Nvidia open Source Treiber

Im Mai 2022 stellte NVIDIA den R515-Treiber vor und es war die erste Veröffentlichung von Linux-GPU-Kernelmodulen als Open Source unter der Dual GPL und der MIT-Lizenzierung. Zunächst zielte diese Veröffentlichung auf Rechen-GPUs für Rechenzentren ab, mit Alpha-Unterstützung für GeForce- und Workstation-GPUs.

Nvidia open Source Treiber - Cuda Package Installation

Seitdem hat NVIDIA daran gearbeitet, sicherzustellen, dass die Open-Source-Module die Leistung ihrer proprietären Treibern erreichen oder übertreffen. Diese Bemühungen gipfelten in der Entscheidung, in der kommenden Treiberversion vollständig auf Open-Source-GPU-Kernel-Module umzusteigen.

Nvidia open Source Treiber Cuda Installation vor dem 12.6

NVIDIA hat mehrere neue Funktionen in die Open-Source-GPU-Kernel-Module integriert:

  • Unterstützung für heterogene Speicherverwaltung (HMM): Verbessert die Speicherverwaltung über verschiedene Speichertypen hinweg.
  • Vertrauliche Datenverarbeitung: Erhöht die Sicherheit bei sensiblen Berechnungen.
  • Kohärente Speicherarchitekturen: Optimiert für die NVIDIA-Grace-Plattformen, um eine nahtlose Speicherverwaltung zu gewährleisten.

Unterstützte Grafikkarten

Der Übergang zu Open-Source-Modulen wird in erster Linie neuere Grafikkarten-Architekturen unterstützen:

  • Unterstützt: NVIDIA Grace Hopper, NVIDIA Blackwell, Turing, Ampere, Ada Lovelace und Hopper-Architekturen.
  • Nicht unterstützt: Ältere GPUs der Architekturen Maxwell, Pascal oder Volta werden weiterhin die proprietären Treiber verwenden.

Community und Zukunftsaussichten

Es wird erwartet, dass der Wechsel von NVIDIA zu Open Source eine kollaborativere Entwicklungsumgebung innerhalb der Linux-Community fördert. Diese Änderung wird auch als strategischer Schachzug gegenüber dem Konkurrenten AMD gesehen, der auf dem Linux-Markt stark vertreten ist. Da der leitende Entwickler des Nouveau-Projekts nun Teil von NVIDIA ist, könnten zukünftige Grafikkarten durch diese Open-Source-Treiber eine verbesserte Unterstützung und Leistung erfahren. Die Treiber werden dann mit Distros direkt ausgeliefert und als Kernel-Module signiert.

Die bevorstehende Veröffentlichung des R560-Treibers wird detaillierte Anweisungen für den Wechsel von proprietären zu Open-Source-Treibern enthalten, um eine reibungslose Migration für die Benutzer zu gewährleisten.