AMD ROCm 6.0 Release (Bild © AMD)
Das neu entwickelte Build-System mit dem Namen "rocm_sdk_builder" greift auf rund 80 Projekte zurück und macht es einfach, die ausgewählten GPUs auf einem System zu kompilieren und zu verwenden. Im Gegensatz zu vielen bestehenden Lösungen, die auf Docker basieren, bietet dieses System einen direkteren Ansatz, der eine integrierte und zusammenhängende Umgebung für Experimente mit maschinellem Lernen gewährleistet.
Mika Laitio teilte seine Beweggründe und Zukunftspläne in einer E-Mail an Phoronix mit. Er erklärte, dass sein ursprüngliches Ziel darin bestand, das GPU-Offloading auf Consumer-GPUs mit AMDs Open-Source-Stack zu erforschen, der von Linux-Kernel-Treibern bis zu ROCm reicht. Als sich sein Projekt weiterentwickelte, erkannte er die Notwendigkeit eines systematischen Build-Systems, um Patches und Konfigurationen effizient zu verwalten. Das Ergebnis ist ein vielseitiges Build-System, das Git-Befehle zur Versionskontrolle unterstützt und alle Projektdateien zur besseren Verwaltung in einem einzigen Verzeichnis installiert.
Der "rocm_sdk_builder" unterstützt mehrere Linux-Distributionen, darunter Mageia 9, Ubuntu 23 und Fedora 37. Mika hat das System auf GPUs wie der 2400g, Radeon RX 5700 XT, Radeon RX 6800 und M680i getestet. Er ermutigt andere Nutzer, das System auf ihrer Hardware zu testen und Feedback oder Patches zu liefern, um das Build-System weiter zu verbessern.
Für die Zukunft plant Mika die Einführung eines Zweigs für aktuellen Code aus den Entwicklungszweigen verschiedener Projekte, umfangreiche Tests mit verschiedenen GPUs und zusätzliche fortgeschrittene Beispiele und Tutorials. Außerdem möchte er weitere Tools einbinden, wie zum Beispiel TensorBoard.
Wer den "rocm_sdk_builder" ausprobieren oder zu seiner Entwicklung beitragen möchte, findet das Projekt auf GitHub. Diese Initiative ist ein wichtiger Schritt, um Nutzern mit AMD-Grafikprozessoren den Zugang zu fortschrittlichen Tools für maschinelles Lernen zu erleichtern.