Rambus GDDR7-Speichercontroller   Bild © RambusRambus GDDR7-Speichercontroller (Bild © Rambus)

Bisher bildeten mit GDDR6-Speicher ausgestattete Grafikkarten das Rückgrat solcher Inferenz-Engines und unterstützten Rechenzentren und Desktop-Anwendungen. Allerdings hat GDDR6 sein Potenzial mit Datenraten von maximal 24 Gbit/s bei standardmäßiger NRZ-Signalisierung ausgeschöpft. Um mit der technologischen Entwicklung Schritt zu halten, ist die Einführung des GDDR7-Speichers, der mit dem fortschrittlichen PAM3-Signal arbeitet, von entscheidender Bedeutung. Diese Verbesserung erhöht die potenziellen Datenraten auf 40 Gbit/s und mehr und bietet damit einen gewaltigen Sprung in Sachen Bandbreite und Leistung.

Rambus hat sich an der Spitze dieser Innovation positioniert und den branchenweit ersten GDDR7 Memory Controller IP entwickelt, der das volle Potenzial der GDDR7-Technologie ausschöpfen soll. Dieser Controller ermöglicht den Betrieb mit 40 Gbit/s und liefert einen beachtlichen Durchsatz von 160 Gigabyte pro Sekunde (GB/s) pro GDDR7-Baustein. Dies entspricht einer Steigerung von 67 % gegenüber dem höchsten verfügbaren Durchsatz von GDDR6-Lösungen, die ebenfalls von Rambus entwickelt wurden.

Rambu GDDR7-Speichercontroller Rambu GDDR7-Speichercontroller (Bild © Rambus)

Rambus GDDR7-Controller-Features

  • Unterstützt den Betrieb mit bis zu 40 Gbps pro Pin
  • 2,5 GHz CK4-Takt
  • 1,25 GHz Controller-Takt
  • Interner Datenpfad mit 32-facher Speicherbreite (d. h. 256 Bit für 8-Bit-Speicher) Optimiert für hohe Effizienz und niedrige Latenz bei einer Vielzahl von Verkehrsszenarien (zufällig/sequenziell, kurze/lange Bursts usw.)
  • Optimierte Befehlssequenz für höchste Busauslastung, einschließlich eines Refresh-Schedulings pro Bank: Eine einzige Queue-Struktur sorgt für vorausschauende Aktivierungen/Precharges und Lese-/Schreibreihenfolge für minimale Latenzzeiten
  • Bis zu 4 AXI-Ports pro Kanal
  • Async oder Sync zum Core Memory Controller (geringere Latenz bei Sync-Konfiguration)
  • Mehrere Optionen für die Datenbreite der Schnittstelle (128, 256, 512)
  • Bis zu 2 lokale Ports pro Kanal
  • Unterstützt Stromsparmodi
  • Selbstauffrischung, Selbstauffrischung im Ruhezustand
  • Dynamische Frequenzskalierung (DFS)
  • Progressiver Stromsparmodus
  • Unterstützt alle GDDR7-Link-Funktionen
  • CRC mit Wiederholung für Lese- und Schreibvorgänge
  • PAM3 und NRZ-Signalisierung
  • Datenverschlüsselung
  • Datenvergiftung
  • Clamshell-Modus
  • DQ logische Neuzuordnung
  • Erweiterte RAS-Funktionen
  • Ende-zu-Ende-Datenpfad-Parität
  • Paritätsschutz für alle gespeicherten Register

In welchen Produkten genau die Controller verwendet werden, sagte der Hersteller nicht. Die GDDR7-Produkte sind aber noch in Entwicklung und noch nicht gezeigt worden. Für die kommende Radeon RX 8000 Grafikkarten wird AMD voraussichtlich noch GDDR6 setzen und nur NVIDIA könnte womöglich bei seinen GeForce RTX 5000-Modellen hier auf GDDR7 greifen. Die Controller und Speicher werden zu Beginn auch teurer sein, als die etablierten GDDR6(X)-Komponenten.