ASRock Z890 Phantom Gaming Ritiode Wifi   Bild © PCMasters.deASRock Z890 Phantom Gaming Ritiode Wifi ( Bild © PCMasters.de)

Vorbeugung von Überspannungsproblemen mit Standard-Energieprofilen

Beim Launch trifft Intel dieses Mal besondere Vorkehrungen, um die Probleme mit der Stromversorgung zu vermeiden, die bei der „Raptor Lake“-Serie auftraten. Als Reaktion auf die „Raptor Lake“-Probleme, bei denen die Motherboards zu hohe Spannungen lieferten, geht Intel nun einen sichereren Weg: Die neuen Z890-Motherboards sind mit einem standardmäßig aktivierten Default Power Profile konfiguriert. Diese konservative Energieeinstellung soll die Prozessoren schützen, indem sie ihren Stromverbrauch begrenzt und Überspannungen verhindert.

Arrow Lake-S Power Profiles erklärt

Intels Power Profiles regeln den Stromverbrauch und die Leistung des Prozessors. Das Performance Power Profile, das in der Regel auf Z690- und Z790-Boards aktiviert ist, ermöglicht es dem Core i9-14900K, mit einem PL1 von 125 W und einem PL2 von 253 W zu arbeiten und eine starke Turboleistung zu erzielen. Extremere Optionen, wie die Extreme und Insane Power Profile, ermöglichen eine noch höhere Wattzahl und schöpfen damit zusätzliches Leistungspotenzial aus.

Das Standard-Leistungsprofil schränkt die Leistung jedoch noch stärker ein. PL1 ist beispielsweise auf 125 Watt, PL2 auf 188 Watt und IccMax auf 249 Watt begrenzt. Dies gewährleistet zwar einen sichereren Betrieb, reduziert aber auch die Fähigkeit des Prozessors, seine Frequenz zu erhöhen und ein höheres Leistungsniveau zu halten.

Auswirkungen auf die Leistung und Benutzeranpassungen

Wenn Intel Z890 Mainboards mit diesem Standard-Energieprofil ausgeliefert werden, können die Nutzer das volle Potenzial ihrer Core Ultra 200 Prozessoren möglicherweise nicht sofort nach dem Auspacken nutzen. Um die von Intel angestrebte Leistung zu erreichen, müssen Nutzer wahrscheinlich manuell im BIOS auf das Performance Power Profile umschalten.

Mit diesen Vorkehrungen will Intel die in der Vergangenheit aufgetretenen Energieprobleme vermeiden und gleichzeitig sicherstellen, dass Enthusiasten die hohe Leistung, die diese neuen Prozessoren versprechen, auch wirklich nutzen können - nur eben mit ein paar zusätzlichen Anpassungen.