Bild © Gamescom)
Was ist eine digitale Gamescom?
Was das genau bedeutet ist noch unklar. Grundsätzlich macht es Sinn, sich zwei Szenarien näher anzusehen: Eine reine Trailer- und Präsentationsshow im Stil der E3 - schließlich wurde auch die E3 wegen Corona abgesagt - oder eine digitale Gamescom zum anspielen. Hier könnten Game-Streaming-Services wie Google Stadia, Project xCloud oder der virtuelle Streaming PC Shadow als Technologien auf sich Aufmerksam machen. An die Stelle der bekannten Warteschlangen könnten virtuelle Login-Queues treten. Einige Gamer erinnern sich sicher an die Login-Schlangen auf den europäischen League of Legends Servern wie sie vor der Aufteilung in die Regionen West- und Nord-Ost-Europa an der Tagesordnung waren. Auch die Vergabe fester Zeitslots nach einem Losverfahren könnte das anspielen ohne eine totale überforderung der derzeit ohnehin stärker strapazierten Internet-Infrastruktur möglich machen.
Näheres soll in der nächsten Zeit mitgeteilt werden.
In unserer Reihe Games und Corona berichten wir über die Auswirkungen der Corona-Krise auf die Gaming-Branche.