Wenn man die Bilder sieht, denkt man wohl kaum an große Änderungen, die ein neues Produkt á la „iPhone 2“ kennzeichnen würden. In der Tat sind die Abmessungen fast identisch: 115,5 x 62,1 x 12,3mm (iPhone 3G) und 115 x 61 x 11,6mm (iPhone). Die Form ist gleich geblieben, das Gewicht nahm um lediglich 2 Gramm zu. Auffällig sein mag für Kenner zum einen der Audioanschluss, der nun für Kopfhörer aller Hersteller zugänglich ist, zum anderen die leicht gewölbte Rückseite, die nun komplett aus Plastik besteht und entweder wie das Gerät schwarz oder weiß ist. Ja, weiß, denn die Apple-Farbe schlechthin durfte natürlich auch beim prestigeträchtigen iPhone nicht fehlen, ist aber nur für die Variante mit 16 Gb Speicher erhältlich. Äußerlich also nur kleine Modifikationen, aber was hat sich innerlich getan? Laut Jobs vieles. Die Geschwindigkeit habe sich im ganzen verdoppelt, hieß es. Zum einen ist wohl die Arbeitsgeschwindigkeit gemeint, vor allem aber die Internetaktivitäten profitieren sehr von der UMTS- und HSDPA-Unterstützung. Das iPhone 3G wechselt zudem selbsttätig zwischen verschiedenen Verbindungsgeschwindigkeiten (EDGE, 3G, Wi-Fi). Die zahlreichen unterstützten Protokolle und Technologien (GPS ist integriert!) für drahtlose Kommunikation weltweit können über 2 Antennen vollständig genutzt werden, die äußerst clever untergebracht sind: Im Ring um das Kameraobjektiv, der Display-Fassung und dem Audioanschluss. Ökonomischer ist das Iphone auch geworden, eine intelligente Stromsparfunktion bürgt für lange Sitzungszeiten. Gekoppelt ist diese Funktion an das verbesserte Betriebssystem (iPhone 2.0) mit neuen Features, das nun auch Microsoft Exchange ActiveSync (eine Technik für drahtlose Übertragungen von Daten wie Kontakten oder E-Mails) und den App-Store unterstützt. Über ihn können neue Anwendungen für das Gerät heruntergeladen werden, bis zu einer Größe von 10 Megabyte auch unterwegs. Zahlreiche Detailverbesserungen runden die neue Oberfläche ab und machen sie inuitiver (beispielsweise können nun mehrere Emails gleichzeitig gelöscht werden).
Natürlich ist das oben beschriebene nur ein kleiner Bruchteil aller Iphone-Features, die es zu einer mobilen Multimedia- und Kommunikationsstation machen. Alle alten Eigenschaften sind selbstverständlich noch mit an Bord. Man kann es sich sicherlich wie ein sogenanntes Facelift bei einem Auto vorstellen. Kunden dürfen sich über die Änderungen vor allem auf Hard- und Software-Basis freuen. Verärgert hingegen werden die Besitzer eines „alten“ Iphones sein: „Nur ein Jahr nach der Einführung des iPhone bringen wir das neue iPhone 3G auf den Markt, das doppelte Geschwindigkeit zum halben Preis liefert.“ sagte Steve Jobs. Ein Schlag ins Gesicht der Käufer. Ihr iPhone wird starken Wertverlust haben, zudem kamen sie nicht in den Genuss solcher Geschwindigkeit und der Neuerungen (die Software kann man allerdings als Iphone-Nutzer kostenlos auf 2.0 updaten). Die „neue Generation“ kommt in den Hauptabsatzmärkten (darunter natürlich Deutschland) bereits am 11. Juli in den Handel, bis Ende 2008 sollen es insgesamt 70 Länder werden. In den USA wird es in Verbindung mit einem AT&T-Vertrag für 199 US-Dollar (8GB/schwarz) bzw. 299 US-Dollar (16GB/schwarz oder weiß) angeboten werden. An einem Erfolg zweifelt wohl keiner. Quelle: <link external-link-new-window einen externen link in einem neuen fenster http:="">Apple Inc.